Moin gents,
wie der Tagesspiegel heute meldet, sind sich die Fachleute der Berliner Verwaltung einig: Die Umweltzone wird eine Reduzierung der Feinstaubbelastung an Hauptverkehrsstraßen von ca. 2 bis 3 % bringen (ohne die Erteilung der vielfältigen Ausnahmen für den Lieferverkehr und für Dieselfahrzeuge im Privatverkehr). Das ist genau der Wert, den ich auch vor zwei Monaten an Hand der bekannten Daten errechnet hatte. Werden die beabsichtigten Ausnahmen zugelassen, reduzieren sich die Feinstaubwerte um ca. 1 bis 1,5 % bei einer Potenzierung der Verwaltungsaus(f)gaben - Straßenschilder, Ausnahmegenehmigungen, Überwachung, etc. pp. -
Die Umwelt-Fachleute haben inzwischen auch den Fehler in Brüssel ausgemacht: PM10-Feinstaub besteht nämlich nur zu einem relativ geringen Teil aus den Autoabgasen. PM2,5-Feinstaub besteht zu einem weitaus größeren Teil aus Autoabgasen und hätte eigentlich die Normgröße sein sollen.
Im übrigen sind die erhöhten Feinstaubwerte in Berlin seit ein/zwei Wochen deutlich auf den Pollenflug zurückzuführen.
Trotzdem: Der Berliner Senat hält, offensichtlich entgegen dem Rat der Berliner Umweltverwaltung, an der Umweltzone fest.
Es wäre schön, wenn die Senatoren und Politiker mit ihrem persönlichen Vermögen für die unsachgemäß ausgegebenen öffentlichen Gelder haften würden, sofern das Verwaltungsgericht Berlin bzw. das Oberverwaltungsgericht Berlin die ganze Sache kippt.
kind regards
Dietrich