Autor Thema: X300 1996 Handbremse  (Gelesen 4682 mal)

Offline takesix

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X300 1996 Handbremse
« am: So.04.Okt 2009/ 15:30:52 »
Hallo,

will gerade meine Handbremse nachstellen. Hinten links ist ein Loch im Rotor, durch das man mittels Schraubenzieher das Zahnrad (oden) drehen kann. Hinten rechts ist ein "blindes" Loch, so dass man dort nicht nachstellen kann.
Genügt es, nur eine Seite einzustellen?

Grüsse von
takesix
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Offline Jürgen E. Schillings

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Re: X300 1996 Handbremse
« Antwort #1 am: So.04.Okt 2009/ 15:47:38 »
Hallo (Bitte demnächst wenigstens mit Vornamen posten...)

Normalerweise nicht, denn man stellt ja rechts und links über den Zahnkranz die inneren Bremsbeläge in eine Art Grundstellung. So kenne ich das nur bei älteren Fahrzeugen. Vielleicht ist der Kranz oder der Stift wo er draufsitzt defekt, zerbröselt oder fehlt gänzlich. Einfach mal die Bremsscheibe runter und nachschauen.

Good luck

Jürgen

Offline takesix

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Re: X300 1996 Handbremse
« Antwort #2 am: So.04.Okt 2009/ 16:02:55 »
Hallo (Bitte demnächst wenigstens mit Vornamen posten...)

Normalerweise nicht, denn man stellt ja rechts und links über den Zahnkranz die inneren Bremsbeläge in eine Art Grundstellung. So kenne ich das nur bei älteren Fahrzeugen. Vielleicht ist der Kranz oder der Stift wo er draufsitzt defekt, zerbröselt oder fehlt gänzlich. Einfach mal die Bremsscheibe runter und nachschauen.

Good luck

Jürgen


danke für Reaktion. Ich hatte beide Bremsscheiben 'runter und Beläge erneuert. Verstellmechanismus ist ok und gefettet.
Die rechte Bremsscheibe hat aber leider kein Loch (nur Blindstopfen), um nach Einbau mit Schraubenzieher etwas einstellen zu können.

Axel
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Offline Jürgen E. Schillings

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Re: X300 1996 Handbremse
« Antwort #3 am: So.04.Okt 2009/ 16:38:57 »
Hallo Axel.

Vielleicht ist das nicht die richtige Bremsscheibe oder es wurde vergessen das Loch zu bohren.

Gruß Jürgen

Offline Jürgen E. Schillings

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Re: X300 1996 Handbremse
« Antwort #4 am: So.04.Okt 2009/ 17:06:11 »
Es dürfte aber normalerweise kein Problem sein mit einem guten Bohrer dort wo der Blindstopfen sitzt durchzubohren, oder?
Gruß Jürgen

Offline takesix

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Re: X300 1996 Handbremse
« Antwort #5 am: Mo.05.Okt 2009/ 19:22:05 »
Problem hat sich gelöst.
nachdem ich heute die Bremsscheibe wieder demontiert hatte, habe ich festgestellt, dass ich diese nur falsch aufgesetzt hatte. In der Nabe hinter der Scheibe befindet sich auch ein Loch. Beide Löcher müssen natürlich deckungsgleich sein, weil man sonst nur das Metall der Nabe hinter dem Loch hat, was wiederum bei mir den Eindruck eines "Blindstopfens" erwqeckt hatte. Nun geht's. :-[

Danke für die Aufmerksamkeit.

Axel
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Offline XJ305

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Re: X300 1996 Handbremse
« Antwort #6 am: Do.08.Okt 2009/ 12:28:05 »
Wie hat denn das Einstellen bei dir funktioniert?? Hat das geklappt?

Meine Versuche in letzter Zeit waren nämlich nicht von Erfolg gekrönt.
Entweder war sie zu "lose" oder zu "fest" eingestellt. Ich finde einfach kein Mittel bei dem sie gut packt!?


Grüße
Axel

Offline takesix

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Re: X300 1996 Handbremse
« Antwort #7 am: Do.08.Okt 2009/ 15:10:05 »

Hallo,

da Bremstrommel etc. in sehr gutem Zustand sind (Rändelschraube gefettet!), konnte ich mit Schraubenzieher einfach einregulieren (kleiner Widerstand der Spreizfeder, die zugleich die Einstellung der Rändelschraube fixiert, muss überwunden werden). Erst stramm, so dass die Trommel/Scheibe mit Hand nicht mehr gedreht werden kann; dann etwas lösen - alles nach "Handgefühl". Handbremshebel zieht dann fest nach ca. 4 Rasten.
Selbstverständlich muss später noch einmal nachreguliert werden, wenn sich die neuen Beläge eingeschliffen haben. Aber bloss nicht mit angezogener Handbremse längere Strecke zum "Einschleifen"  fahren. Die Beläge sind - leider - nur geklebt, werden dann heiss und der Kleber kann sich lösen, vor allem wenn die Beläge - vermutlich - beim dealer schon Jahre auf Lager gelegen haben. Meine 4 Beläge , die noch relativ dick waren, sind ja alle in die Trommel gefallen, was sich dann durch Geräusche bemerkbar gemacht hat, aber wohl nicht gefährlich ist, da die losen Beläge im Fahrbetrieb einfach zerrieben werden. Überlege schon, ob ich mir nicht bei einem Belaghersteller (Meterware) die Beläge auf die Bremsbacken anpassen und aufnieten lassen soll (dann müssen Löcher in die Bremsbacken gebohrt werden). Immerhin kann die Handbremse ja mal im Notfall von Bedeutung sein; wenn sie die Belastung - nur geklebt - dann nicht übersteht, na ja. Früher waren die Ingenieure eben besser und man hat keine schwachsinnigen Controller bei der Herstellung mitreden lassen (s. diesen überaus schwachsinnigen Plastik-Kettenspanner beim 8-Zylinder, für dessen vorauszusehendes Versagen (Physik) der Hersteller eigentlich nach den Grundsätzen der Produkthaftung und aus dem Aspekt qualifizierten Verschuldens haften müsste - mich wundert, dass in den USA nicht entsprechende Verfahren bekannt sind, auch zur schwachsinnigen elektronischen Handbremse bei den neueren Modellen.
Also nach Einlaufzeit testen, ob bei Anziehen des Handbremshebels ein Hinterrad evtl. eher blockiert; falls ja einfach auf der entsprechenden Seite Rändelschraube etwas lösen, bis es "passt" (gleichmässige Wirkung). Voraussetzung ist natürlich ein intaktes Handbrems s e i l  speziell am Eingang in die Trommel (etwas Kupferpaste), weil sonst die korrekte Einstellung der Rändelschrauben nichts nützt. Also Fett in den Zylinder der Rändelschraube und Eingang Handbremsseil an Trommel reinigen und ggf. - wenig- fetten/ölen. Bei der Montage der Bremsbacken, insbesonder Einhängen der blöden Spreizfedern muss man aufpassen, dass die Nuten der Bremsbacken auch wirklich korrekt sitzen (besondere Sorgfalt und Sichtprüfung unten erforderlich, Feder muss oberhalb der Nuten sitzen; auch eine vergammelte oder nicht korrekt eingesetzteHaltefeder in der Mitte (90° Winkel) kann Probleme verursachen.
Die Arbeit an der Handbremse verlangt wenig Kopf, aber Geduld und Sorgfalt.

Gruss

Axel

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Offline takesix

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Re: X300 1996 Handbremse
« Antwort #8 am: Fr.09.Okt 2009/ 15:54:49 »
Wie hat denn das Einstellen bei dir funktioniert?? Hat das geklappt?

Meine Versuche in letzter Zeit waren nämlich nicht von Erfolg gekrönt.
Entweder war sie zu "lose" oder zu "fest" eingestellt. Ich finde einfach kein Mittel bei dem sie gut packt!?


Grüße
Axel


sind denn noch Beläge - alle 4 - drauf? Sonst könnte bei enger Einstellung scheinbar feste Bremswirkung des belaglosen Trägers (Metall auf Metall) vorgetäuscht werden und bei  weniger enger Einstellung kaum Bremswirkung. Ganz oder teilweise in die Trommel gefallene Beläge würde man allerdings im Fahrbetrieb hören (Schleifgeräusch), sofern sie nicht völlig zerrieben wurden.
Lieber noch mal Scheibe ab (caliper-Träger entfernen = 2 x 15er Ring + Hammer) und alles prüfen.
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