Autor Thema: Jetzt wird es Ernst für Jaguar  (Gelesen 74456 mal)

Offline XJörn

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Re: Wer kauft orangefarbe Jaguare?
« Antwort #90 am: Fr.25.Aug 2006/ 13:07:34 »
das kann ich aufklären ;D, bei uns hier im schöne Städtchen Ludwigsburg am Nekar verwendet die Firma SAB-Fenster seit ~ 20 Jahren orangefarbene Jaguare ??? um diese  am Strassenrand auffällig zu positionieren um Werbung für Ihre Dienstleistungen zu betrieben. Früher übrigends ausschliesslich Jaguar (XJ und S-Type) seit neustem auch Chrysler 300M, A-Klasse (es geht abwärts  ;)), S-Klasse etc., aber immer knallorange. Einem Autofan tun die Farben schon richtig weh >:( :-\ :-[ da es sich auch noch um nagelneue Modelle handelt. Auf den Autodächern sind Werbeschilder montiert. Beim Einfahren/Verlassen der Stadt kann man den Sichtkontakt jedenfalls nicht vermeiden....

Wozu ein Forum nicht alles gut ist  ;)
Wäre also ein weiteres Rätsel in der Geschichte der Menschheit gelöst: das wundersame Auftauchen eines orangefarbenen Jaguars. Super  :super

Danke, jetzt kann ich wieder ruhig schlafen  :D

Gruß

Jörn

Offline HeikoK

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Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
« Antwort #91 am: Fr.25.Aug 2006/ 21:39:46 »
Aber nochmal zu JCB: Sir JCB ist bekanntermassen ein Autonarr und speziell Liebhaber und Sammler klassischer Jaguare  :super .... wär doch gar nicht mal so schlecht, wenn zur Abwechslung mal wieder jemand mit Liebe zu Jaguar ans Ruder kommt und dem persönlich was an der ganzen Sache liegt  :xxx ... dann läuft es auch wieder! Baggerhersteller hin oder her, DAS ist nebensächlich.

Oder was meint Ihr?

Offline Rolf Bohrmann

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Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
« Antwort #92 am: Fr.25.Aug 2006/ 22:13:04 »
Hallo miteinander,

auch ich sähe das mit JCB nicht als die schlechteste Lösung. Als branchenfremdes Unternehmen bestehen nicht unbedingt die Bedenken, dass man die Marken Jaguar und Daimler in andere bereits bestehende Automarken integriert und eines Tages vielleicht verschwinden lässt, um die eigenen Produktmarken zu stärken.

Es gab einmal einen autoverliebten britischen Baumaschinenhersteller namens Mister David Brown, der in den frühen Jahren nach dem Krieg die Marken Aston Martin und Lagonda kaufte. Über Jahrzehnte hinweg war er der Eigentümer dieser beiden Marken, was sich auch an den Typenbezeichnungen der verschiedenen DB-Serien - seinen Initialien - bis zum DB 6 erkennen liess. Erst nach weit über 40 Jahren ging Aston Martin-Lagonda in den Besitz von Ford über.

Wenn dies bei Jaguar und Daimler ebenfalls durch die Übernahme des autobegeisterten Inhabers von JCB gelingen würde, wäre das doch eine tolle Sache. Die Eigenständigkeit des Produkts Jaguar durch den Besitz eines garantiert britischen Patrioten wäre doch mehr gesichert, als wenn Renault, Hyundai oder sonst wer die Katzenproduktion übernehmen würde.

Rolf B.   

Offline Kai Hoffmann

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Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
« Antwort #93 am: Sa.26.Aug 2006/ 01:40:23 »
 :super

Auch ich würde das nicht als die schlechteste Lösung ansehen.

Viele Grüße
Kai

Offline Kai Hoffmann

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Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
« Antwort #94 am: So.27.Aug 2006/ 11:17:11 »
Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg laufen Verhandlungen über den möglichen Verkauf der britischen Luxusmarken Jaguar und Land Rover an eine Investorengruppe unter Führung des früheren Ford-Lenkers Jacques Nasser.
An den Verhandlungen seien die JP-Morgan-Tochter One Equity Partners LLC beteiligt, bei der Nasser den Bereich Zusammenschlüsse und Akquisitionen (M & A) führt. Nasser hatte die Luxussparte „Premier Automotive Group“ geschaffen, bevor er von Ford vor vier Jahren entlassen wurde. Zu der Sparte gehört außerdem Volvo.

Ford erwartet bei Premier dieses Jahr einen Verlust. Nachdem das Unternehmen in sieben der acht letzten Quartale im Nordamerikageschäft rote Zahlen geschrieben hat, sagte die Geschäftsführung vor mehreren Wochen, man denke über eine Reihe „strategischer Optionen“ nach. Am 2. August engagierte Ford den M & A-Experten Kenneth Leet von der Bank Goldman Sachs als strategischen Berater. Bei den Gesprächen mit dem 58 Jahre alten Nasser ginge es um eine mögliche Übernahme oder ein Joint Venture, sagten von Bloomberg zitierte Personen, die anonym bleiben wollten.

Nasser war zwischen 1999 und 2001 Ford-Konzernchef. Er war verantwortlich für die Übernahme von Volvo 1999 für 6,5 Milliarden Dollar und ein Jahr danach für die damals zu BMW gehörende Land Rover-Tochter für 2,7 Milliarden Dollar. Für Jaguar scheint sich auch der britische Baumaschinenhersteller JC Bamford Excavators Ltd (JCB) zu interessieren. Wie die britische „Financial Times“ meldete, habe JCB-Chef Sir Anthony Bamford tags zuvor sein Interesse an Jaguar kundgetan. Er sei der Meinung, Jaguar habe ein bisher nicht genutztes Potenzial. Ford hatte Jaguar 1989 für 2,6 Milliarden Dollar übernommen und seitdem nach eigenen Angaben gut zwei Milliarden Dollar in das Unternehmen investiert.


Offline Thorsten K

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Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
« Antwort #95 am: So.27.Aug 2006/ 14:40:36 »
Ford hatte Jaguar 1989 für 2,6 Milliarden Dollar übernommen und seitdem nach eigenen Angaben gut zwei Milliarden Dollar in das Unternehmen investiert.

Was haben die, das ist doch normal. Für zwosechs gekauft und zweie reingesteckt - da sieht bei meinem die Bilanz aber schlechter aus.  ;D

Wenn man dem Aston-Beispiel folgt, müssten dann die neuen Modelle z.B. AB 8 heißen oder JC 12. Letzteres klingt besser...

Grüße Thorsten
burning chrome

Offline dontpanic

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Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
« Antwort #96 am: Mo.28.Aug 2006/ 14:48:53 »
Die ersten Modellvarianten kommen:

Offline Kai Hoffmann

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Änderung der Fordpläne?
« Antwort #97 am: Fr.01.Sep 2006/ 14:38:07 »
Automobil-Branche: Ford will Aston Martin verkaufen

Der schwer angeschlagene US-Autobauer Ford braucht Geld und will sich von der britischen Traditionsmarke Aston Martin trennen. Beobachter hatten eher einen Verkauf der Marke Jaguar erwartet.


Dearborn - Ford-Chef Bill Ford erklärte am Firmensitz in Dearborn im US-Bundesstaat Michigan, der Verkauf des britischen Sportwagenherstellers könne "eine attraktive Gelegenheit zur Kapitalerhöhung" sein. Veräußern wolle der Konzern diese "wertvolle Marke" ganz oder teilweise.

Über die Zukunft der mit Aston Martin in der Premier Automotive Group (PAG) zusammengefassten Marken Jaguar, Land Rover und Volvo sei "noch nicht entschieden", sagte Bill Ford weiter. Sein Unternehmen sei aber ermutigt durch den Zuspruch der Modelle bei den Kunden. Kürzlich hatte der Konzern gewarnt, die PAG werde wegen schleppender Verkäufe in diesem Jahr Verluste machen. Beobachter hatten eher einen Verkauf der Marke Jaguar erwartet, nachdem der britische Bau- und Landwirtschaftsmaschinenhersteller JCB daran Interesse gezeigt hatte.

Ford leidet unter asiatischer Konkurrenz.

Für Aston Martin gebe es bereits "einige vertrauenswürdige Interessenten", sagte PAG-Sprecher John Gardiner in London. Einzelheiten wolle er noch nicht nennen. Der Aston Martin - legendärer fahrbarer Untersatz von James Bond - wird in Gaydon in der britischen Grafschaft Warwickshire produziert. Dort arbeiten rund 1000 Beschäftigte. Ford hatte 1986 die Mehrheit der Anteile und sieben Jahre später die volle Kontrolle über die Firma übernommen und kräftig investiert.


Offline Kai Hoffmann

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Jaguar: JCB lehnt ab
« Antwort #98 am: Di.24.Okt 2006/ 21:54:45 »
Unter welchem Unternehmensdach sich die britische Traditionsmarke Jaguar wiederfinden wird ist noch nicht klar. Eines schon: Das britische Maschinenbauunternehmen JCB wird es nicht sein.

Mit dem Ausdruck größten Bedauerns bestätigte JCB-Boss Sir Anthony Bamford am Montag (16.10.) der "Financial Times", dass sein Unternehmen inzwischen von einer möglichen Übernahme der Marke Jaguar Abstand genommen habe. Seit Monaten ist es ein offenes Geheimnis, dass Ford seinen Verlustbringer Jaguar am liebsten los werden möchte. Jaguar ist Bestandteil der Premier Automotive Group, in der Ford seine Luxusmarken Aston Martin, Land Rover, Jaguar und Volvo zusammengefasst hat. Vor allem Jaguar hat sich in den vergangenen Jahren zum Milliardengrab für Ford entwickelt. Nachdem der US-Autobauer inzwischen selbst ums Überleben kämpft, würde er die britische Traditionsmarke am liebsten los werden.

PAG am Ende?

Offiziell wurde das nie so richtig bestätigt, inoffiziell sucht Ford seit Monaten nach einem Käufer. Einer der Interessenten war der britische Maschinenbaukonzern JCB. Nun kam der Rückzieher. So wird Sir Bamford mit den Worten zitiert, dass sein Kaufinteresse stets ausschließlich auf die Marke Jaguar ausgerichtet war. Ford möchte sein Sorgenkind aber nur im Gebinde mit Land Rover los werden.

Da Ford in seinem Anfang Oktober vorgestellten Restrukturierungsprogramm den beabsichtigten Verkauf von Aston Martin öffentlich machte, dürfte damit eines klar sein: Trennt sich Ford nun auch noch von Jaguar und Land Rover,dürfte das das Ende für die PAG bedeuten.

Offline Stephan Wohlrab

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Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
« Antwort #99 am: Fr.27.Okt 2006/ 15:53:42 »
Hallo,

also ich finde das alles schon traurig und kann den Mißerfolg der Marken innerhalb der Premier Automotive Group überhaupt nicht nachvollziehen. Wenn ich Krösus wäre...

Schönster Geländewagen: Range Rover
Rustikalster Geländewagen: Land Rover Defender
Schönster Sportwagen: Aston Martin, jegliches Modell - haben will !
Ein wirklich guter Kombi gefällig: Volvo V70
Ein feines Cabrio im mittleren Preisbereich: Volvo C 70
Ein feines Cabrio im oberen Preisbereich: Jaguar XK
Limousinen mit Stil: Jaguar S- Type und XJ

Was muß noch kommen, um all diese Autos erfolgreicher werden zu lassen ? Design, Stil, Individualität - alles da. Und es muß doch eine Nische geben, in die das alles reinpasst und mit der man auch Geld verdienen kann. Ich glaube, daß liegt am allgemeinen Ruf, den man sich in den späten Siebzigern oder so versaut hat: Der Jaguar an sich ist teuer, säuft wie ein Loch und man braucht immer einen zweiten, da der jeweils andere in der Werkstattt ist. Solche alten Vorurteile hören scheinbar nie auf... schade, schade, schade...

Stephan