Der Wandler LEBT vom Schlupf....ohne Schlupf ist er tot. Das Prinzip heisst ja nicht umsonst hydro-DYNAMISCH. Es ist eine Strömungsmaschine, um Strömung aufrecht zu erhalten brauche ich Leistung, um Leistung abzunehmen brauche ich Drehzahldifferenz im Falle der Strömungskupplungen und Drehmomentwandler, Drehzahldifferenz heisst: SCHLUPF. Je mehr Leistung ich fordere um so höher wird der Schlupf. Von "kurzzeitigem" Schlupf kann also keine Rede sein.......
Hallo Peter,
stimmt, ohne Schlupf überträgt die Pumpe kein Moment zur Turbine.

Allerdings bedeutet das auch, dass ich beim Losfahren eine Momentenüberhöhung (die ich bei einer durchgehenden Welle nicht hätte) habe.
Mit Strömungsmaschinen kenne ich mich auch nicht wirklich aus - habe jetzt mal ein Skript aus der Vorlesung Maschinensysteme rausgekramt.
Wenn ich jetzt mal den Dubbel bemühe, dann finde ich die Kennlinien eines einstufigen, zweiphasigen Wandlers (R54, Bild 14). Beim Drehzahlverhältnis 0=n
T/n
P ist dieser natürlich Null, bei 0,25=n
T/n
P liegt er bei 54% und erreicht sein Maximum von ca. 85% bei 0,7=n
T/n
P. Danach fällt er wieder leicht ab, und bei 0,85 greift die Überbrückungskupplung.
Was ich damit sagen will. Ein Fahrzeug, dass 302 PS Leistung hat, verliert von diesen 302 nicht 101 PS dauerhaft durch das Automatikgetriebe. Und wenn hier bei einem Drehzahlverhältnis von 0.85 die Überbrückungskupplung schließt, dann schon gar nicht bei der Höchstgeschwindigkeit - jedenfalls lässt bei mir ab 220 km/h die beschleunigung spürbar nach. Und eins darfst Du auch nicht vergessen. Du benötigst beim Handschalter auch immer eine gewisse Zeit, bis ein Gangwechsel vollzogen ist. Aber wir können das in Göttingen ausdiskutieren.
Viele Grüße,
Marcel.