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Jaguar-Talk => Jaguar News & Jaguar Szene => Thema gestartet von: dontpanic am Do.03.Aug 2006/ 12:15:05

Titel: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: dontpanic am Do.03.Aug 2006/ 12:15:05
Heute Titelstory im Handelsblatt:

Ford verliert die Geduld mit Jaguar

Konzernchef engagiert Investmentbanker als Berater und stellt alle Töchter auf den Prüfstand

FRANKFURT. Ein dramatischer Absatzrückgang zwingt Ford-Chef Bill Ford zu einem radikalen Konzernumbau. Dabei gibt es für den Autohersteller nun offenbar keine Tabus mehr: Als Berater hat der Konzernchef den ehemaligen Investmentbanker Kenneth Leet engagiert, einen Experten für Unternehmensverkäufe. Er soll nach Medienberichten als Erstes die britische Luxusmarke Jaguar auf den Prüfstand stellen. Ein Ford-Sprecher wollte auf Nachfrage keinen Kommentar abgeben. Die Ford-Aktie reagierte mit einem Kurssprung von mehr als vier Prozent auf die Nachricht.
Wie das „Wall Street Journal" und amerikanische Nachrichtenagenturen übereinstimmend berichten, soll der neue Ford-Berater Leet mit einem kleinen Team sämtliche Unternehmensbereiche unter die Lupe nehmen, ob ein Verkauf sinnvoll und möglich wäre. Auch eine Allianz mit einem anderen Autohersteller soll geprüft werden. Leet hatte zuletzt bei der Investmentbank Golduran Sachs Fusions- und Übernahmeteams geführt.

Bisher galt Marktführer General Motors als finanziell angeschlagenster Konzern der Branche. Doch nach deutlichen Sanierungserfolgen hat GM jetzt die rote Laterne an Ford abgegeben. Ratingagenturen wie Standard & Poor's stufen Ford bereits unter „Schrottstatus" ein, die Marktkapitalisierung ist innerhalb eines Jahres um fast sieben auf knapp elf Mrd. Dollar abgestürzt. Im zweiten Quartal kam nun noch ein dreistelliger Millionenverlust dazu. Zur Disposition könnte angesichts dieser Zahlen sogar die rentable Ford-Finanztochter stehen, was Ford bislang dementiert hat. Konkurrent GM hat es'vorgemacht: Er hat die Mehrheit seiner Finanzaktivitäten für 14 Mrd. Dollar an ein Finanzkonsortium verkauft. „Ich bin nicht geduldig", hat Bill Ford schon vor zwei Wochen gesagt und ergänzte viel sagend, man halte sich alle Optionen offen - und zwar für alle Sparten. „Die Verpflichtung von Leet überrascht mich nicht", sagte David Cole, Chef des Center for Automotive Research. „Ford steckt in einer schwierigen Lage und kann es sich nicht mehr leisten, über bestimmte Themen nicht zu reden." Nach seiner Einschätzung sind von den ausländischen Konzernmarken nur Volvo und Mazda so eng in den Ford-Betrieb integriert, dass eine Abspaltungunwahrscheinlich ist. „Alle übrigen stehen auf dem Prüfstand", urteilt Cole.

Schon im vergangenen Jahr hatte es Gerüchte gegeben, dass der französische Hersteller Renault sich für eine Übernahme von Jaguar interessiert. Damals war dies noch heftig dementiert worden. Jetzt wollen Ford-Sprecher die neuerlichen Verkaufsspekulationen nicht mal mehr kommentieren. Als mögliche Käufer für die Luxusmarke gelten in Branchenkreisen nicht nur Finanzinvestoren. Auch chinesische Autohersteller stehen bereit. In Frage kommen die Nanjing Automobile Corporation, die schon die britische MG-RoverGruppe aus der Insolvenz heraus erworben hat. Auch der Shanghai Automotive Industry Corporation, Partner von VW und GM in China, wird nachgesagt, für den geplanten Einstieg auf Auslandsmärkten an etablierten Marken mit ausgereifter Technik interessiert zu sein.

Für Ford entpuppte sich die Übernahme von Jaguar im Jahr 1989 als finanzielles Fiasko. Neben dem hohen Kaufpreis von 2,6 Mrd. Dollar hat der zweitgrößte US-Hersteller Investitionen in Milliardenhöhe in Jaguar gesteckt. Dennoch ist es nicht gelungen, Jaguar in die Gewinnzone zu führen. Nach Schätzungen von Analysten hat Ford das Jaguar-Abenteuer bislang mehr als sechs Mrd. Dollar gekostet.
Geplant hatte Bill Ford etwas ganz anderes: Die Ford-Luxussparte Premier Automotive Group, zu der neben Jaguar auch Volvo, Land Rover und Aston Martin gehören, sollte im laufenden Jahr bereits die Hälfte des versprochenen Frord-Gewinns von sieben Mrd. Dollar liefern. Tatsächlich schreibt die Luxussparte Verluste in Höhe von 162 Mill. Dollar. Und riesige Verluste auf dem US-Automarkt drückten den gesamten Ford-Konzern im zweiten Quartal überraschend in die roten Zahlen.
Bislang hatte Ford auf die anhaltend hohen Verluste im Heimatmarkt mit den klassischen Sanierungsmaßnahmen reagiert: Arbeitsplatzabbau und Fabrikschließungen. Bill Ford hatte bis 2012 die Schließung von 14 Fabriken und den Abbau von 30 000 Stellen angekündigt. Nach den von Analysten als „trostlos" bezeichneten Zahlen für das zweite Quartal musste der Urenkel des Ford-Gründers bereits einräumen, dass diese Maßnahmen nicht ausreichen.

Das Fass zum Überlaufen brächten nun die jüngsten Marktzahlen in den USA. Erstmals verdrängte im Juli der japanische Konkurrent Toyota Ford im Heimatmarkt USA vom zweiten Platz. Schon im ersten Halbjahr war der Marktanteil von Ford um 0,4 Prozentpunkte auf nur noch 17,1 gefallen: Im Juli dann brach der Absatz in den USA erneut um ein Drittel ein, doppelt so stark wie der Marktdurchschnitt. Toyota dagegen schaffte in einem schrumpfenden Markt ein Absatzplus von 16 Prozent. hof/je
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: dontpanic am Do.03.Aug 2006/ 12:21:42
Und auch bei den Kommentaren noch einmal das Thema:

Zahnloser Jaguar

Lange galt General Motors als das Symbol für die existenzbedrohende Krise der US-Automobilindustrie. Ford litt zwar unter den gleichen Symptomen wie Einbrüchen bei Marktanteilen und Margen, wurde jedoch von den meisten Experten als minderschwerer Krisenfall bewertet. Diese Einschätzung hat sich gedreht. Mittlerweile wird GM zugetraut, die Probleme schneller in den Griff zu bekommen. Durch den Verkauf der Mehrheit an der GM-Finanzsparte hat sich die Liquidität verbessert, die Maßnahmen zum Personalabbau greifen schneller als erwartet. Ford, das haben die jüngsten Quartalszahlen gezeigt, hinkt hinterher.

Nun zieht Ford-Chef Bill Ford offenbar die Reißleine. Er engagiert einen ausgewiesenen Fachmann für Unternehmensverkäufe. Das lässt einzig den Schluss zu, dass Ford auf dem Weg zur Genesung Ballast abwerfen will. Dafür kommen nun auch bislang als sakrosankt geltende Bereiche auf den Prüfstand, wie zum Beispiel die britische Edelmarke Jaguar. Seit der Übernahme der Marke ist Jaguar eine Dauerbaustelle. Ford ist es nie gelungen, den wertvollen Namen in die Liga von BMW oder. Mercedes zu führen. Versuche, die Modellpalette mit Dieselmotoren und Kombis zu spreizen, haben sich als eher kontraproduktiv erwiesen. Ohne ein durchgängiges Konzept in der Hand haben die Amerikaner bei Jaguar über Jahre hinweg Milliarden versenkt, immer neue Verluste ausgeglichen. Gegen die starken, traditionellen Wettbewerber wie Mercedes und BMW fand Jaguar aber ebenso wenig ein Mittel wie gegen Angreifer, sei es Audi oder Lexus. Das Denken in Stückzahlen des Massenherstellers Ford ist anscheinend nicht vereinbar mit den Ansprüchen einer anspruchsvollen Edelklientel. Daher: Falls sich ein Käufer findet, weg damit! Auch zum Wohle von Jaguar.

Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: HeikoK am Do.03.Aug 2006/ 16:35:12
Eben! Der letzte Satz klingt ziemlich vernünftig.

Ford hat Jaguar zwar das Minimum an heute notwendiger Zuverlässigkeit gebracht, das war's aber auch schon. Und das reicht eben nicht.

Also: mit Optimismus in die Zukunft! Ich meine, selbst wenn Jaguar von Toyota gekauft würde - die sind sogar noch zuverlässiger .... Dann gibt es wenigstens wieder die Hoffnung, dass vielleicht einem mal ein Design- und Gesamtkonzept einfällt. Das erwarte ich unter der jetzigen Führung schon lange nicht mehr. Da herrscht Ratlosigkeit.
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Peter Pleyer am Do.03.Aug 2006/ 16:39:30
Back to the roots! "X" und "S" raus aus'm Programm! Dafuer Neuauflage von XJ-S und XJ/C in Alu, ersma mit V8 Power. Und dann den V8 wieder um 4 Zylinder verlaengern und nen schoenen V12 herzaubern....mit dem dann ne Jubileumsauflage E-Type mit allem Schickimicki und dann rein damit in die XJ-S-C..... :super :super :super :super :super
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Peter Pleyer am Do.03.Aug 2006/ 16:47:42
BTW: Dann koennte Ford mal sehen WIE man einen V12 baut....nich so krankhaft wie Aston Martin als Basis auf Mondeo V6 aus'm Regal zurueckgreifen muessen weil neue Ideen fehlen!  :( Will nich wissen was die bei AM von sich gegeben haben als Ford ihnen das aufs Auge gedrueckt hat!  :motz! Denke mal die haetten damals schon lieber einen "langen" AJ8 gehabt!  :-X
HACH waer das schoen....... 8) 8)
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Ralf B. am Do.03.Aug 2006/ 17:22:20
Back to the roots! "X" und "S" raus aus'm Programm! Dafuer Neuauflage von XJ-S und XJ/C in Alu, ersma mit V8 Power. Und dann den V8 wieder um 4 Zylinder verlaengern und nen schoenen V12 herzaubern....mit dem dann ne Jubileumsauflage E-Type mit allem Schickimicki und dann rein damit in die XJ-S-C..... :super :super :super :super :super

Genauso muß es sein :super
Und biiiittte den Diesel wieder aus dem Programm nehmen!!!!! :xxx
Hab ja nix gegen Diesel(mein nächster Firmenwagen wird wohl auch einer),aber er gehört halt NICHT in einen Jaguar.

Gruß
Ralf 8)
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: XJörn am Do.03.Aug 2006/ 18:23:40
Genauso muß es sein :super
Und biiiittte den Diesel wieder aus dem Programm nehmen!!!!! :xxx
Hab ja nix gegen Diesel(mein nächster Firmenwagen wird wohl auch einer),aber er gehört halt NICHT in einen Jaguar.

Du bist lustig Ralf, ich laß mir gerade Angebote für 'nen 2,7D machen und dann sowas  :D
Wat für'n Diesel soll man sich denn als Firmenwagen zulegen?
5er? Gefällt mir weder innen noch aussen (3er erst Recht nicht)
A6? Als 3.0 Quattro vielleicht...aber richtig hübsch isser nicht. Außerdem sieht man ihn zu oft
XC90 gefällt mir persönlich ganz gut - aber Vmax mit Automatik 190 . Da drängelt mich ja jeder von der Spur  :tongue!
'n Stern will ich nicht (will ja fahren und nicht auf'm Pannenstreifen picknicken  ;D)
Was bleibt denn da noch? Any ideas???

Gruß

Jörn


Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Ralf B. am Do.03.Aug 2006/ 21:22:11
Wat für'n Diesel soll man sich denn als Firmenwagen zulegen?
5er? Gefällt mir weder innen noch aussen (3er erst Recht nicht)
A6? Als 3.0 Quattro vielleicht...aber richtig hübsch isser nicht. Außerdem sieht man ihn zu oft
XC90 gefällt mir persönlich ganz gut - aber Vmax mit Automatik 190 . Da drängelt mich ja jeder von der Spur  :tongue!
'n Stern will ich nicht (will ja fahren und nicht auf'm Pannenstreifen picknicken  ;D)
Was bleibt denn da noch? Any ideas???


Hi Jörn,
wenn Du nicht von der Spur gedrängelt werden willst,dann darfst Du keinen Diesel fahren........... :D :D :D
Für mich persönlich kommen 2 Fahrzeuge in die engere Wahl:
Range Rover Sport und Chrysler 300C Kombi.
Natürlich macht der Range mehr her,aber der 300C ist verdammt günstig.Fahren tun sie beide gut.Sind halt keine Beschleunigungsmonster,aber müssen sie ja auch nicht----dafür fahr ich Jaguar :xxx

Gruß
Ralf 8)
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: admin am Fr.04.Aug 2006/ 01:01:24
Die Welt:

Die Spekulationen über einen möglichen Verkauf Jaguars wurden durch die Einstellung des Investmentbankers Kenneth Leet verstärkt, der den Verkauf von Unternehmensteilen ebenso prüfen soll wie mögliche Allianzen mit anderen Herstellern. In einem Schreiben an Mitarbeiter teilte Ford-Vorstandschef Bill Ford jedoch mit, dass "noch nichts entschieden ist und wir nicht vorschnell ein Urteil fällen."

Besonders die Raubkatzen-Marke Jaguar macht den Ford-Bossen zu schaffen. Seit der Übernahme 1989 für 2,3 Mrd. Dollar hat die englische Tochter noch nie Gewinne erwirtschaftet. Der weltweite Boom bei Luxusfahrzeugen geht an Jaguar vorbei. Im Gegenteil: Trotz zahlreicher neuer Modelle ist der Verkauf in den USA, dem wichtigsten Markt für Luxuskarossen, in diesem Jahr um mehr als 30 Prozent eingebrochen. Von dem Ziel, pro Jahr 200 000 Autos zu verkaufen, ist das Unternehmen weit entfernt. Zuletzt hatte Jaguar im Dezember 2005 mitgeteilt, dass die Muttergesellschaft mit einer zwei Mrd. Dollar-Spritze aushelfen müsse, um hohe Verluste und Abschreibungen auszugleichen.
Titel: Ford prüft den Verkauf von Jaguar
Beitrag von: Adam.Jones am Fr.04.Aug 2006/ 09:57:39

 Hallo!

Dies ist hier nachzulesen: http://www.n24.de/wirtschaft/wirtschaftspolitik/index.php/n2006080215273000002

Was bedeutet das für die Marke Jaguar?

 Gruss,
 Adam
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Ute am Fr.04.Aug 2006/ 13:09:01
Back to the roots! "X" und "S" raus aus'm Programm!
Hallo Jagpit,
  :tongue! :tongue! :tongue!
Du bist offensichtlich niemals mit einem X-Type gesessen.  Da hast Du was versäumt. Ein supertolles Auto, speziell gefertigt für auch etwas kleinere Frauen.  :-X :-X :-X
Nix für ungut! Mein XJ8 fährt sich ja auch klasse.
Lieben Gruß
Ute
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Peter Pleyer am Fr.04.Aug 2006/ 13:15:36
Ne Ute,  :-[ und ich muss dir sagen....es zieht mich auch nix rein!....Es ist meine persoenliche Meinung dass Jaguar die "X" und "S" Projekte lieber an die Konkurrenz haette verkaufen sollen..... 8)
Natuerlich laufe ich ueber vor Toleranz... 8)..wer einen normalen Jaguar hat und den "X" gerne als Zweitwagen benutzt macht sicher nix verkehrt....aber es gibt ja leider genug "X"-Besitzer die meinen den stein der weisen gekauft zu haben.....
Nix fuer ungut.... 8)
Peter :xxx
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Ute am Fr.04.Aug 2006/ 13:39:53
..aber es gibt ja leider genug "X"-Besitzer die meinen den stein der weisen gekauft zu haben.....
Na Jagpit,
wenigstens stehe ich nicht alleine da mit meiner Meinung.  :super
Es war, bezw. ist ein klasse Auto.  :xxx :xxx :xxx
Ich wünsche Dir ein schönes WE
Lieben Gruß
Ute
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Ich am Fr.04.Aug 2006/ 17:08:36
Hallo zusammen,

na, das war ja längst überfällig!
Ich teile die Auffassung von Peter und bin i.Ü. fast der Meinung, das (fast) alles besser ist für Jaguar, als die Zugehörigkeit zu einem amerikanischen Konzern. Alles, was an den dezeitigen Jaguar-Modellen zu bemängeln ist, ist Resultat amerikanischen Denkens:
- Detailverarbeitung (nur Detail, aber immerhin) durchschnittlich ("preiswert")
- Ford-Schalter
- Inmitten der schönen Innenausstattungen an exponierten Stellen Kunststoffe billiger Machart
- knurrige und verbrauchsintensive V6
usw.,
kurz: Cent-Beträge werden grundsätzlich an den falschen Stellen eingespart, und zwar an den Bedürfnissen der Käufer dieser Premium-Produkte vorbei. Die Amis begreifen nicht, was europäische - und anscheinend zwischenzeitlich auch amerikanische - Kunden von Premiumherstellern verlangen. Und dann kommt hinzu, dass zwar Milliarden versenkt worden sind, aber IMAGETRÄCHTIGE Entwicklungen gar nicht begonnen bzw. abgewürgt worden sind:
- F-Type
- V12 (V12-Kompressor  ;D)
- XJ Coupé
- Einen ECHTEN S-Type R als ECHTEN M5-Konkurrenten
- Wenn schon Diesel, dann einen mit 400PS
usw.
Wie alle amerikanischen Hersteller kommt auch Ford gar nicht auf die Idee, dass Imagezugpferde selbst wohl kaum große Gewinne bringen, sondern es auf die Ausstrahlungswirkung auf die "kleineren" Modelle ankommt. Man kann - ohne diese zu berücksichtigen - etwa beim F-Type eine Kosten-Erlös-Rechnung nicht sinnvoll anstellen. Und wer glaubt denn, dass Mercedes mit den AMG-Modellen oder BMW mit dem M5/M6 seine Umsätze macht???

Ich kann mir nicht helfen, aber es müsste aus Jaguar wieder Jaguar werden! Und wenn das in der Mittelklasse (obere wie "mittlere") nicht geht, dann sollte man sich halt auf die Luxussparte konzentrieren, die ja - zum Glück - noch weitestgehend unverwässert ist und wo die Kernkompetenz liegt.

Ich fürchte, wenn die neuen Eigentümer nicht mit Elan und Enthusiasmus an die sensible Sache herangehen, war es das mit Jaguar.

Für die (ungewisse) Zukunft gilt: Ich persönlich würde mir - obwohl mir seine Form gefällt! - einen S-Type mit modifiziertem Ford-Motor derzeit genauso wenig kaufen, wie zunkünftig etwa den XJ mit dem besten Motor der Welt, wenn er nicht reinrassig JAGUAR ist. Und genau das fürchte ich: Der Erwerber muss sparen und baut vielleicht nicht seine Schalterchen ein; technisch wird es aber wohl Synergieen geben müssen. Und ob mir - und anderen - die gefallen... Nicht einmal BMW konnte seinerzeit seine Bentley green-label-Modelle an den Mann bringen. Mag bei VW (warum auch immer) mit dem Continental jetzt anders aussehen, aber mich stoßen VW-Motor und VW-Lenkrad einfach ab. Und ich glaube, gerade im Zusammenhang mit Jaguar ist Authentizität m.E. oberstes Gebot.

Marc
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Peter Pleyer am Fr.04.Aug 2006/ 17:18:12
Beim "grossen" Motor hat Jaguar zum Glueck ja vorgebaut damals....und daraus einen V12 zu machen ist nicht annaehernd so schwer wie einen komplett neu hochzupumpen. Also im Bezug auf Motor und Fahrwerk steht Jaguar noch relativ gut da finde ich. Klar, im D-Bereich muessen sie sich ein wenig umschauen..da wird man sehen was der Kaeufer einbringt ins Konzept. Fuer mich zum Beispiel nicht erstaunlich ist z.B. dass Bentley mehr Fahrzeuge mit hauseigenem  8-Zylinder verkauft als mit dem VW-W12, obwohl der die bei weitem besseren Werte hat. Aber da sieht man wieder dass die Kundschaft in dem Preisbereich eben gerne auch Bentley "pur" haben moechte. Aston Martin wuerde mit Sicherheit auch mehr Punkte sammeln haette Jag den V12 als Basis fuer eine Aston-Martin Maschine schon im Programm. Marktpolitisch wuerde das auf jeden Fall Sinn machen. Sonst bewegt man sich ja immer mehr auf ein vorgeschraubtes "Kit-Car" hin....nur das man sich die Komponenten nicht mehr selbst aussucht sondern vorgesetzt kriegt! Und das wird doch auf dem heutigen Markt mit Sicherheit nicht mehr toleriert...
Gruss
Peter :xxx
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Ich am Fr.04.Aug 2006/ 19:23:34
Vielleicht etwa OT, aber die Ford-, GM- und auch Chrysler-Manager haben auf der ganzen Linie TOTAL versagt und versagen bereits seit Jahren. Völlig ungestört und ungeniert...

Und wenn man sich dann überlegt, was diese Pflaumen für einen Zirkus veranstalten mit ihren Assessment-Centern und wie dieser ganze Auswahlkram mit seinem von Theoretikern erarbeiteten, zu pseudoaussagekräftigen "Fakten" führende Mist auch immer heißt, um popelige Sachbearbeiter einzustellen, die sich vielleicht mal ins Management hochbuckeln. Da sitzen dann die stromlinienförmigen, eloquenten, schnellstudierenden und vielsprachigen Smarties mit ihren blauen Hemden, gelben Schlipsen und hochgegelten (bzw. neuerdings wohl abrasierten) Haaren und blubbern und verzapfen Mist. Einen William Lyons, einen Henry Ford oder einen Adam Opel - Menschen, die ganz ohne die vielgefragten "Fähigkeiten" der sog. "High Potentials", dafür aber mit wirklichen Talenten Unternehmen aufgebaut haben (kann theoretisch gar nicht funktioneren, oder?) - hätten diese Typen wohl nicht einmal Pförtner werden lassen. Und was können sie??? Hochtrabenden Unsinn quatschend Milliarden (und Existenzen entlassener Mitarbeiter) vernichten und Traditionsunternehmen an die Wand fahren.  :+++

Wenn ich gerade ein paar Milliarden flüssig hätte, würde glatt Jaguar nebst Land Rover erwerben und - ich denke, da gibt es durchaus Parallelen - grundsätzlich völlig eigenständig geführt a´ la Porsche ausrichten: Konzentration auf die Kernkompetenz (starke Luxuslilmousinen und -coupés/-cabriolets [Jaguar] bzw. starke Edelgeländewagen/-SUVs [Land Rover]) mit konsequenter Imagebildung (britisch, stark, edel, luxuriös-elegant in Auftritt und Verarbeitung und absolut zuverlässig). Um auch mal ein positives Beispiel eines Managers zu nennen: Bei Wendelin Wiedeking würde ich vor diesem "Projekt" nur zu gerne ein wenig Nachhilfeunterricht nehmen... :xxx

Fest steht für mich: Das Potential der Marke Jaguar ist gewaltig! Man muss nur anpacken und das Richtige daraus machen!!!

Marc

PS: Habe gerade noch einmal mein Konto begutachtet - es reicht nicht  :'(
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Peter. J. Ortmann am Sa.05.Aug 2006/ 08:30:13

Wiedeking, Milberg, Piech, Breitschwert, Reitzle .. alles ingenieure. Wobei piech sicher
ein grenzfall ist,  technisch brillant, doch ein psychopath.

Man kann sich vorstellen was aus bmw und porsche geworden wäre, ohne
ingenieure auf dem vorstandsposten.  Unter dem wiedeking vorgänger kam porsche unter die räder. Von breitsschwert weiß man, daß dieser seine kollegen gern mit vorträgen über nockenwellen und steuerzeiten traktierte.  Zu der zeit war mercedes noch ein qualitätsprodukt, die marke selbst sakrosankt. Dann kam der große visionär und geldverbrenner reuter ans ruder. Rest ist bekannt.

BMW und porsche sind die einzigen unternehmen bisher, denen der verkauf von oben nach unten gelungen ist ( 1er bmw, boxter).  DC ist mit a-klasse und smart gegen die wand gefahren.   

Was jaguar angeht? Der x-type als kombi und diesel ein ein greuel vor dem herrn. Und schlimmer noch: die high end limo kommt mit x-type schnauze daher und wirkt hochbeinig wie ein chinesisches importprodukt.  Auch das neue coupe ist einfach nur zum heulen: japse-design, beliebig und langweilig,  und dazu mittelmäßige fahrleistungen, kein vergleich mit dreizack, pferdchen, stier.

Notschlachten, empfiehlt: peter




Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Ich am Sa.05.Aug 2006/ 09:30:04
Zitat
Was jaguar angeht? Der x-type als kombi und diesel ein ein greuel vor dem herrn. Und schlimmer noch: die high end limo kommt mit x-type schnauze daher und wirkt hochbeinig wie ein chinesisches importprodukt.  Auch das neue coupe ist einfach nur zum heulen: japse-design, beliebig und langweilig,  und dazu mittelmäßige fahrleistungen, kein vergleich mit dreizack, pferdchen, stier.

Notschlachten, empfiehlt: peter

... na ja ... im Ansatz nicht unrichtig, aber ganz so überspitzt würde meine Zustandsbeschreibung nicht ausfallen.
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: maribo am Sa.05.Aug 2006/ 09:40:45
Hallo Fans. :)

Also die X und S haben mir von Anfang an nicht gefallen. ???
Wobei der S naja geht so. ;)
Hätte ich das Geld über für den Neupreis eines solchen Autos (Jaguar..)
würde ich mir einen xjs Cabrio und nen Daimler xj 40
für schlechtes Wetter kaufen. ;D
Und hätte noch diverse Eus für die Reisekasse übrig. :o
Aber jeder wie er möchte. :-*

Gruß Maribo 8) :xxx
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: MartinK am Sa.05.Aug 2006/ 10:00:30
Ich finde die Entscheidung für einen Diesel war richtig. Auch im Luxus-Segment von Mercedes und BMW gibt es die immer häufiger zu sehen. Und für einen Vielfahrer der sich einen Jaguar kauft ist es durchaus interessant nicht alle 400km an die Tankstelle zu müssen.
Was den V12 betrifft : Von der Leistung liegt inzwischen der V8 über dem alten V12. Wenn wieder die V12er kommen dann müssen die mindestens 500 PS liefern und da ist der Markt dann doch recht klein, da werden sich die Entwicklungskosten kaum lohnen.
Gut, ich gebe es zu, ich hätte nichts gegen 500PS, aber die zu erwartenden Preise schrecken dann doch etwas ab.

Gruß Martin
Titel: Re: Ford prüft den Verkauf von Jaguar
Beitrag von: MartinK am Sa.05.Aug 2006/ 10:18:13
Das bedeutet dass Du die Firma kaufen kannst  ;). Vielleicht für einen symbolischen Preis von 1 Dollar.

Hoffen wir dass sie nicht von einem fernöstlichen Unternehmen gekauft werden. Damit nicht zu viel chinesisches Zeug verbaut wird. Denn von chinesischen Autoersatzteilen hört man ja nichts gutes.

Gruß Martin
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: dontpanic am Sa.05.Aug 2006/ 10:32:02
Was jaguar angeht? Der x-type als kombi und diesel ein ein greuel vor dem herrn. Und schlimmer noch: die high end limo kommt mit x-type schnauze daher und wirkt hochbeinig wie ein chinesisches importprodukt.  Auch das neue coupe ist einfach nur zum heulen: japse-design, beliebig und langweilig,  und dazu mittelmäßige fahrleistungen, kein vergleich mit dreizack, pferdchen, stier.

Moin moin,

also ich finde dieses undifferenzierte Schlechtreden ohne Maß und Ziel einfach nur ...  :'(  Solche Äusserungen resultieren meist nicht aus einer ernsthaften und objektiven Prüfung der Produkte, sondern sind entweder populistisches Geplapper oder "talking my position" von überzeugten Youngtimer-Fahrern.  ;) Manchmal auch beides.

Ich habe mir die neuen Modelle jedenfalls genau angesehen. Und auch wenn ich mir einige Details noch etwas besser vorstellen könnte, finde ich die Autos insgesamt sehr gelungen. Über das Design kann man ja noch am ehesten streiten, ich halte es für modern und elegant und mindestens eine Klasse besser als fast alles, was sonst im Moment so auf die Strassen kommt. Ich bin froh darüber, dass ich in den Autos endlich gut sitzen kann und die Systeme gut funktionieren. Ich könnte mir natürlich auch einen schönen Zwölfzylinder in dem Auto vorstellen, aber ich fühle mich auch mit dem normalen Achter wohl. Und wenn ich wieder mal im Strassencafe sitze und die Porsches und Ferraris mit hochgezwirbeltem Motor und ausgeräumten Auspuffanlagen anhören muss ... da rolle ich doch lieber dezent durch die Gegend. Wenn ich echten Sound haben will, dann setze ich mich in einen Oldtimer, da ist das authentisch.

Gruss,
 8) Joachim
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Kai Hoffmann am Sa.05.Aug 2006/ 11:02:34
Ich finde die Entscheidung für einen Diesel war richtig. Auch im Luxus-Segment von Mercedes und BMW gibt es die immer häufiger zu sehen. Und für einen Vielfahrer der sich einen Jaguar kauft ist es durchaus interessant nicht alle 400km an die Tankstelle zu müssen.

- Da gebe ich Dir absolut recht. Ein Diesel mußte sein und so schlecht ist er laut allen Testergebnissen wohl nicht geworden!

Zitat
Was den V12 betrifft : Von der Leistung liegt inzwischen der V8 über dem alten V12. Wenn wieder die V12er kommen dann müssen die mindestens 500 PS liefern und da ist der Markt dann doch recht klein, da werden sich die Entwicklungskosten kaum lohnen.

- Leistung ist für mich nicht alles. Wenngleich die Neuauflage mehr PS haben müßte, so war der Jaguar V12 der ruhigste von allen und das ist Jaguarlike.

Ansonsten stimme ich Joachim bezüglich der Modellbetrachtung voll und ganz zu. Die neue Limo ist gut geworden, lediglich der Kofferaum ist etwas zu hoch. Mit dem XK kann ich leider nichts anfangen. Technisch gesehen gibt es wohl kaum etwas zu meckern.

Ich hoffe für Jaguar das Ford die Marke verkauft und sich ein Traditionsbewustes europäisches Unternehmen der Sache an nimmt und dem Stil noch etwas mehr Gewicht beimißt.

Viele Grüße
Kai
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Ich am Sa.05.Aug 2006/ 12:31:10
Zitat
Was den V12 betrifft : Von der Leistung liegt inzwischen der V8 über dem alten V12. Wenn wieder die V12er kommen dann müssen die mindestens 500 PS liefern und da ist der Markt dann doch recht klein, da werden sich die Entwicklungskosten kaum lohnen.

Denkfehler: Der V12 selbst wird nicht der Reißer, richtig. Das ist aber auch nicht seine Aufgabe! Vielmehr soll er qua Abstrahlwirkung die übrigen Modelle attraktiver machen...
Titel AMS: Jaguar V12 - das beste Auto der Welt; klein Fritzchen zu seinem Freund: "Und mein Papi fährt auch fast so einen - unser X-Type fährt 250"

Klar, wenn Jaguar auf jedem Sektor konkurrieren will, muss auch ein Diesel sein. Aber - bei allen Qualitäten -: Warum ist der Jaguar-Diesel in allen Vergleichstests der schwächste Motor im Feld???

Was uns "genügt", ist nicht ausschlaggebend. Mir reichen meine 284 PS im XJ dicke. Aber wenn wir Verkaufszahlen wollen, muss ein aktueller V8 der 4-4,5l-Klasse - wie alle anderen auch!!! - halt etwa 350 PS haben, und der Mittelklasse-Diesel etwa 250. Das ist nun einmal so, und deshalb diskutieren wir hier im Grunde 2 Themen:

1. Was wollen wir (mir würde sogar ein MKII genügen...)
2. Was will der Markt.

Auch das Gemeckere über die neuen Modelle ist - ich sage mal unfair, da bin ich ganz der Meinung von Kai. Das Problem sind der Abstand zur Konkurrenz nach Papierform ("Wie schneidet mein Wagen im Test ab" ist nun einmal für viele eines der wichtigsten Kriterien, ebenso "Meiner hat xxx PS!!!!!", neuerdings ergänzt durch "... und braucht bei 250 unter 10 l") sowie gewisse Detailmängel (es fehlt halt leider insbs. bei X und S - gerade "haptisch" - die Schippe mehr).

Gruß,
Marc
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Kai Hoffmann am Sa.05.Aug 2006/ 13:46:29
Zitat
Klar, wenn Jaguar auf jedem Sektor konkurrieren will, muss auch ein Diesel sein. Aber - bei allen Qualitäten -: Warum ist der Jaguar-Diesel in allen Vergleichstests der schwächste Motor im Feld???

- nun gut, er ist nicht der Leistungsstärkste aber nach Testberichten der gepflegteste! Wenn sie einen 4L Diesel bauen würden, läge der Verkaufsanteil des kleinen warscheinlich bei 97%.... Der Markt reagiert manchmal sehr viel anders als gedacht und wenn sich Jaguar auf die Nischen besinnen würde und diese konsequent bedient, würde das 100% Auslastung mehr bringen, mehr als der Versuch ein bischen etwas vom Massenfeld abzubekommen. Diese Einheits/ Schubladendenkweise nerft inzwischen sogar die die es betrifft......immerhin wollen viele etwas individueller wirken.

Ich glaube deutschen Testern eh nichts mehr. Schaut einfach mal nach wer zu welchen Präsentationen eingeladen wird, welche Wagen zu welchen Preisen bekommt und welche Werbungen geschaltet werden. Nach der Erfahrung wie Ergebnisse beeinflußt werden und wie man schreiben, testen und "differenzieren" kann, habe ich die rosa Brille gegen eíne blaue eingetauscht  ;)

Viele Grüße
Kai
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Ich am Sa.05.Aug 2006/ 14:39:04
Zitat
- nun gut, er ist nicht der Leistungsstärkste aber nach Testberichten der gepflegteste! Wenn sie einen 4L Diesel bauen würden, läge der Verkaufsanteil des kleinen warscheinlich bei 97%....
Das mag sein, aber der 4l - Diesel würde - eben durch Ausstrahlungswirkung - positiven Einfluss auch auf die Verkaufszahlen des kleinen Diesel haben ("Mann, können die Diesel bauen - Jaguar hat den stärksten Diesel der Welt, da muss der "kleine" auch gut sein" - und zack...).

Allerdings sagte ich ja, "wenn Jaguar auf jedem Sektor konkurrieren will". Ich gebe Dir Recht, wenn Du sagst, das sollten sie besser sein lassen und sich "auf die Nischen" - ich sage, auf ihre Kernkompetenzen - besinnen. Ein XJ mit Fahrleistungen des Aston Vanquish und der Materialanmutung eines Silver Seraph (oder X308 ;D), ein XK mit Fahrleistungen eines XJ 220 (um im Hause zu bleiben), ein S-Type (der m.E. durchaus ins Konzept passt, aber nicht so, wie er derzeit konzipiert ist), der wieder "der schnellste Sport Saloon der Welt" ist, das alles kombiniert mit den tradierten - und von Jaguar-Interessenten gewollten - "typisch-britischen" Attributen - ich glaube, das wär´s. Vom "Massenfeld" (d.h. dem ordinären Mercedes- BMW- und Audi-Markt) in nennenswerter "Massengrößenordnung" partizipieren zu wollen, ist kein realistischen Ziel für einen Hersteller wie Jaguar (wäre es etwa für Porsche auch nicht)!

Die dämlichen deutschen Tester mit ihrem TDI-Wahn und ihrer nur an Auflagezahlen orientierter Schreibe können mir schon seit Jahrzehnten gestohlen bleiben. Die Bildchen - und teilweise die techn. Daten, wenn sich dabei nicht "verschrieben" wird - sind wohl das einzig Interessante an diesen bunten Werbe- und Anzeigeblättchen mit redaktionellem Teil.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Peter. J. Ortmann am So.06.Aug 2006/ 08:18:23

Solche Äusserungen resultieren meist nicht aus einer ernsthaften und objektiven Prüfung der Produkte, sondern sind entweder populistisches Geplapper oder "talking my position" von überzeugten Youngtimer-Fahrern.  ;)

Oh gott, ein sensibelchen.  Don't panic, entspann dich und alles wird gut.  Es gibt  andere dinge im leben. Lies mal 1 gutes buch, oder zwei.  Dann kommst du auf andere gedanken und überwindest so ganz nebenbei deine wortfindungsschwierigkeiten. 

Meine ansichten sind nicht populistisch, können sie auch gar nicht sein, denn das volk fährt nicht jaguar.  Der von dir gesuchte begriff: polemisch -, klingt zwar ähnlich und fängt auch mit po an, ist aber nicht das selbe. 

Lachend: peter





Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: dontpanic am So.06.Aug 2006/ 10:33:08
Lieber Peter,

es war schon so gemeint, wie geschrieben. Versuch mal, zwischen den Zeilen zu lesen, dann verstehst du es vielleicht auch.

Gruss,
 8) Joachim
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: XJörn am So.06.Aug 2006/ 13:26:42
Hey Leute,

zm Glück sind die Geschmäcker verschieden - sähe sonst auch trostlos aus, wenn alle mit Racing Grünen Jags und beigem Leder unterwegs wären. So hebt sich mein guter Geschmack wenigstens von der Masse heraus   :D  ;)

Gruß

Jörn (der es auch für eine Form der persönlichen Wertschätzung hält, nicht aus reiner Bequemlichkeit auf Großbuchstaben zu verzichten  :tongue! )

Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: MartinK am So.06.Aug 2006/ 15:46:21
Eine größere Produktauswahl schadet meiner Meinung nach nicht, sofern kein billiger Kleinwagen dabei ist.
Ich denke Jaguar hat einige Schwächen die sie beseitigen sollte. Der Rost ist bei den neueren Autos schon deutlich weniger geworden und die Zuverlässigkeit soll bei den neuen Modellen auch vergleichsweise gut sein. Auch wenn der Ruf da immer noch eher schlecht ist.
Aber ein großes Problem ist die Lieferung von Ersatzteilen. Als meiner 8 Jahre alt war stand er zwei Monate in der Werkstatt weil ein Teil nicht lieferbar war. Und jetzt warte ich auch schon seit ein paar Wochen auf ein Kleinteil von dem ich noch nicht mal einen Liefertermin habe. Bei meinem 18 Jahre alten Opel habe ich bisher alle Teile nach spätestens 3 Werktagen bekommen.
Wer sich ein Auto für fast 100000 Euro kauft will dieses auch fahren und nicht wochenlang stehen lassen nur weil Teile nicht da sind. Damit kann man auch Kunden verärgern.

Gruß Martin
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: MartinK am So.06.Aug 2006/ 22:12:17
Und welcher Jaguar-Kunde will schon ein Auto haben das so aussieht :
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: MartinK am So.06.Aug 2006/ 22:22:06
Aber der hier ist auch nicht schöner :
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: maribo am So.06.Aug 2006/ 22:26:17
Hallo Martin. :)

Für mich sieht das Teil wie ein Alfa, SL mit S Type Grill aus. ???
Aber wie war das mit dem schlechten Geschmack ??? :whistling

Gruß Maribo 8) :xxx
Titel: Ford könnte Jaguar und Land Rover im Paket verkaufen
Beitrag von: admin am So.06.Aug 2006/ 23:19:30
Der US-Autobauer Ford erwägt laut der "Sunday Times", die Geländewagenmarke Land Rover zusammen mit der britischen Luxusmarke Jaguar zu verkaufen. Angeblich denkt Ford-Chef Bill Ford jr. an einen Verkauf im Paket an einen Finanzinvestor.

Alternativ könnte Ford Jaguar mit gedrosselter Produktion behalten und ganz auf das Segment der luxuriösen Sportwagen ausrichten, schreibt die Londoner Zeitung unter Berufung auf Bankenkreise. Ford kommentierte den Bericht vorerst nicht.

Ford hatte zuletzt einen Übernahmeexperten angeheuert, der das gesamte Geschäft auf den Prüfstand stellen soll. Vor zwei Wochen hatte Bill Ford gesagt, für die 1989 erworbene, defizitäre Traditionsmarke Jaguar würden alle Optionen geprüft, es seien jedoch noch keine Entscheidungen gefallen.
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Ralf B. am Mo.07.Aug 2006/ 07:49:33
Moin Martin,
also sooo schlecht fand ich die beiden Bilder nicht!
Jaguar müßte da nur mal von der Grundidee abkommen, einen Klodeckel als Kühlergrill zu benutzen.....dann würden die Wagen recht schick aussehen ;D

Schöne Grüße
Ralf 8)
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Peter. J. Ortmann am Mo.07.Aug 2006/ 08:30:04

Don't panic,  ein klarer gedanke, ein klares wort. So einfach ist das.  Was jaguar angeht, so hilft dir karl kraus' satz: " es reicht nicht keine ideen zu haben - man muß auch unfähig sein, diese zu vermarkten."

End of debate: peter
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: dontpanic am Mo.07.Aug 2006/ 10:35:51
End of debate: peter

Guten Morgen Peter.  :)

Na also, endlich mal ein Satz ohne vergewaltigte Zitate, ohne oberlehrerhaft erhobenen Zeigefinger und sogar ohne Polemik. Respekt. Ich denke, darauf können wir uns einigen.

Einen sonnigen Tag,
 8) Joachim
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Marcel am Mo.07.Aug 2006/ 14:23:16
Hallo zusammen,

lange habe ich die Diskussion nicht kommentiert, aber jetzt mein Statement:
Back to the roots!
Jaguar hat Sportwagen und Luxuslimousinen früher gebaut und keine Ford Mondeos mit neuer Außenhaut und nagelnden Motoren versehen. Letztere gehören in einen Lkw! Wiedeking sagte schon, "...wenn der Diesel keinen Steuervorteil hätte, würde ihn kein Mensch kaufen".
Warum läuft bitte die Marke Porsche hervorragend? Bestimmt weil sie Dieselmotoren im Programm haben, in jedes Fahrzeugsegment vorstoßen, etc.
Manchmal lohnt es, sich auf seine Wurzeln zu besinnen und da hervorragende Arbeit abzuliefern! Wenn man nur einen XJ und XK anbieten würde, wäre die Marke gleich wieder exclusiv und man müsste nicht in Vergleichstests gegen A4 und Co. antreten, wo man eh' eins auf die Mütze kriegt. Wer dreht sich heute bitte nach einem X-Type estate um? So sahen die Honda Accords früher von hinten aus... .
Der XJ z.B. ist eines der leichtesten Fahrzeuge seiner Klasse (der XJR ist 400 kg leichter als ein 760i), und gleichzeitig eines der schönsten. Dieselmotoren aus dem Programm, stattdessen eine E85-Version anbieten, und schon hat man die CO2-Emissionen drastisch reduziert.
Hoffe nur, dass sich ein vernünftiger Investor findet!!!

Gruß, Marcel.

PS: Und ein paar Ingenieure sollen das Zepter in die Hand nehmen, man sieht den Erfolg bei Porsche und BMW!!!

 
 
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Peter Pleyer am Mo.07.Aug 2006/ 16:43:45
stattdessen eine E85-Version anbieten...

Mein Reden!  :tongue! Und einen Umbausatz fuer die Fahrzeuge bis dato... :super Wann wachen die Kerle den endlich auf!  zzz zzz E85 Fahrzeuge haben die alle,warum gibts die bei uns hier nicht! Wer steckt dahinter? Wer verdient dran, dass es die NICHT zu kaufen gibt?  :(
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Ich am Mo.07.Aug 2006/ 17:21:42
Marcel hat auf der ganzen Linie Recht: Back to the roots (Sportwagen, Luxuslimousinen, sportliche Luxuslimousinen), und das eindrucksvoll (im wahrsten Sinne des Wortes), authentisch (wo Jaguar draufsteht, ist Jaguar drin) und qualitativ unanfechtbar - schon läuft der Laden.

Gruß,
Marc

PS: Diese dauernde pauschale Meckerei unter (ich hoffe, imaginärer) Überschreitung der Brechschwelle über die Jaguar-Studien (Klodeckelkühlergrill???) bzw. die aktuellen Modelle halte ich für nicht sonderlich angemessen. Zwar offensichtlich "modern" (man darf jeden aktuellen Jag (oder Jag in spe) mit einem Trabbi, Wartburg oder was weiß ich noch vergleichen, sich in Negativa der Superlative versteigen, aber wer schreibt, etwa die Studien gefielen ihm, muss sich GANZ vorsichtig ausdrücken). Auch soll man über Geschmack nicht streiten. Aber ob man sich so auslassen muss...
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Peter Pleyer am Mo.07.Aug 2006/ 17:27:18
Also ich wuensch mir vom Jaguar-Weihnachtsmann: Einen Prefacelift-XJ/S mit schoenen, leuchtstarken Scheinwerfen und LED-Rueckleuchten in Vollaluminium, 4.2 Supercharged V8 und 6-Gang Tiptronicgetriebe mit Lenkradwippen.  :-X
Leider hab' ich so nen grossen Socken nicht um den neben den Kamin zu haengen....s'is aber auch zu bloed ewig!  :tongue!
Gruss
Peter 8)
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Marcel am Mo.07.Aug 2006/ 17:33:04
Hallo Peter,

ich häkel so einen Socken persönlich, wenn dann am 24. tatsächlich so ein Wagen drin ist. Nur hätte ich Ihn gerne in Vollaluminium und Facelift. Und unbedingt mit V12, gerne als Biturbo-DI mit 48 Ventilen und E85-fähig!!!

Gruß, Marcel.
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Peter Pleyer am Mo.07.Aug 2006/ 17:38:49
.....Back to the roots (Sportwagen, Luxuslimousinen, sportliche Luxuslimousinen)......Diese dauernde pauschale Meckerei.....
Ja man muss die Jungs aus Coventry auch verteidigen, denn was die praesentieren passt den Ford-Bonzen ueberhaupt nicht...und is schon irgendwie mutig im Design...das heisst ja aber auch dass Jaguar die krallen zeigt und gegen Ford nicht einen auf Stubentiger macht! Und wenn man so angeschlagen ist, ist das schon mutig. Man muss ja auch sagen, wenn man zur Schwestermarke Aston rueberschielt faellt auf dass die sich sehr wohl an ein konzernkonformes, fordlangweiliges Design rangeschmiert haben....da ist viel verlorengegangen was Jaguar seinerseits zu erfrischen und zu erneuern versucht. Ob's erstmal gefaellt is Geschmackssache, Englaender und Jaguarfahrer sind fuer ihre Toleranz bekannt und ich freu mich auch wenn ich einen S oder X sehe und tret ihm nicht sofort das Fernlicht in den Motorraum nur weil er nicht meinen persoenlichen Geschmack trifft.
Nur Mut...
Peter :xxx
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Peter Pleyer am Mo.07.Aug 2006/ 17:46:31
ich häkel so einen Socken persönlich, wenn dann am 24. tatsächlich so ein Wagen drin ist.
Forget it! Das hab' ich im Bueroschlaf getraeumt und eben hat der Wecker geklingelt...(weil Feierabend is!)  :'( :'( :'( :'( :'( :'( :'( :'( :'( :'( :'( :'(
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Ute am Mo.07.Aug 2006/ 18:38:37
Ob's erstmal gefaellt is Geschmackssache, Englaender und Jaguarfahrer sind fuer ihre Toleranz bekannt und ich freu mich auch wenn ich einen S oder X sehe und tret ihm nicht sofort das Fernlicht in den Motorraum nur weil er nicht meinen persoenlichen Geschmack trifft.
Jagpit,
naja, jetzt bin ich erst mal froh.  :D :D :D :D :D
Du hast niemals einen X-Type gefahren? Schade!  :'(
Ich trete ganz anderen das Fernlicht in den Motorraum  :-X :-X :-X
Schönen Abend noch
Lg Ute
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Ich am Mo.07.Aug 2006/ 19:19:36
Ja man muss die Jungs aus Coventry auch verteidigen, denn was die praesentieren passt den Ford-Bonzen ueberhaupt nicht...und is schon irgendwie mutig im Design...das heisst ja aber auch dass Jaguar die krallen zeigt und gegen Ford nicht einen auf Stubentiger macht! Und wenn man so angeschlagen ist, ist das schon mutig. [...] was Jaguar seinerseits zu erfrischen und zu erneuern versucht. Ob's erstmal gefaellt is Geschmackssache, Englaender und Jaguarfahrer sind fuer ihre Toleranz bekannt und ich freu mich auch wenn ich einen S oder X sehe und tret ihm nicht sofort das Fernlicht in den Motorraum nur weil er nicht meinen persoenlichen Geschmack trifft.
:xxx

GENAU - so ist es. Was mich stört, sind ganz andere Defizite (s.o.)! Die Grundlinie (aktueller Modelle wie designerische Zukunft) ist es jedenfalls nicht.

Marc
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Ralf B. am Mo.07.Aug 2006/ 21:20:23

PS: Diese dauernde pauschale Meckerei unter (ich hoffe, imaginärer) Überschreitung der Brechschwelle über die Jaguar-Studien (Klodeckelkühlergrill???) bzw. die aktuellen Modelle halte ich für nicht sonderlich angemessen. Zwar offensichtlich "modern" (man darf jeden aktuellen Jag (oder Jag in spe) mit einem Trabbi, Wartburg oder was weiß ich noch vergleichen, sich in Negativa der Superlative versteigen, aber wer schreibt, etwa die Studien gefielen ihm, muss sich GANZ vorsichtig ausdrücken). Auch soll man über Geschmack nicht streiten. Aber ob man sich so auslassen muss...



Sorry Marc,wenn ich da in deinen Augen etwas über das Ziel hinausgeschossen bin!
Aber so verkehrt finde ich den Vergleich des Klodeckels mit der S-Type Front nunmal nicht.Leider kommt das Ganze nicht von mir,sondern von einer sehr netten Freundin die leider von Autos keine Ahnung hat.Irgendwann wurde ich dann halt mal gefragt:
"Jaguar? Sind das die Autos mit dem Klodeckel vorne?"
 :o :o

Wenn ich dann davon ausgehe,daß 50-60% der Bevölkerung mit einem Jaguar nicht sofort was anfangen können(geschweige denn ein Bild vor Augen haben) und SOLCHE Vergleiche dabei herauskommen,dann spreche ich von einem Designfehler ;)

Schöne Grüße
Ralf 8)
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: MartinK am Mo.07.Aug 2006/ 22:31:16
Eine Freundin von mir, die von Autos null (eher sogar negative) Ahnung hat die hat sogar über meinen XJ81 (mit den Rundscheinwerfern) gesagt er sieht von vorne aus wie ein BMW.
Unabhängig davon : diese ovalen Kühlergrills wie sie heutzutage immer öfter zu finden sind gefallen mir persönlich gar nicht. Ein Auto braucht um gut auszusehen einen breiten Kühlergrill mit einer durchgehenden Stoßstange drunter.
Auch wenn das andere heutzutage modern ist heißt es noch lange nicht dass es auch schön ist. Dass es sich auf das Crash-Verhalten unbedingt besser auswirkt wenn die Front unterbrochen ist kann ich mir kaum vorstellen.
Außerdem muß man ja nicht alles den anderen nachmachen und jedem Trend hinterherlaufen.
Ob eigentlich jemand von Jaguar Deutschland hier im Forum mitliest ? Wäre vielleicht nicht schlecht mal die Meinung der Kunden mitzubekommen.

Gruß Martin
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: XJörn am Mo.07.Aug 2006/ 23:12:32
Nur mal so am Rande (manch einer will ja den Diesel verteufeln) die Zulassungsstatistik vom KBA (http://www.kba.de/Abt3_neu/KraftfahrzeugStatistiken/Reihen/Reihe1_2006_06.pdf) für das 1. Halbjahr 2006.

Demnach wurden 2046 Jaguare neu zugelassen (13% mehr als im Vorjahreszeitraum) - davon 1201 Selbstzünder (also ist mehr als jeder 2. neue Jaguar ein Diesel)....
Und das sind nicht nur X und S-Type, denn von 70 XJ sind auch 42 Diesel!
Nur der XK fällt aus dem Rahmen  ;)

Im selben Zeitraum wurden übrigens 150.000 BMWs und > 10.000 Porsches zugelassen (Jaguar liegt da eher in der Region des Dacia  8))


Gruß

Jörn

P.S.: hat von Euch einer den einen orangen-farbenen Jaguar aus der Januar-Juni-Statistik?  :D :D




Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Marcel am Di.08.Aug 2006/ 07:33:51
Hallo Jörn,

genau das ist das Problem. Wegen 610 Ford Mondeos im Jahr ruiniert man sich das Image. Warum verkauft denn Porsche keinen Mittelklasse-Kombi? Weil man mit der Marke Porsche genau das verbindet, was ich in meinem letzten Beitrag geschrieben habe.
Und das Thema Diesel. Bei jedem Tankvorgang diesen Schwefelgestank, und dazu noch die Geschichte mit dem Feinstaub.
Ich freue mich auf die Zeiten, wenn in Deutschland 90% der Fahrzeuge mit diesen Rußschleudern rumfahren. Dann holt sich die Mineralölwirtschaft die Gewinne, die sich im Moment der Staat durch viel zu geringe Steuern entgehen lässt. :D
Dieselkraftstoff könnte man in Deutschland bereits zum gleichen Preis von Super verkaufen - die Lkws tanken eh im Ausland und die Diesel-Pkws sind aufgrund der laschen Abgasnormen sparsamer.

Gruß, Marcel.
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Peter Pleyer am Di.08.Aug 2006/ 07:54:10
Ob eigentlich jemand von Jaguar Deutschland hier im Forum mitliest ?
:D :D Mit Sicherheit....aber die werden n'Teufel tun hier ihren Senf dazuzugeben!.. ;)
Meint
Peter :xxx
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: O-Men am Di.08.Aug 2006/ 11:19:02
Aber mein Senf fehlt noch .....  :D

Ich finde schon, das es eine gute Entscheidung war, Jaguar breiter aufzustellen. Auch wenn die Umsetzung zu wünschen übrig lässt. Hier hat in meinen Augen die Marketing Abteilung geschlafen, bzw schläft noch immer. Ein mittelmässiges Steward Racing Team als Ford zu kaufen, Jaguar dranzuschreiben und mittelmässig zu bleiben, haut die Miez nicht vom Teller.
Was macht denn der Fahrer einer elchgeschädigten A-Klasse ? Er fährt vorrangig Mercedes und erst an zweiter Stelle A. Ähnlich ist/war es mit dem BauernBenz. Alle träumen von S / SL und leisten sich den Kleinen, aber Mercedes eben.
Ich könnte mir durchaus ein aggressives Marketing für X und S und ein dezentes Werben für XK / XJ und Daimler vorstellen. Aber wer sich nicht explizit dafür interessiert, weiss gar nicht, welche aktuellen Fahrzeuge Jaguar im Moment hat.
Motorsport ? Na klar! Aber GT und Langstrecke passt besser zur Marke.

Ich kann nur empfehlen, Kopf hoch und durch. Es ist noch nichts zu spät. Reklame schalten, wenigstens ein/zwei internationalen Hotelketten den kompletten Fuhrpark stellen und einen S als Taxivariante anbieten (Schliesslich maulen alle über die E-Klasse, soll das auch von Audi/VW abgefangen werden ?)

Am wichtigsten aber: AUFWACHEN !!!


Gruß
Michael  :-X
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Peter Pleyer am Di.08.Aug 2006/ 11:43:39
Die Idee mit nem Taxi is gar nich mal so abwegig....da faehrt man vernuenftig und Jaguar kann Zuverlaessigkeit unter Beweis stellen.... :-X..wenn sie denn moechten! Hauptsache nicht quietschgelb oder beige, es muesste schon eine "angebrachte" Farbe sein....sonst hat das Ganze keinen Stil.
Gruss
Peter  :xxx
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Rudolf Couturier am Di.08.Aug 2006/ 11:50:58
Hallo zusammen,

das Marketing schläft nicht nur  zzz
es sitzt auch noch auf dem hohen Ross.  :tongue!

Die haben immer noch nicht kapiert, dass ein Fahrzeug der Marke Jaguar mehr aus der Emotion und des Mythos wegen gekauft wird als im tabellarischen Vergleich der Technik und des Preises.
Jeder hier im Forum weiss mehr über die Geschichte von Jaguar als deren Verkäufer in den Ausstellungsräumen.
Anstatt froh zu sein, dass es private Gruppierungen um die Marke Jaguar gibt mit Ausfahrten und Treffen und auch Foren wie dieses, ist es für Jaguar Deutschland wichtiger darauf zu achten, dass ja keiner ein Logo oder sonstige Abzeichen verwendet.
Gerade jetzt wieder mal erlebt.
Viele Grüsse Rudi
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: maribo am Di.08.Aug 2006/ 12:11:51
Hallo Rudi. ;)

Da schreibst Du was mit dem hohen Ross. >:(
Habe das auch Anfang des Jahres bei der Planung
unseres Treffens erleben dürfen. :tongue!
Dachte man könnte uns vielleicht mit einer Flagge aushelfen? ???
Dachte ich... :motz!
Nein nach zig Anrufen bekam ich die Telefonnummer des Herstellers. :tongue!
Gut das man in diversen Zeitungen kostenlos auf das Ereignis
mit der Marke hingewiesen hat . :o
Dafür  mußte Jaguar keinen Cent blechen.
Wir machen doch gerne Werbung :gruebel
Aber was solls wenn man es sich leisten kann
so mit den Liebhabern der Marke umzugehen. :whistling

Gruß Maribo 8)
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Ich am Di.08.Aug 2006/ 20:10:30
Taxi:
In irgend einem meiner netten Bücher über Jaguar habe ich mal von einem XJ-Taxi gelesen (ist abgebildet). Netter Arbeitsplatz...

I.Ü. teile ich Michaels Meinung. Nur: Eine Marketing-Abteilung hat Jaguar nicht!!! Das glaube ich nicht - muss ein Phantomgebilde sein...

Gruß,
Marc

PS: Zum "Klodeckeldesign" (mir gefällt die S-Type-Front übrigens gut :-[): Ein Mädel aus meinem Bekanntenkreis bekundete mal, ein 911 erinnere sie immer enorm an einen VW Käfer!!!
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: MartinK am Di.08.Aug 2006/ 21:49:05
PS: Zum "Klodeckeldesign" (mir gefällt die S-Type-Front übrigens gut :-[): Ein Mädel aus meinem Bekanntenkreis bekundete mal, ein 911 erinnere sie immer enorm an einen VW Käfer!!!

Und ob das "Fischmauldesign" das man bei einigen Modellen verschiedener Hersteller findet schön ist kann ich auch nicht unbedingt behaupten.

Gruß Martin
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: XJörn am Di.08.Aug 2006/ 22:01:39
Und ob das "Fischmauldesign" das man bei einigen Modellen verschiedener Hersteller findet schön ist kann ich auch nicht unbedingt behaupten.

Gruß Martin

Stimmt, ganz fürchterlich find ich das hier

(http://modelle.peugeot.de/images/modell_576x330/407_coupe_sport.jpg)
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: maribo am Di.08.Aug 2006/ 22:09:29
Hallo Jörn. :)

Kann ich Dir nur zustimmen. :super
Wenn ich sone Gurke für relativ viel Geld hätte
würde ich aus Plastik oder sonst was noch Zähne ankleben.
Und ne Flosse aufs Dach kleben,
Wie hies der Film ?Fangt Nemo :tongue!
Das wäre der absolute Inbegriff des schlechten Geschmacks! ;D

Gruß Maribo. 8) :xxx
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Peter Pleyer am Mi.09.Aug 2006/ 07:51:22
Ein Mädel aus meinem Bekanntenkreis bekundete mal, ein 911 erinnere sie immer enorm an einen VW Käfer!!!
Das Maedel scheint ausnehmend intelligent zu sein!  :+++ Den Eindruck hab' ich auch immer, ein flachgequetschter Strassenbuckel!
 :D :D :D
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Peter Pleyer am Mi.09.Aug 2006/ 07:52:31
Stimmt, ganz fürchterlich find ich das hier

(http://modelle.peugeot.de/images/modell_576x330/407_coupe_sport.jpg)
Eben! Lieber 308 als 407!
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: XJörn am Mi.09.Aug 2006/ 08:40:04
Eben! Lieber 308 als 407!
ne, zieh' mal 8 ab....ansonsten haste überall Fischaugen im Innenraum  :D ;)
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Peter Pleyer am Mi.09.Aug 2006/ 10:03:55
ne, zieh' mal 8 ab....ansonsten haste überall Fischaugen im Innenraum  :D ;)


Jorn, ich ziehe "Fischaugen" einem Maeuseklavier unter den Instrumenten vor... ;)
Titel: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: admin am Do.10.Aug 2006/ 02:48:22
Ford-Chef Bill Ford jr. will laut einem Bericht der "Sunday Times" die britische Luxusmarke Jaguar sowie die Geländewagenmarke Land Rover in einem Paket an einen Finanzinvestor verkaufen. Zu diesem Zweck habe der US-Autobauer bereits Gespräche mit Renault, Hyundai und einer ungenannten russischen Firma geführt, schreibt die Londoner Zeitung unter Berufung auf Bankenkreise.

Hintergrund: Ford hofft mit dem "Paketverkauf" (samt der profitablen Marke Land Rover) die defizitäre Marke Jaguar leichter an einen Käufer veräussern zu können. Alternativ könnte Ford Jaguar aber auch mit gedrosselter Produktion behalten und ganz auf das Segment der luxuriösen Sportwagen ausrichten, hiess es in dem Bericht. Bill Ford hatte schon vor zwei Wochen angekündigt, alle Optionen für die defizitäre Traditionsmarke zu prüfen. Ford verzichtete auf einen Kommentar. Der zweitgrösste US-Autobauer hatte im zweiten Quartal überraschend einen Verlust eingefahren und steht unter hohem Druck der Aktionäre, seine Sanierung voranzutreiben. (hd)
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Ich am Do.10.Aug 2006/ 18:32:14
Renault, Hyundai, russische Firma???  :'( :'( :'(

Und Konzentration auf luxuriöse Sportwagen??? Kein XJ mehr???  :o :o :o

Jetzt wird es wirklich ernst...
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Rolf Bohrmann am So.13.Aug 2006/ 13:29:07
Bezugnehmend auf Rudi's Beitrag vom 08. August 2006 will auch ich, als seit weit über 20 Jahren jaguarfahrender und als Kind bereits in den frühen 1950-er Jahren mit dem Mythos und der Marke Jaguar Infizierter, meinen Gedanken zu dem Thema mit kritischen Anmerkungen freien Lauf lassen:

Es ist schon erstaunlich, wie eine Marke, welche ums Überleben kämpft, immense Verkaufseinbußen erleidet und lt. Handelsblatt eventuell sogar zum Verkauf an chinesische Investoren ansteht, sich seinen Kunden gegenüber verhält.

Da wird einem Freundeskreis von Jaguar-Enthusiasten (kein Verein und keine wirtschaftlichen Interessen) untersagt, weiterhin die Wort-Bild-Marke Jaguar in ihrem Logo zu verwenden sowie die Verlinkung zur Homepage von Jaguar Deutschland zu unterlassen. Das gegenüber einer Kundenclientel, welche sich mit Besitz von sehr weit über einhundert Jaguar-Fahrzeugen, angefangen vom SS 100, rühmen kann. Nicht nur alte Fahrzeuge, auch XJ und XK allerneuester Produktion befinden sich darunter oder wurden gerade bestellt.

Marketing bedeutet unter anderem, als Hersteller nicht nur Werbung zu betreiben sondern auch Kundenbetreuung zu exerzieren. Und wenn diese Kunden sogar, aus Überzeugung zum Produkt, kostenlos Werbung dafür betreiben - wie gesagt aus Überzeugung - dann ist es vollkommen unerklärlich, daß dies untersagt wird mit Androhung von juristischen Schritten bei Nichterfüllung.

Als unheilbar infiziertem Jaguaristen stellt sich mir wirklich die Frage, ob ich mich nicht einer falschen Marke verschrieben haben sollte. Andere Markenhersteller schätzen das Vertrauen der Kunden ohne Wenn und Aber, schätzen es damit auch, daß die Heritage und der Mythos von außen her hoch gehalten wird.

Vielleicht ist es aber genau das, was Jaguar nicht unter Gorgeous versteht und will ganz andere Zielgruppen mit dieser Kampagne erreichen.

Sollten wirklich chinesische Investoren Jaguar erwerben, wird sich vielleicht dieses Verhalten ändern. Diese Herren wollen ihre Produkte nämlich verkaufen und ich persönlich glaube, daß das "Wie" keine Frage wäre. Chinesen waren schon seit jeher clevere Handelsleute.

In dem Berufszweig, in welchem ich tätig bin, ist die beste Werbung die, die durch zufriedene Kunden betrieben wird. Jaguar möchte dies anscheinend nicht. Eine direktere Verbindung als durch die Mitverwendung des Firmenlogos in einem Logo einer Enthusiastenvereinigung zum Podukt gibt es doch kaum.

Ich hoffe nicht, daß es eines Tages so weit kommen könnte, daß alle Jaguarbesitzer abgemahnt werden, weil sie an ihren Fahrzeugen nicht die Embleme der Wort-Bild-Marke Jaguar entfernt haben, da die Nutzungsrechte derer, alleine bei Jaguar liegen und mit  Verkauf des Fahrzeugs nicht an den Kunden weitergehen.

Rolf B.       
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: cjs am So.13.Aug 2006/ 16:21:08
 :tongue! :tongue! :tongue!

D e r   F i s c h  s t i n k t   v o m  K o p f   h e r  !! 

 :-[ :-[ :-[
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: dontpanic am So.13.Aug 2006/ 18:27:18
Hallo Rolf,

nenne doch bitte mal Roß und Reiter. Ich hätte schon Lust, das bei passender Gelegenheit anzubringen und/oder auch einen Brief an Jaguar Deutschland zu schreiben. Und wenn das viele potenzielle und tatsächlich Käufer tun, zeigt es vielleicht auch Wirkung.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Rolf Bohrmann am So.13.Aug 2006/ 19:13:21
Hallo Joachim,

ich habe bewußt nicht Roß und Reiter genannt, denn ich wollte nur sachlich informieren und meine Meinung kundtun - nicht das Forum des JOC als Plattform für Auseinandersetzungen benutzen.

Gruß Rolf B.

Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: dontpanic am So.13.Aug 2006/ 23:03:47
Da hast du Recht, weder Forum noch Club sollten da agieren. Die Käufer sollten reagieren.

Gruss,  8)
Joachim
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Kai Hoffmann am Mo.14.Aug 2006/ 10:35:17
Hallo Rolf und Joachim,

das ist nichts neues und es ist besser als Kunde über derartige Zustände im dt. Vertrieb den Hersteller direkt zu kontaktieren. Die Verpflechtungen und alte Bekanntschaften spielen da sicherlich eine große Rolle. Die deutschen Vertretungen agieren in diesen Dingen meist selbstständig und derartige Vorgehen sind zwar traurig, aber nicht untypisch. Da gab es noch viele andere Firmen. Auch Porsche ging da schon sehr hart vor.

Viele Grüße
Kai
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Guenter Seelinger am Mo.14.Aug 2006/ 10:46:24
Von chinesichen Investoren, halte ich eher nix. Sieht man ja bei Lotus, was dabei rauskommt  :tongue!

Ob Fischauge oder nicht, wenigstens bauen die Franzosen einen 12 Zylinder und machen bei Rennen mit (siehe: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,431233,00.html (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,431233,00.html))

Hoffen wir mal, dass es für Jaguar gut ausgeht.

Viele Grüße
Günter 2
Titel: Re: Ford prüft den Verkauf von Jaguar
Beitrag von: Account auf Wunsch stillgelegt am Mo.14.Aug 2006/ 16:25:21
Alles heisse Luft... nur durch die Einstellung von Leet begründet. Sitze hier in der Ford Konzernzentrale England und hier werden diese Meldungen nur mit einem müden Lächeln wahrgenommen.

Eher verkauft Ford seine Anteile an Mazda. Die Zusammenarbeit in der Fahrzeugentwicklung und -fertigung mit Jaguar ist zu weit vorangeschritten und würde auch ernsthaft die Kostenstruktur von Ford beeinträchtigen.

Mal sehen was da kommt.
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Rolf Bohrmann am Do.17.Aug 2006/ 21:27:49
Hallo Joachim,

wie mir persönlich mitgeteilt wurde hat der erste Käufer, welcher auch Dir gut bekannt ist,  bereits schon reagiert und den Kaufvertrag für seinen neuen XK 4.2L Convertible annuliert und dies in einem Brief an Geoffrey Scott mitgeteilt.

Vielleicht hilft es!?!

Gruß
Rolf B.
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Rolf Bohrmann am Do.17.Aug 2006/ 22:01:31
Hallo Joachim,

mittlerweile habe ich noch eine weitere Kopie eines Fax-Schreibens von einem Dir ebenfalls Bekannten erhalten, welches an Geoffrey Scott gerichtet ist und in welchem der Verfasser  ihm gegenüber sein Unverständnis ausdrückt und es aufgrund der vorhandenen Situation im Nachhinein bedauert kurz zuvor sein neues XK 4.2 L Coupé bestellt zu haben.

Wie gesagt - vielleicht hilft's!?!

Gruß
Rolf B. 
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: dontpanic am Do.17.Aug 2006/ 22:14:55
Hallo Rolf,

einen Kaufvertrag zu stornieren ist schon eine starke Massnahme. Wir sehen uns ja morgen abend, da gibt es sicherlich einiges zu diskutieren.

Gruss,
Joachim
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: MartinK am Fr.18.Aug 2006/ 00:06:04
Eben! Lieber 308 als 407!
Den 307 gibt es ja schon, da wird es auch bald den 308 von Peugeot geben. Hast Du etwa den gemeint ?

Gruß Martin
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: admin am Sa.19.Aug 2006/ 15:24:02
Hyundai Motor hat gestern Abend mitgeteilt, derzeit nicht an einen Kauf der notleidenden Jaguar-Sparte von Ford Motor zu denken. Der koreanische Konzern zerstreute damit entsprechende Spekulationen, die seit längerem am Markt umgegangen waren. Der Krisengeplagte US-Autobauer Ford hatte jüngst Goldman Sachs damit beauftragt, den möglichen Verkauf von verschiedenen Sparten und Tochtermarken zu überprüfen. Seit Ford die britische Marke 1989 übernommen hat, hat diese dort milliardenschwere Verluste verursacht.

Wie Hyundai Motor darlegte, habe der Konzern einst sein Interesse bekündet, Luxus-Automarken zu erwerben. Das wichtigere Ziel sei derzeit aber, Produktionskapazitäten auf den weltweiten Abnehmermärkten aufzubauen und an neuen Antriebstechniken wie Hybridmotoren und Brennstoffzellen zu arbeiten. Damit sei Hyundai vorerst gut ausgelastet.
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: maribo am So.20.Aug 2006/ 21:40:39
Hallo Katzengemeinde. ;)

So nun bin ich ja völlig geschockt! :tongue!
Habe da in einem anderen Jaguar  F,S,W. gelesen das auf Drohung von
Jaguar Deutschland weder Symbol noch  der Link
verwendet werden darf. ??? >:(

Das die Marke immer mit Arroganz in Verbindung gebracht wurde
ist mir nicht neu.Wobei ich selber (fast)keine Fahrer auf Treffen getroffen habe die überheblich oder eingebildet waren!!!! :super
So was mache ich mit meinem Tattoo springende Katze? ???
Weglasern ob mir die Kosten Jaguar Deutschland erstattet
ich denke schon. :D
Was ist mit den Veranstaltern von Treffen?
Müssen die jetzt wenn sie eine Fahne aufhängen Gebühren an Jaguar bezahlen? ???
Oder vielleicht näht man einen springenden Elefanten über die Katz ? ???
Wenn ich mein Auto nicht so "lieben" würde wäre dies ein Grund
sofort die Marke zu wechseln. >:(
Toll wie man mit seinen letzten Fans so umgeht. :tongue!
Vielleicht kaufen die Russen die Marke...
Dann Gute Nacht! :'( :'( :'( :'( :'(
Mein Opa war vor über 60 zig Jahren in Russland hat sich nicht viel geändert :'(  :tongue! :'( :tongue! :'

Völlig verstört Maribo. 8) :xxx
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Marcel am Do.24.Aug 2006/ 08:29:59
Hallo zusammen,

gestern Abend habe ich als Abonennt der Autozeitung mir mein Heft 18 aus dem Briefkasten geholt. Auf der Titelseite ist das Ergebnis des Qualitätsreports (Leserbefragung, 30000 Teilnehmer) abgedruckt: Jaguar auf Platz 1:
http://www.autozeitung.de/index.php?page=aktuelles_heft
Und Ford will jetzt die Marke verkaufen, wo die Kunden offensichtlich sehr zufrieden sind?
Die Spinnen die Amerikaner... .

Viele Grüße,

Marcel.
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: bostonman300 am Do.24.Aug 2006/ 15:32:01
Hallo, laut N-tv interessiert sich der Baggerhersteller JCB für Jaguar. Na dann wird es ja demnächst tolle Karossen geben.  :D Grüße bostonman300
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: dontpanic am Do.24.Aug 2006/ 16:13:58
Warum nicht?  Ein neuer XK in JCB-yellow. Sieht bestimmt geil aus.  ;D

JCB: http://www.jcb.com (http://www.jcb.com)

Sky news: http://news.sky.com/skynews/article/0,,30400-13539437,00.html (http://news.sky.com/skynews/article/0,,30400-13539437,00.html)

Wirtschaftswoche: http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/126/id/208479/fm/0/SH/0/depot/0/ (http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/126/id/208479/fm/0/SH/0/depot/0/)

 8) Joachim
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: dontpanic am Do.24.Aug 2006/ 16:25:14
Die Firma gefällt mir. Haben einen Diesel-Rekordwagen gebaut und gerade einen neuen Rekord von 350mph aufgestellt:

http://www.jcbdieselmax.com/html/news_detail.php?id=71&month=0&year=2006&form=&searchterm= (http://www.jcbdieselmax.com/html/news_detail.php?id=71&month=0&year=2006&form=&searchterm=)

(http://www.jcbdieselmax.com/downloads/dl_1280_1179_be0c.jpg)8) Joachim
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: HeikoK am Do.24.Aug 2006/ 18:41:15
Ja ... sieht auch schon ein wenig aus wie das neue XK Coupé ... gleiche Führung der Seitenlinie  ;D ....
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Gerd Münch am Do.24.Aug 2006/ 18:45:21
..... und erst die D-Typ typische Flosse.......

gruß
gerd
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Markus am Do.24.Aug 2006/ 21:07:32
http://www.handelsblatt.com/news/Default.aspx?_p=200038&_t=ft&_b=1124212
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Markus am Do.24.Aug 2006/ 21:09:04
Hyundai wollte nicht, jetzt wird Ford Jaguar höchstwahrscheinlich nur noch an Private Equity Gesellschaften verkaufen können und nicht an Hersteller

http://www.handelsblatt.com/news/Default.aspx?_p=200038&_t=ft&_b=1124212
Titel: Britischer Baggerhersteller will Jaguar kaufen
Beitrag von: Kai Hoffmann am Do.24.Aug 2006/ 23:51:05
JCB macht Ford ein Angebot.
Noch ist Ford der Besitzer der britischen Edelmarke Jaguar. Doch es deutet sich an, dass sich dies bald ändern könnte. Die potenziellen Käufer bringen sich schon in Stellung. Offiziell hat bislang aber erst einer hier gerufen: der britische Baumaschinenhersteller JCB.


Ein JCB-Sprecher sagte am Donnerstag, sein Unternehmen wolle Jaguar übernehmen, wenn die Firma zum Verkauf stünde. Der angeschlagene US-Autobauer Ford prüft derzeit, ob er Jaguar verkaufen soll, um so schneller in die Gewinnzone zurückkehren zu können. Zu dem JCB-Angebot wollte sich Ford jedoch nicht äußern.

Ford hatte Jaguar 1989 für 1,6 Milliarden Pfund gekauft, aber bislang damit kein Geld verdient. Ende letzten Jahres hatte Ford sogar 1,2 Milliarden Pfund in Jaguar pumpen müssen, um das Überleben der Marke zu sichern. Jaguar gehört zur Ford-Sparte Premier Automotive Group (PAG), zu der auch die Marken Volvo, Land Rover und Aston Martin zählen. Anfang August hatte Ford eingeräumt, dass gesamte Gruppe auch in diesem Jahr keine Gewinne abwerfen wird.

Branchenexperten und Banken hatten zuletzt auf den russischen Geschäftsmann Nikolai Smolenski als möglichen Jaguar-Käufer getippt. Er hatte 2004 die Sportwagenfirma TVR gekauft. Aber auch andere große Autofirmen könnten an Jaguar interessiert sein, da grundsätzlich das Geschäft mit Luxusautos eine höhere Gewinnmarge verspricht als das Massengeschäft.
[24.08.2006]
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Mattias am Fr.25.Aug 2006/ 08:44:03
Baumaschinenhersteller,

na, dann wirds interessante Lösungen geben. Weniger Elektronik (obwohl in dem Segment "Bagger" derweil mächtig mit Elektronik aufgerüstet wird, bin selber an so einem Projekt mitwirkend), mehr leckende Hydraulik (wie an alten Zeiten) und mehr mechanische statt elektrisch/elektronischer Lösungen gemaß dem nicht ganz flaschen Motto: Fang nicht elektronisch an was man mechanisch lösen kann! Was stilistisch mit Jag passieren wird, hmm, so ne Frage, aber die Führerkabinen in den Baggern sind inzwsichen wenigstens ansatzweise ansehnlich, wenn auch nicht schön.

Auf alle Fälle werden Jag aber: SCHWER und DIESELBEFEUERT!

Gruß
Mattias
Titel: Re: Wer kauft orangefarbe Jaguare?
Beitrag von: BerndK am Fr.25.Aug 2006/ 11:04:43
P.S.: hat von Euch einer den einen orangen-farbenen Jaguar aus der Januar-Juni-Statistik?    

Hallo Jörn,

das kann ich aufklären ;D, bei uns hier im schöne Städtchen Ludwigsburg am Nekar verwendet die Firma SAB-Fenster seit ~ 20 Jahren orangefarbene Jaguare ??? um diese  am Strassenrand auffällig zu positionieren um Werbung für Ihre Dienstleistungen zu betrieben. Früher übrigends ausschliesslich Jaguar (XJ und S-Type) seit neustem auch Chrysler 300M, A-Klasse (es geht abwärts  ;)), S-Klasse etc., aber immer knallorange. Einem Autofan tun die Farben schon richtig weh >:( :-\ :-[ da es sich auch noch um nagelneue Modelle handelt. Auf den Autodächern sind Werbeschilder montiert. Beim Einfahren/Verlassen der Stadt kann man den Sichtkontakt jedenfalls nicht vermeiden....

Gruss Bernd

Titel: Re: Wer kauft orangefarbe Jaguare?
Beitrag von: XJörn am Fr.25.Aug 2006/ 13:07:34
das kann ich aufklären ;D, bei uns hier im schöne Städtchen Ludwigsburg am Nekar verwendet die Firma SAB-Fenster seit ~ 20 Jahren orangefarbene Jaguare ??? um diese  am Strassenrand auffällig zu positionieren um Werbung für Ihre Dienstleistungen zu betrieben. Früher übrigends ausschliesslich Jaguar (XJ und S-Type) seit neustem auch Chrysler 300M, A-Klasse (es geht abwärts  ;)), S-Klasse etc., aber immer knallorange. Einem Autofan tun die Farben schon richtig weh >:( :-\ :-[ da es sich auch noch um nagelneue Modelle handelt. Auf den Autodächern sind Werbeschilder montiert. Beim Einfahren/Verlassen der Stadt kann man den Sichtkontakt jedenfalls nicht vermeiden....

Wozu ein Forum nicht alles gut ist  ;)
Wäre also ein weiteres Rätsel in der Geschichte der Menschheit gelöst: das wundersame Auftauchen eines orangefarbenen Jaguars. Super  :super

Danke, jetzt kann ich wieder ruhig schlafen  :D

Gruß

Jörn
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: HeikoK am Fr.25.Aug 2006/ 21:39:46
Aber nochmal zu JCB: Sir JCB ist bekanntermassen ein Autonarr und speziell Liebhaber und Sammler klassischer Jaguare  :super .... wär doch gar nicht mal so schlecht, wenn zur Abwechslung mal wieder jemand mit Liebe zu Jaguar ans Ruder kommt und dem persönlich was an der ganzen Sache liegt  :xxx ... dann läuft es auch wieder! Baggerhersteller hin oder her, DAS ist nebensächlich.

Oder was meint Ihr?
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Rolf Bohrmann am Fr.25.Aug 2006/ 22:13:04
Hallo miteinander,

auch ich sähe das mit JCB nicht als die schlechteste Lösung. Als branchenfremdes Unternehmen bestehen nicht unbedingt die Bedenken, dass man die Marken Jaguar und Daimler in andere bereits bestehende Automarken integriert und eines Tages vielleicht verschwinden lässt, um die eigenen Produktmarken zu stärken.

Es gab einmal einen autoverliebten britischen Baumaschinenhersteller namens Mister David Brown, der in den frühen Jahren nach dem Krieg die Marken Aston Martin und Lagonda kaufte. Über Jahrzehnte hinweg war er der Eigentümer dieser beiden Marken, was sich auch an den Typenbezeichnungen der verschiedenen DB-Serien - seinen Initialien - bis zum DB 6 erkennen liess. Erst nach weit über 40 Jahren ging Aston Martin-Lagonda in den Besitz von Ford über.

Wenn dies bei Jaguar und Daimler ebenfalls durch die Übernahme des autobegeisterten Inhabers von JCB gelingen würde, wäre das doch eine tolle Sache. Die Eigenständigkeit des Produkts Jaguar durch den Besitz eines garantiert britischen Patrioten wäre doch mehr gesichert, als wenn Renault, Hyundai oder sonst wer die Katzenproduktion übernehmen würde.

Rolf B.   
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Kai Hoffmann am Sa.26.Aug 2006/ 01:40:23
 :super

Auch ich würde das nicht als die schlechteste Lösung ansehen.

Viele Grüße
Kai
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Kai Hoffmann am So.27.Aug 2006/ 11:17:11
Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg laufen Verhandlungen über den möglichen Verkauf der britischen Luxusmarken Jaguar und Land Rover an eine Investorengruppe unter Führung des früheren Ford-Lenkers Jacques Nasser.
An den Verhandlungen seien die JP-Morgan-Tochter One Equity Partners LLC beteiligt, bei der Nasser den Bereich Zusammenschlüsse und Akquisitionen (M & A) führt. Nasser hatte die Luxussparte „Premier Automotive Group“ geschaffen, bevor er von Ford vor vier Jahren entlassen wurde. Zu der Sparte gehört außerdem Volvo.

Ford erwartet bei Premier dieses Jahr einen Verlust. Nachdem das Unternehmen in sieben der acht letzten Quartale im Nordamerikageschäft rote Zahlen geschrieben hat, sagte die Geschäftsführung vor mehreren Wochen, man denke über eine Reihe „strategischer Optionen“ nach. Am 2. August engagierte Ford den M & A-Experten Kenneth Leet von der Bank Goldman Sachs als strategischen Berater. Bei den Gesprächen mit dem 58 Jahre alten Nasser ginge es um eine mögliche Übernahme oder ein Joint Venture, sagten von Bloomberg zitierte Personen, die anonym bleiben wollten.

Nasser war zwischen 1999 und 2001 Ford-Konzernchef. Er war verantwortlich für die Übernahme von Volvo 1999 für 6,5 Milliarden Dollar und ein Jahr danach für die damals zu BMW gehörende Land Rover-Tochter für 2,7 Milliarden Dollar. Für Jaguar scheint sich auch der britische Baumaschinenhersteller JC Bamford Excavators Ltd (JCB) zu interessieren. Wie die britische „Financial Times“ meldete, habe JCB-Chef Sir Anthony Bamford tags zuvor sein Interesse an Jaguar kundgetan. Er sei der Meinung, Jaguar habe ein bisher nicht genutztes Potenzial. Ford hatte Jaguar 1989 für 2,6 Milliarden Dollar übernommen und seitdem nach eigenen Angaben gut zwei Milliarden Dollar in das Unternehmen investiert.

Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Thorsten K am So.27.Aug 2006/ 14:40:36
Ford hatte Jaguar 1989 für 2,6 Milliarden Dollar übernommen und seitdem nach eigenen Angaben gut zwei Milliarden Dollar in das Unternehmen investiert.

Was haben die, das ist doch normal. Für zwosechs gekauft und zweie reingesteckt - da sieht bei meinem die Bilanz aber schlechter aus.  ;D

Wenn man dem Aston-Beispiel folgt, müssten dann die neuen Modelle z.B. AB 8 heißen oder JC 12. Letzteres klingt besser...

Grüße Thorsten
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: dontpanic am Mo.28.Aug 2006/ 14:48:53
Die ersten Modellvarianten kommen:
Titel: Änderung der Fordpläne?
Beitrag von: Kai Hoffmann am Fr.01.Sep 2006/ 14:38:07
Automobil-Branche: Ford will Aston Martin verkaufen

Der schwer angeschlagene US-Autobauer Ford braucht Geld und will sich von der britischen Traditionsmarke Aston Martin trennen. Beobachter hatten eher einen Verkauf der Marke Jaguar erwartet.


Dearborn - Ford-Chef Bill Ford erklärte am Firmensitz in Dearborn im US-Bundesstaat Michigan, der Verkauf des britischen Sportwagenherstellers könne "eine attraktive Gelegenheit zur Kapitalerhöhung" sein. Veräußern wolle der Konzern diese "wertvolle Marke" ganz oder teilweise.

Über die Zukunft der mit Aston Martin in der Premier Automotive Group (PAG) zusammengefassten Marken Jaguar, Land Rover und Volvo sei "noch nicht entschieden", sagte Bill Ford weiter. Sein Unternehmen sei aber ermutigt durch den Zuspruch der Modelle bei den Kunden. Kürzlich hatte der Konzern gewarnt, die PAG werde wegen schleppender Verkäufe in diesem Jahr Verluste machen. Beobachter hatten eher einen Verkauf der Marke Jaguar erwartet, nachdem der britische Bau- und Landwirtschaftsmaschinenhersteller JCB daran Interesse gezeigt hatte.

Ford leidet unter asiatischer Konkurrenz.

Für Aston Martin gebe es bereits "einige vertrauenswürdige Interessenten", sagte PAG-Sprecher John Gardiner in London. Einzelheiten wolle er noch nicht nennen. Der Aston Martin - legendärer fahrbarer Untersatz von James Bond - wird in Gaydon in der britischen Grafschaft Warwickshire produziert. Dort arbeiten rund 1000 Beschäftigte. Ford hatte 1986 die Mehrheit der Anteile und sieben Jahre später die volle Kontrolle über die Firma übernommen und kräftig investiert.

Titel: Jaguar: JCB lehnt ab
Beitrag von: Kai Hoffmann am Di.24.Okt 2006/ 21:54:45
Unter welchem Unternehmensdach sich die britische Traditionsmarke Jaguar wiederfinden wird ist noch nicht klar. Eines schon: Das britische Maschinenbauunternehmen JCB wird es nicht sein.

Mit dem Ausdruck größten Bedauerns bestätigte JCB-Boss Sir Anthony Bamford am Montag (16.10.) der "Financial Times", dass sein Unternehmen inzwischen von einer möglichen Übernahme der Marke Jaguar Abstand genommen habe. Seit Monaten ist es ein offenes Geheimnis, dass Ford seinen Verlustbringer Jaguar am liebsten los werden möchte. Jaguar ist Bestandteil der Premier Automotive Group, in der Ford seine Luxusmarken Aston Martin, Land Rover, Jaguar und Volvo zusammengefasst hat. Vor allem Jaguar hat sich in den vergangenen Jahren zum Milliardengrab für Ford entwickelt. Nachdem der US-Autobauer inzwischen selbst ums Überleben kämpft, würde er die britische Traditionsmarke am liebsten los werden.

PAG am Ende?

Offiziell wurde das nie so richtig bestätigt, inoffiziell sucht Ford seit Monaten nach einem Käufer. Einer der Interessenten war der britische Maschinenbaukonzern JCB. Nun kam der Rückzieher. So wird Sir Bamford mit den Worten zitiert, dass sein Kaufinteresse stets ausschließlich auf die Marke Jaguar ausgerichtet war. Ford möchte sein Sorgenkind aber nur im Gebinde mit Land Rover los werden.

Da Ford in seinem Anfang Oktober vorgestellten Restrukturierungsprogramm den beabsichtigten Verkauf von Aston Martin öffentlich machte, dürfte damit eines klar sein: Trennt sich Ford nun auch noch von Jaguar und Land Rover,dürfte das das Ende für die PAG bedeuten.
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Stephan Wohlrab am Fr.27.Okt 2006/ 15:53:42
Hallo,

also ich finde das alles schon traurig und kann den Mißerfolg der Marken innerhalb der Premier Automotive Group überhaupt nicht nachvollziehen. Wenn ich Krösus wäre...

Schönster Geländewagen: Range Rover
Rustikalster Geländewagen: Land Rover Defender
Schönster Sportwagen: Aston Martin, jegliches Modell - haben will !
Ein wirklich guter Kombi gefällig: Volvo V70
Ein feines Cabrio im mittleren Preisbereich: Volvo C 70
Ein feines Cabrio im oberen Preisbereich: Jaguar XK
Limousinen mit Stil: Jaguar S- Type und XJ

Was muß noch kommen, um all diese Autos erfolgreicher werden zu lassen ? Design, Stil, Individualität - alles da. Und es muß doch eine Nische geben, in die das alles reinpasst und mit der man auch Geld verdienen kann. Ich glaube, daß liegt am allgemeinen Ruf, den man sich in den späten Siebzigern oder so versaut hat: Der Jaguar an sich ist teuer, säuft wie ein Loch und man braucht immer einen zweiten, da der jeweils andere in der Werkstattt ist. Solche alten Vorurteile hören scheinbar nie auf... schade, schade, schade...

Stephan



Titel: Ford hält an Jaguar fest
Beitrag von: cjs am Mi.10.Jan 2007/ 09:09:33
Hallo,
ich zitiere aus einem Bericht in der SZ von gestern:

Fortschritte bei der Sanierung, Kooperation mit Microsoft
"Der angeschlagene US-Autohersteller Ford plant derzeit keinen Verkauf seiner britischen Luxusmarke Jaguar. Wir sind sehr zufrieden über die Fortschritte von Jaguar sowohl  auf der Seite der Produkte als auch hinsichtlich Qualität und Produktivität, "  sagte Ford-Chef Alan Mulally am Rande der Detroit-Autoshow. Die Sanierungspläne bei Jaguar zeigen Wirkung!

Gruß Gerhard
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: XJörn am Mi.10.Jan 2007/ 09:51:00
Hallo,

wie ist denn die Überschrift "Koop mit Microsoft" zu verstehen?
Müssen wir uns jetzt ernsthafte Sorgen um Ford/Jaguar machen?  ;D

Gruß

Jörn
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Peter Pleyer am Mi.10.Jan 2007/ 12:57:14

wie ist denn die Überschrift "Koop mit Microsoft" zu verstehen?
Müssen wir uns jetzt ernsthafte Sorgen um Ford/Jaguar machen?  ;D

Na...ich glaube nicht das es so heftig wird. Wahrscheinlich werden bloss im Fehlerfall die Warnlampen durch einen "blue-screen" ersetzt und der Motor startet neu. Nix gravierendes also....
 :D :D :D :D
Gruss
Peter :xxx
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Max Bauhofer am Mi.10.Jan 2007/ 14:58:41
und bei einer verzweifelten Bremsung erscheint im Display

"wollen Sie wirklich bremsen" : :-X
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Kai Hoffmann am Mi.10.Jan 2007/ 23:25:58
Aston Martin: Qual der Käufer-Wahl
09.01.2007

Für die Ford-Sportwagentochter Aston Martin stehen potentielle Käufer offenbar Schlange. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ; Dienstagsausgabe) meldete, hat nun ein Konsortium um den australischen Milliardär James Packer rund 500 Mio. britische Pfund (ca. 741 Mio. Euro) für Aston Martin geboten. Bislang ist laut "FAZ" ein Zusammenschluss dreier britischer und eines US-amerikanischen Private-Equity-Unternehmens Favorit im Bieterkampf um die Edelmarke.

Laut dem Bericht sind mehrere Bieter bereits aus dem Rennen, so die beiden französischen Milliardäre Bernard Arnault und Albert Frere sowie Ex-Ford-Chef Jacques Nasser. Ursprünglich hatte der Geschäftsführer von Aston Martin, Ulrich Bez, angekündigt, noch in 2006 einen neuen Partner für die englische Sportwagenfirma zu finden. Nun soll die Entscheidung Ende Januar fallen, allerdings unter dem Vorbehalt, dass nicht weitere Angebote von neuen Bietern geprüft werden müssen. Mit dieser Aufgabe ist die Investmentbank USB betraut.

Für Jaguar wird es eine komplizierte Käufersuche dagegen wohl endgültig nicht geben. Ford-Chef Alan Mulally bekräftigte am Rande der Automesse in Detroit frühere Äußerungen, wonach die britische Luxusmarke im Konzernverbund verbleiben solle. "Wir sind sehr zufrieden über die Fortschritte von Jaguar sowohl auf der Seite der Produkte als auch hinsichtlich Qualität und Produktivität", wird Mulally von der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstagsausgabe) zitiert. Die Sanierungspläne zeigten Wirkung. (ng)
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: cjs am Mo.15.Jan 2007/ 09:20:30
Hallo (Jörn),

Zitat
wie ist denn die Überschrift "Koop mit Microsoft" zu verstehen?
beiliegend (PDF) habe ich nochmals den gesamten Artikel aus der SZ vom Dienstag, 09.01.07 eingescannt.
Grüße Gerhard
Titel: Jaguar steht nicht zum Verkauf...
Beitrag von: Kai Hoffmann am Mi.07.Mär 2007/ 14:52:17
Lewis Booth: "Jaguar steht nicht zum Verkauf..."

Lewis Booth, Head of European Operations von Ford, äußerte sich heute zu möglichen Verkäufen der Marken Aston Martin und Jaguar.

Der ganze oder teilweise Verkauf von Aston Martin steht laut den Aussagen des Europa-Chefs bisher noch nicht fest - soll sich aber im Jahresverlauf konkretisieren.

Zu den anhaltenden Spekulationen um die Marke Jaguar äußerte er sich eindeutig: „Jaguar steht nicht zum Verkauf. Sollte sich daran etwas ändern, werden wir sie darüber informieren, wenn es soweit ist.“

Ford erwartet zudem, dass der europäische Arm der Gruppe in 2007 profitabel abscheiden wird und sieht einen Turnaround für diesen Bereich der Ford-Gruppe.
Titel: Re: Jaguar steht nicht zum Verkauf...
Beitrag von: JagDriver am Mi.07.Mär 2007/ 14:57:43

Zu den anhaltenden Spekulationen um die Marke Jaguar äußerte er sich eindeutig: „Jaguar steht nicht zum Verkauf. Sollte sich daran etwas ändern, werden wir sie darüber informieren, wenn es soweit ist.“


Hallo Kai,

das kommt immer bevor ein Investor dann hunderte Arbeitsplätze streicht... :-\

Gruß
Detlef
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Kai Hoffmann am Mi.07.Mär 2007/ 15:22:29
Hallo Detlef,

da hört sich auch für mich sehr zweideutig an. Ich trage es aber wie immer hier ein ;)

Gruß Kai
Titel: Verkauf der Nobelmarken von JAGUAR und Land Rover
Beitrag von: cjs am Di.12.Jun 2007/ 08:47:09
Hallo,
schnelllebige Zeiten!
Im März stand JAGUAR "definitiv" noch nicht zum Verkauf!
Heute, 2 Monate später sieht die Sache schon wieder ganz anders aus.

Nachfolgend ein Artikel von Heute aus SPIEGEL-ONLINE:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,487994,00.html (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,487994,00.html)

Grüße Gerhard
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: JagDriver am Di.12.Jun 2007/ 08:55:18
Hallo Gerhard,

war eigentlich zu erwarten. Alle Pressemitteilungen der Konzerne sind mit größter Vorsicht zu genießen.

Hoffentlich verstehen die Briten das Signal und schnappen zu. :whistling

Wäre doch mal klasse, eine urenglische Automanufaktur wieder in englischen Händen, oder?

Gruß
Detlef
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Kai Hoffmann am Di.12.Jun 2007/ 11:59:25
Hallo,

hier der Artikel aus der Financial Times Deutschland (http://www.ftd.de/unternehmen/autoindustrie/:Ford%20Jaguar%20Land%20Rover/211252.html).

Viele Grüße
Kai
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: freeman04 am Di.12.Jun 2007/ 12:31:44
tja

sollen wir mal zusammenlegen ?  :gruebel

wenn ich mich nicht irre wurde ja auch schon mal in Berlin einem Bäckermeister für 1€ ne Menge Immobilien verkauft.

Wenn also Ford Jaguar unbedingt loswerden will (was wahrscheinlich wieder mit Einbußen bei der Fertigungsqualität endet) dann sollten wir da mal ein Angebot machen  :)
Titel: Ford will Jaguar und Land Rover getrennt verkaufen
Beitrag von: Kai Hoffmann am Do.14.Jun 2007/ 12:40:56
13. Juni 2007
Quelle: FAZ (http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc~EFC997DA0052A454B8E5AB2C32196E5A5~ATpl~Ecommon~Scontent.html)

An den zum Verkauf stehenden Automarken Jaguar und Land Rover sind offenbar mehrere branchenfremde Investoren interessiert. In Londoner Bankenkreisen heißt es, die Beteiligungsgesellschaften Cerberus, Blackstone sowie Cinven hätten wegen eines Kaufs beim bisherigen Eigentümer Ford vorgefühlt. Der Verkaufspreis für Jaguar und Land Rover wird dabei auf insgesamt fast 6 Milliarden Euro taxiert.

Das rege Interesse der „Private-Equity“-Gesellschaften war erwartet worden, nachdem mehrere Konkurrenten aus der Branche einen Zukauf zwar erwogen, danach aber aus unterschiedlichen Gründen verworfen hatten. Die Aussicht, dass womöglich ein Finanzinvestor die Regie bei Jaguar und Land Rover übernimmt, sorgt indessen bei Politikern und der organisierten Arbeitnehmerschaft für Unruhe. Tony Woodley, Chef der Gewerkschaft Unite, appellierte an die britische Regierung, einen möglichen Kahlschlag bei den 19.000 Beschäftigten durch staatliche Intervention zu verhindern. Ein solchen Schritt schließt der scheidende Premier Tony Blair jedoch bislang aus.

Werbung für einen geordneten Rückzug gemacht

Um mögliche Bedenken der heimischen Politiker zu zerstreuen, traf sich Ford-Manager Lewis Booth am vergangenen Dienstag mit dem für die Autoindustrie zuständigen Wirtschaftsminister Alistair Darling. Booth, der als Chef der zu Ford gehörenden Premier Automotive Group (PAG) die Nobel-Marken Jaguar, Land Rover und Volvo repräsentiert, warb in dem vertraulichen Gespräch um Verständnis für den geordneten Rückzug des amerikanischen Mutterkonzerns.

Ford hatte am Vortag offiziell bestätigt, die Investmentbanken Goldman Sachs und Morgan Stanley beauftragt zu haben, um sämtliche „strategischen Optionen“ für seine Luxusmarken auszuloten. Um sich auf die Sanierung seines verlustreichen Stammgeschäftes in Amerika zu konzentrieren, gilt die Abgabe von Jaguar und Land Rover seitdem als ausgemacht. Offen bleibt dabei jedoch, ob beide Marken im Paket oder jeweils einzeln die Besitzer wechseln, heißt es jetzt im Umfeld von Jaguar.

Keine separate Ergebnisrechnung für Luxusmarken

Ford favorisiere zwar eine „Paketlösung“, zeige sich aber bei Bedarf für Kompromisse bereit. Die beiden Traditionsmarken sind bei Teilen ihres Vertriebsnetzes und bei der Produktion eng miteinander verzahnt. Während dabei Jaguar 10.000 Mitarbeiter in Coventry, Birmingham und Liverpool beschäftigt, stehen bei den Stützpunkten von Land Rover in den West Midlands und in Warwickshire insgesamt 9000 Personen unter Vertrag.

Ford veröffentlicht keine separate Ergebnisrechnung für seine Luxusmarken. Bekannt ist allerdings, dass Land Rover ansehnliche Gewinne einfährt und Jaguar in der Verlustzone operiert. Ford verordnete dem langjährigen Kostgänger eine drastische Schrumpfkur, der erst kürzlich das legendäre Stammwerk in Coventry zum Opfer fiel.

Besondere Skepsis bei externen Investoren

Der Sparkurs bei Jaguar müsse sich unter neuer Regie fortsetzen, sind Fachleute überzeugt. Doch angesichts der angespannten Finanzlage wird der Einzug von branchenfremden Investoren mit besonderer Skepsis betracht: „Warum soll ein Finanzier die Sanierung von Jaguar schaffen, wenn daran zuvor Ford gescheitert ist?“, sagt Lord Bhattacharyya, Wirtschaftsexperte und führender Vertreter der regierenden Labour-Partei. Ford-Manager verweisen indessen auf die wachsende Expertise der Finanzgesellschaften im Autosektor.

Mitte Mai trennte sich Daimler-Chrysler von seinem verunglückten Engagement in Nordamerika, indem er die Mehrheit an Chrysler an Cerberus übertrug. An der Übernahme des amerikanischen Autoherstellers war zuvor Branchenrivale Blackstone interessiert. Nicht von ungefähr sind beide Gesellschaften jetzt als Interessenten für Jaguar und Land Rover im Gespräch.


Text: F.A.Z., 14.06.2007, Nr. 135 / Seite 18
Bildmaterial: AFP
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Dietrich am Do.14.Jun 2007/ 17:01:21
Moin gents,

ich frag´mal den Herrn Schiesser, ob er noch mal eine Mark (jetzt 50 cent) riskiert und diesmal kein gewerkschaftseigenes Wohnungsunternehmen, sondern vielleicht einen Automobilhersteller erwerben will - zur Not vielleicht auch für ein Pfund Sterling.

kind regards
Dietrich

Titel: Ford kassiert erste Absagen für Jaguar
Beitrag von: Kai Hoffmann am Do.21.Jun 2007/ 00:09:02
Ford kassiert erste Absagen für Jaguar

Der ehemalige Stolz der britischen Autoindustrie, die Nobelmarken Jaguar und Land Rover stoßen bei der Käufersuche auf wenig Interesse
Frankfurt/Main - Der angeschlagene US-Autobauer Ford hat bei seiner Suche nach Käufern für seine britischen Luxusmarken Jaguar und Land Rover einem Zeitungsbericht zufolge erste Absagen kassiert. Neben Renault und Fiat haben laut einer Umfrage des "Handelsblatts" auch die führenden deutschen Hersteller abgewinkt. Nach Angaben der Sprecher von DaimlerChrysler, BMW, VW und Porsche bestehe bei keinem dieser Unternehmen Interesse an einem Erwerb der beiden Marken, berichtete die Zeitung.

Damit wachse die Wahrscheinlichkeit, dass letztlich Finanzinvestoren zum Zug kommen, hieß es weiter. Daimler hatte vor einem Monat seine kriselnde US-Sparte Chrysler an das Private-Equity-Unternehmen Cerberus verkauft.

Ford hatte am Dienstag eingeräumt, man prüfe den Verkauf der beiden Traditionsmarken. Diese Meldung hatte in Großbritannien die Alarmglocken schrillen lassen. Das Büro von Premierminister Tony Blair erklärte, man stehe in enger Verbindung mit der Konzernführung. Die britische Gewerkschaft Unite verlangte von Ford Aufklärung und ein Dringlichkeitstreffen. (APA/AP)

Quelle: derStandard (http://derstandard.at/?url=/?id=2917130)
Titel: Mega-Magnat Deripaska visiert Land Rover, Jaguar und Volvo an
Beitrag von: Kai Hoffmann am So.08.Jul 2007/ 12:44:03
 MOSKAU, 05. Juli (RIA Novosti). Das kanadische Unternehmen Magna International will die unrentable Premium-Klasse des US-Autokonzerns Ford kaufen, berichtet die Internetzeitung "Gazeta.Ru".

Der russische Großunternehmer Oleg Deripaska, der an Magna sowie am russischen Autowerk GAZ beteiligt ist, will nun um Aktiva von Land Rover, Jaguar und Volvo kämpfen. Seine Rivalen werden dabei amerikanische Unternehmer aus der Investmentgesellschaft Cerberus Capital Management sein, die Deripaska vor kurzem beim Kampf um Chrysler geschlagen haben.

Autoproduzenten aus Russland wollen alle nur möglichen Mittel einsetzen, um den großen Mangel an eigenen Technologien wettzumachen, der die Entwicklung der russischen Autoproduktion stark behindert.

"Wenn das Geschäft gelingen wird, so wird der russische Geschäftsmann zu einem Mitbesitzer mehrerer europäischer Marken der Premium-Klasse", stellt Iwan Bontschew, der für die Kfz-Industrie zuständige Berater der Gesellschaft Ernst & Young, fest. "In weiterer Perspektive wird das Autowerk GAZ in der Wolga-Stadt Nischni Nowgorod eine reichhaltige Ressource bekommen, um sich durch ausländische Erfahrungen zu bereichern."

Vorerst holt sich Deripaska Experten aus ausländischen Unternehmen. Ein Vizepräsident der Volvo Car Corporation ist jetzt ein Top-Manager bei GAZ. Vor einigen Jahren hat der russische Mogul den für die GUS-Länder zuständigen Ex-Präsidenten von Volvo Construction Equipment für GAZ abgeworben.
Titel: Re: Mega-Magnat Deripaska visiert Land Rover, Jaguar und Volvo an
Beitrag von: HeikoK am So.08.Jul 2007/ 21:02:51
... Autoproduzenten aus Russland wollen alle nur möglichen Mittel einsetzen, um den großen Mangel an eigenen Technologien wettzumachen, der die Entwicklung der russischen Autoproduktion stark behindert.
...
In weiterer Perspektive wird das Autowerk GAZ in der Wolga-Stadt Nischni Nowgorod eine reichhaltige Ressource bekommen, um sich durch ausländische Erfahrungen zu bereichern."

Na super  >:( Das hat gerade noch gefehlt. Jemand, der Jaguar als Bereicherung wegen eigener Unfähigkeit braucht. Das führt sicher zu Innovationen ... bei denen.
Titel: Ford setzt Interessenten für Jaguar und Land Rover Frist bis zum 19.7.
Beitrag von: admin am Mo.09.Jul 2007/ 16:08:46
Der US-Autobauer Ford will von Interessenten für Jaguar und Land Rover einem Pressebericht zufolge bis zum 19. Juli indikative Angebote haben. Diese Frist sei von Ford, dem die beiden Unternehmen gehören, gesetzt worden, berichtete "The Sunday Times". Offiziell hat der US-Konzern seine Verkaufsbereitschaft bisher allerdings noch nicht mitgeteilt.

Quelle: dpa-AFX
Titel: Re: Mega-Magnat Deripaska visiert Land Rover, Jaguar und Volvo an
Beitrag von: humble8 am Mo.09.Jul 2007/ 18:21:20
Zum Thema: Das kanadische Unternehmen Magna International will die unrentable Premium-Klasse des US-Autokonzerns Ford kaufen



Frankie Boy Stronach von Magna hat hier das Ostpotential wohl erkannt und die Kooperation mit GAZ und Oligarchen Deripaska als Putin Intimus wird in den nächsten Jahren sicher Früchte tragen.....dass dieser nun versucht sich ein paar prächtige Federn wie die Premium Automotive Group an den Hut zu stecken ist nur allzu verständlich
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: humble8 am Do.19.Jul 2007/ 14:25:05
Ford hat ja den heutigen Tag als letzten für eventuelle Übernahmeangebote festgesetzt, dazu diese Meldung von orf.at:

"Jaguar und Land Rover bald indisch?

Zwei große indische Autobauer sind laut Zeitungsberichten am Kauf der britischen Traditionsmarken Jaguar und Land Rover interessiert.

Indiens größter Autokonzern Tata Motors prüfe ein Angebot und habe mit dem angeschlagenen US-Konzern Ford eine Vereinbarung zur Einsicht der relevanten Dokumente geschlossen, berichtete die indische Wirtschaftszeitung "Business Standard" heute.

Auch der indische Traktor- und Nutzfahrzeughersteller Mahindra habe mit Ford eine solche Vereinbarung geschlossen, berichtete das indische Wirtschaftsblatt "Economic Times". Sprecher der beiden Unternehmen wollten die Berichte nicht kommentieren.

Ford hatte Jaguar im Jahr 1989 gekauft und Land Rover im Jahr 2000 von BMW. Für die beiden Marken arbeiten in Großbritannien knapp 20.000 Menschen. Ford hatte im vergangenen Monat angekündigt, den Verkauf der beiden Marken im Rahmen seiner Sanierungspläne zu prüfen. Der Wert von Land Rover und Jaguar wird auf rund 1,5 Milliarden Dollar beziffert."

Titel: Werden Jaguar und Land Rover bald indisch?
Beitrag von: admin am Mi.25.Jul 2007/ 23:18:04
Der indische Automobilhersteller Tata Motors feilt an seiner Neuaufstellung. Der zur Tata-Gruppe gehörende führende Bus- und Nutzfahrzeughersteller des Landes will sein Geschäft mit Personenwagen ausbauen. Nach einer Kooperation mit der italienischen Fiat-Gruppe zeigt Tata Medienberichten zufolge nun Interesse an der Übernahme der Luxusmarken Jaguar und Land Rover vom amerikanischen Autohersteller Ford.

Indische Zeitungen berichten, Tata sei sich zudem mit seinem Partner Fiat einig, dessen Spitzenmarken in Indien zu vertreiben. Zunächst wären dies Alfa Romeo und Lancia, später auch Ferrari und Maserati. Gleichzeitig könnte Tata seinen bisherigen Aktionär Daimler-Chrysler AG verlieren. Die Stuttgarter, die in Indien ein neues Werk bauen, wollten ihren Anteil von 6,6 Prozent verkaufen, heißt es in Indien.

Größenordnung bis zu 8 Milliarden Dollar

Die beteiligten Unternehmen kommentieren keines der Vorhaben, Tata dementiert aber den Verkauf der Anteile von Daimler. Bislang hieß es, Daimler-Chrysler versuche eher, seine Anteile an indischen Herstellern aufzustocken. Über ihr japanisches Tochterunternehmen Fuso halten die Stuttgarter auch 3,6 Prozent an Eicher Motors.

Analysten erwarten, ein vollständiger Kauf von Jaguar und Land Rover werde sich in der Größenordnung von bis zu 8 Milliarden Dollar bewegen. Dass Tata vor solchen Größenordnungen nicht zurückschreckt, hat es mit der Übernahme des Stahlkonzerns Corus durch Tata Steel bewiesen. Die britische Tageszeitung „The Daily Telegraph“ berichtet, Tata habe ein Abkommen zum Stillschweigen mit den Amerikanern geschlossen.

Eher für Billigautos bekannt

Ein Kauf der Ford-Marken würde Tata am oberen Ende ergänzen: Bislang ist der Konzern im Westen neben seiner Kooperation mit Fiat vor allem dadurch bekannt geworden, dass er im kommenden Januar ein Billigauto für weniger als 100.000 Rupien (1798 Euro) auf den Markt bringen will. An diesem Segment in Indien zeigt nun seinerseits Ford Interesse, das mit einem eigenen Billigfahrzeug in den Markt will.

„Die Nachfrage nach Zweiradfahrzeugen und Kleinautos hat ausländische Hersteller dazu verleitet, Indien zum Zentrum für preiswerte Automobile zu machen. Sie brauchen weniger Treibstoff und erscheinen sicherer als Motorräder. „Würde Indien zur globalen Produktionsstätte für Kleinwagen, würde dies auch die indischen Exporte vorantreiben“, heißt es in einer Studie des IBM Institute for Business Value. Der koreanische Hyundai-Konzern, der ebenfalls als möglicher Käufer des Ford-Portfolios gehandelt wird, hat dagegen am gestrigen Mittwoch abgewinkt. Die Koreaner wollen sich auf die Expansion ihrer Marken Hyundai und Kia in Amerika und China konzentrieren.

Text: F.A.Z.
Titel: Ford steht am Abgrund
Beitrag von: admin am Mi.25.Jul 2007/ 23:22:57
Verluste, schlechte Modell-Palette, Mittelmäßigkeit.

Ein Architektenloft in der Nähe von London ist der Ort, an dem an diesem Vormittag die Zukunft von Jaguar zu bestaunen ist. Auf dem schneeweißen Kies in der Einfahrt steht der XF. Ein Auto, das Ende 2008 auf den Markt kommen und die britische Luxusmarke zurück in die Gewinnzone führen soll. Eine futuristisch anmutende Limousine mit der Formensprache eines Coupés. Polster, Türverkleidungen und Armaturenbrett sind mit dickem Leder überzogen. Schalter und Knöpfe schimmern in mattiertem Metall.

Das erinnert an eine teure Stereoanlage und wirkt modern. „Das Auto wird gut bei unseren Kunden ankommen“, sagt Jaguar- Deutschland-Chef Jeffrey Scott und lässt den Blick über die gewölbte Motorhaube schweifen. Was nicht jeder Kunde weiß: Die Technik unter dem Blech kommt zum Teil aus dem Konzernbaukasten von Ford. Denn Jaguar, das ist die wohl edelste unter den Töchtern des US-Autoriesen.

Noch. Ford-Chef Alan Mulally sucht einen Käufer für die angeschlagene Nobelmarke. Und das, obwohl die Entwicklung des gerade fertiggestellten XF Hunderte Millionen Dollar verschlungen hat.

Doch Mulally hat kaum eine andere Wahl: Ford, der älteste amerikanische Autobauer, steht am Abgrund. Näher noch als die heimischen Konkurrenten General Motors und Chrysler. Mehr als zwölf Milliarden Dollar Verlust hat Ford 2006 gemacht. Im ersten Halbjahr brach der Fahrzeugabsatz gegenüber dem Vorjahr um weitere elf Prozent ein. Bis 2009, so rechnet die Ratingagentur Standard & Poor’s, wird das Unternehmen im Autogeschäft voraussichtlich weitere 17 Milliarden Dollar an Barem verbrennen.

Gelingt es Mulally nicht, den Absatz wieder anzukurbeln oder auf anderen Wegen frisches Geld in die Kasse zu spülen, blieben als letzter Ausweg Insolvenz und Gläubigerschutz. „Die Situation von Ford ist so dramatisch, weil der Konzern, um seine Kredite zu besichern, bereits nahezu alles verpfändet hat“, sagt Marc René Tonn, Autoanalyst bei M.M. Warburg. Fabriken, Werksgelände, sogar das blaue Ford-Logo sind bereits beliehen.

Der im Herbst 2006 an die Spitze berufene ehemalige Boeing-Chef Mulally versucht deshalb die Sanierung im Eiltempo. Die Zahl der in den USA Beschäftigten soll von rund 89.000 Ende 2006 bis Ende 2008 auf nur noch 55.000 bis 60.000 sinken. Insgesamt sollen bis zu 16 Werke geschlossen werden. Mulally fegt außerdem mit eisernem Besen durch die verkrusteten Hierarchien. Bringt seinen Managern bei, stärker auf die Kunden zu hören.

Und stellt Tochtergesellschaften auf den Prüfstand und erwägt in vielen Fällen deren Verkauf. Das Motto des Neuen ist klar: Alle Anstrengungen für das blaue Oval, das Ford-Emblem, das die Fahrzeuge der Kernmarke seit Jahrzehnten ziert.

Deshalb steht neben Jaguar auch die Geländewagenmarke Land Rover zum Verkauf. Selbst die schwedische Tochter Volvo ist, wie Konzerninsider berichten, nicht mehr sicher, auch wenn ein Verkauf intern stark umstritten ist und Ford bisher alle derartigen Absichten dementiert.

Mulally filetiert den Konzern, um ihn zu retten. Doch selbst das erweist sich als kein leichtes Unterfangen. Bislang rennen potenzielle Käufer Mulally nicht gerade die Tür ein. Der italienische Fiat-Konzern, dem die Amerikaner Land Rover und Jaguar angeboten haben sollen, hat abgewinkt. Als weitere mögliche Interessenten werden Renault Nissan und der südkoreanische Autobauer Hyundai gehandelt. Auch der indische Tata-Konzern soll Interesse haben. Wie ernst das Interesse ist, ist aber bislang unklar.

Die Finanzinvestoren dagegen – die dringend nach Anlagemöglichkeiten für die in ihren Fonds gebunkerten Milliarden suchen – scheinen derzeit mutig genug, sich eines Autoherstellers anzunehmen. So hat es jüngst Cerberus vorgemacht, der Daimler die kriselnde US-Tochter Chrysler abnahm. „Falls Jaguar verkauft wird, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Private-Equity-Lösung sein“, sagt ein Konzerninsider. Interessenten soll es bereits geben. Im März hatte Ford den Sportwagenhersteller Aston Martin für 848 Millionen Dollar an ein Konsortium aus britischen und arabischen Investoren verkauft.

Jaguar dagegen dürfte wohl nur im Verbund mit Land Rover verkäuflich sein. Die Fahrzeuge teilen sich teure technische Komponenten wie Motoren. Zudem ist das Vertriebs- und Servicenetz der beiden Marken eng miteinander verwoben.

Vorbild für einen möglichen Jaguar/Land-Rover-Deal könnte der Verkauf von Chrysler sein. Daimler hat knapp 20 Prozent an der Tochter behalten und will technische Kooperationen und bestehende Lieferantenbeziehungen fortführen. Auch Ford erwägt, wie aus dem Konzern zu erfahren ist, eine Minderheitsbeteiligung an den Unternehmen zu behalten und seinen Einfluss nicht vollständig aufzugeben.

Als mögliche Käufer gehandelt werden bisher Cerberus, die vom ehemaligen VW- und Chrysler-Manager Wolfgang Bernhard beraten werden, und One Equity Partners, auf deren Gehaltszettel Ex-Ford-Chef Jacques Nasser steht. Doch auch Blackstone sucht intensiv nach Zielen in der Autobranche.

Einen Käufer für Volvo zu finden, könnte dennoch schwierig werden. Zwar gilt die schwedische Automarke als attraktiver Hersteller am unteren Ende des sogenannten Premiumsegments, in dem auch BMW und Mercedes zu Hause sind. Anders als Jaguar ist die Marke sogar profitabel, doch mit einem Kaufpreis von geschätzten acht Milliarden Dollar auch kein Schnäppchen. Zudem stößt Mulallys Idee, sich auch von Volvo zu trennen, im Vorstand nicht nur auf Freunde.

Mit den zu erwartenden Einnahmen will Mulally sich und dem Konzern vor allem Zeit verschaffen. „Im Augenblick hat Ford relativ viel Liquidität“, sagt Robert Schulz, Chef des Automotive-Teams bei der US-Ratingagentur Standard & Poor’s. „Aber das Unternehmen verbrennt auch sehr viel Geld, sodass es schwierig ist, weiter als ein bis eineinhalb Jahre in die Zukunft zu schauen.“

Will Mulally das Ruder dauerhaft herumreißen, reicht es nicht, Kosten zu sparen. Er muss neue Modelle entwickeln lassen, um den Verlust von Marktanteilen in den USA zu bremsen. „Ein Problem von Ford ist, dass der Marktanteil schneller gesunken ist, als die Kosten“, sagt Schulz. Während Ford im Juni acht Prozent weniger Autos als im Vorjahr verkaufte – wenn auch zum Teil durch gezielt verringerte Mietwagenzulassungen bedingt – freuten sich die Japaner über Zuwächse zwischen 10 (Toyota) und 23 Prozent (Nissan).

Wie Chrysler und General Motors hat Ford darüber hinaus das Problem, einen Großteil seines Geschäfts mit schweren Geländewagen zu machen, in den USA Light Trucks genannt. Der Offroader F150 ist das meistverkaufte Auto in den USA. Doch die Verkäufe gehen zurück, weil die allgemeine Nachfrage nach solchen Fahrzeugen gesunken ist. Zudem machen sich japanische Wettbewerber in dem von Ford, GM und Chrysler dominierten Segment breit.

Für die US-Hersteller ist das doppelt bitter. Denn die Light Trucks verfügen meist über primitive Technik, werden aber vergleichsweise teuer verkauft, was in der Vergangenheit zu erfreulich hohen Margen führte. Bei den kleineren Fahrzeugen ist die Gewinnspanne in der Regel deutlich kleiner. Ford hat sich deshalb verleiten lassen, „noch immer zu sehr auf die schweren Fahrzeuge zu setzen“, stellt Armin Landgraf fest, Autoexperte bei der Unternehmensberatung A.T. Kearney.

In anderen Segmenten steht die Marke aus Sicht der Experten weitgehend ohne eigenes Profil da. „Ford hat sich in den vergangenen Jahren weder durch innovative Fahrzeugkonzepte noch durch herausragend umweltfreundliche Antriebstechnik hervorgetan“, sagt Berater Landgraf. Zwar haben die Amerikaner mit dem Geländewagen Escape seit 2004 ein Hybrid-Fahrzeug mit kombiniertem Elektro- und Verbrennungsmotor auf dem Markt. Doch das Image des umweltfreundlichen Herstellers hat längst Toyota mit seinem Hybriden Prius besetzt.

Die fehlende Konsistenz in der Modellstrategie führt dazu, dass die Kunden auf dem Heimatmarkt sich nicht mehr sonderlich mit der Marke identifizieren. „Bei Volkswagen in Deutschland kann man relativ präzise sagen, wo der natürliche Marktanteil der Marke liegt: wenn das Management keine größeren Fehler macht, bei über 20 Prozent“, sagt Christoph Stürmer, Analyst beim Beratungsunternehmen Global Insight, „Bei Ford in den USA muss man dagegen fragen: Hat Ford überhaupt noch einen natürlichen Marktanteil?“

Mulally scheint sich der Problematik bewusst zu sein und will seine Manager dazu bewegen, stärker auf die Bedürfnisse der Kunden zu hören. Doch das erweist sich in der erstarrten Ford-Kultur als schwierig. „Bei Ford in den USA herrschte über viele Jahre die Einstellung vor, dass man den Kunden die Produkte nur richtig erklären müsste, anstatt die Kundenwünsche stärker in Produkte umzusetzen“, sagt Gregor Matthies, Partner bei der Beratung Bain & Company. „Für Kunden wichtige Innovationen wurden dadurch verschlafen.“

Deshalb führte Mulally im Februar einige seiner leitenden Ingenieure mit den Redakteuren eines US-Verbrauchermagazins zusammen. Diese sollten aus ihrer Sicht die Stärken und vor allem Schwächen der aktuellen Ford-Modelle schildern. Doch anstatt zuzuhören, verteidigten sich die Ingenieure und versuchten den Produkttestern klarzumachen, warum sich nichts ändern müsse.

Mulally erwarte von allen ein „Management by Commitment“, sagt ein Ford-Manager. Die Leute sollten gemeinsam Ziele erarbeiten und dafür geradestehen, wenn diese nicht erreicht werden. Doch am Ende gelte häufig ein anderes Motto: „Jeder rette sich selbst!“ Mittelmäßigkeit, so hat es den Anschein, ist im Ford-Reich ein allgemein akzeptierter Zustand. Veränderungen werden nur eingeleitet, wenn es gar nicht mehr anders geht.

Das gilt auch für die überbordende technische Vielfalt. So gibt es immer noch mehr als 30 verschiedene Plattformen für Fahrzeuge, während die Konkurrenten zum Teil bei weniger als einem Drittel davon angekommen sind. Mulally drückt deshalb aufs Tempo: Aus den monatlichen Meetings der Spartenchefs wurden wöchentliche. Befördert wird nur noch nach Leistung und nicht nach Dienstjahren.

Wären es nur starrköpfige Manager, mit denen sich Mulally herumschlagen müsste, sein Job wäre schon schwer genug. Doch in wenigen Wochen erwartet ihn die nächste Feuerprobe: die Tarifverhandlungen mit der US-Autogewerkschaft UAW. Vor zwei Jahren hatte sie GM und Ford Zugeständnisse bei den Kosten für Gesundheits- und Pensionsleistungen gemacht. Daher rechnen Beobachter in dieser Verhandlungsrunde kaum mit Entgegenkommen. Wie hart die UAW im Umgang mit Konzernen sein kann, zeigt der Fall Chrysler. Jahrelang hatte die UAW dem Hersteller die gleichen Zugeständnisse wie Ford und GM verweigert mit der Begründung, die Konzernschwester Mercedes verdiene genug Geld. Bis die Stuttgarter Chrysler schließlich verkauften.

Dagegen scheinen die Probleme, die Ford derzeit in Europa hat, geradezu harmlos. Zwar hat die europäische Tochter auch am hiesigen Markt kräftig zu kämpfen. Im ersten Halbjahr sank der Absatz in Deutschland um 17 Prozent. Aber wenigstens sind die Werke aus Sicht von Branchenexperten schlank und wettbewerbsfähig, ist das Modellprogramm sauber sortiert. „Ein Fahrzeug wie der neue Mondeo wird am Markt auch von der Konkurrenz als ernsthafter Wettbewerber wahrgenommen“, sagt Berater Landgraf.

Und die Europäer sind auch deutlich schneller darin, wachsende und junge Segmente mit den passenden Fahrzeugen zu bestücken. So bringt die europäische Ford-Division im kommenden Jahr einen kleinen, sportlichen Geländewagen mit Coupéoptik auf den Markt. Als klugen Schachzug beurteilen die Experten auch die Kooperation mit dem italienischen Autobauer Fiat.

Ab 2008 laufen im polnischen Fiat-Werk der neue Fiat Cinquecento und die zweite Generation des Ford Ka als Plattformbrüder vom Band. „Ford USA kann in vielerlei Hinsicht von Europa lernen“, sagt Bain-Berater Matthies. „Wenn man in den USA aufholen möchte, sollte man das Know-how über die Entwicklung kostengünstiger und spritsparender Pkws aus Köln und Dunton importieren.“

Wenn es derzeit eine Gefahr für die deutschen Standorte gibt, dann könnte die eher aus dem Konzern selbst und aus einer anderen Ecke Europas drohen. Ford ist der letzte verbleibende Bieter für das ehemalige Daewoo-Werk im rumänischen Ort Craoiva. Das Auto, das dort aller Voraussicht nach in großer Stückzahl gebaut werden würde, läuft auch in Köln vom Band: der Fiesta.

Dort sieht man die potenzielle Bedrohung aber derzeit gelassen. Ein Sprecher: „Unsere Werke laufen fast alle an der Kapazitätsgrenze. Wir können die Extra-Kapazität also noch gut gebrauchen.“

Quelle: WirtschaftsWoche 30/2007 (http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/126/id/288440/fm/0/SH/0/depot/0/).
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: E-mAN am Do.26.Jul 2007/ 06:04:15
Zitat
Bringt seinen Managern bei, stärker auf die Kunden zu hören.

So...so...!

Gruss
Egon
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: humble8 am Do.26.Jul 2007/ 20:18:53
wie passt zu den Übernahmegerüchten folgende Meldung dazu?

"Nach langer Durststrecke hat der angeschlagene US-Autokonzern Ford im zweiten Quartal 2007 wieder schwarze Zahlen geschrieben.

Für den Zeitraum meldete das in der Sanierung steckende Unternehmen heute einen Gewinn von 750 Millionen Dollar (547 Mio. Euro). Im Vorquartal hatte Ford noch einen Verlust von 282 Mio. Dollar eingefahren, im Jahr 2006 sogar ein Rekordminus von 12,7 Mrd. Dollar.

Konzernchef Alan Mulally wertete das Ergebnis als Bestätigung des Sanierungskurses und sprach von einem bedeutenden Fortschritt für den zweitgrößten US-Autobauer."
Titel: TPG an Land Rover und Jaguar interessiert - Kreise
Beitrag von: Kai Hoffmann am Fr.27.Jul 2007/ 00:55:41
TPG an Land Rover und Jaguar interessiert - Kreise

LONDON (Dow Jones)--Das Beteiligungsunternehmen TPG hat Kreisen zufolge ein indikatives Gebot für die beiden Ford-Töchter Jaguar und Land Rover abgegeben. Dies erfuhr Dow Jones Newswires am Dienstag von einer mit der Situation vertrauten Person.

Damit reiht sich TPG in die Reihe potenzieller Käufer der beiden Luxusautomobil-Marken ein, wie andere mit der Situation vertraute Personen sagten. Darunter sollen sich das Private-Equity-Unternehmen Cerberus Capital Management LP, der russische Automobilhersteller GAZ Group, die indische Tata Motors Ltd, die J.P. Morgan-Chase-Tochter One Equity Partners und die Ripplewood Holdings LLC befinden.

Es wird erwartet, dass Ford am Donnerstag mit Veröffentlichung der Zahlen für das zweite Quartal mit dem formellen Verkaufsprozess für ihre britischen Töchter beginnt.
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Kai Hoffmann am Fr.27.Jul 2007/ 14:00:01
Ford hievt sich in die Gewinnzone

Der angeschlagene US-Autobauer Ford hat völlig unerwartet zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder schwarze Zahlen geschrieben. Zudem gibt es offenbar erste Interessenten für die zur Disposition stehenden Marken Jaguar und Land Rover.

Ford erzielte im zweiten Quartal einen Gewinn von 750 Mio. $ nach einem Verlust von 317 Mio. $ im Vorjahr. Selbst ohne Sonderfaktoren, wie etwa dem Erlös aus dem Verkauf von Aston Martin, erzielte Ford einen Gewinn von 258 Mio. $. Analysten hatten dagegen einen Verlust erwartet. Der Quartalsumsatz legte um sechs Prozent auf 44,2 Mrd. $ zu. Der Autoabsatz stagnierte im zweiten Quartal mit 1,77 Millionen Stück. Die Anleger zeigten sich erfreut: Der Ford-Aktienkurs stieg nach Bekanntgabe der Zahlen vorbörslich um 3,5 Prozent.

Der Autokonzern, der zum letzten Mal im zweiten Quartal 2005 schwarze Zahlen geschrieben hatte, bekräftigte, dass er einen Verkauf seiner britischen Luxusmarken Jaguar und Land Rover prüfe. Zudem werde die schwedische Tochter Volvo einer strategischen Prüfung unterzogen. Erste Interessensbekundungen seien eingegangen. Ob die Marken letztlich verkauft würden, sei aber noch nicht sicher. Das Unternehmen prüfe auch den schwedischen Pkw-Hersteller Volvo "strategisch". Diese Überprüfung werde wahrscheinlich vor Jahresende abgeschlossen.

Bessere Preise und Einsparungen

Das Unternehmen begründete die positive Entwicklung mit den besseren Preisen im Autogeschäft und Einsparungen. Ford steckt mitten in einer Umstrukturierung. Insgesamt sollen in Nordamerika bis zu 45.000 Arbeitsplätze wegfallen und 16 Werke geschlossen werden. Für Deutschland, wo Ford weit über 20.000 Mitarbeiter beschäftigt, nennt der Konzern keine detaillierten Geschäftszahlen. In Europa begann Ford schon vor sieben Jahren mit einem drastischen Stellenabbau, Werksschließungen und Modelloffensiven. Davon profitiert der Konzern jetzt - inzwischen gilt Ford Europe sogar als Vorbild für die Sanierung der US-Sparte.

Der Gewinn der Autosparte könnte aber Fords Tarifverhandlungen erschweren. Denn die positiven Zahlen liefern der Gewerkschaft United Auto Workers neue Argumente. UAW-Chef Ron Gettelfinger hatte bereits im Vorfeld seine Lohnforderungen auch damit begründet, dass die finanzielle Lage der Autosparte besser sei als viele glaubten.

In den Verhandlungen will Ford seine Arbeitskosten auf das Niveau der japanischen Konkurrenten bringen. Wie seine Rivalen General Motors und Chrysler leidet Ford vor allem unter der Konkurrenz aus Asien. Die US-Giganten reagierten zu langsam auf die wachsende Nachfrage nach kleineren und sparsameren Autos in Zeiten hoher Benzinpreise.
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Dietrich am So.29.Jul 2007/ 22:06:31
Moin gents,

gerade ging´s bei NTV über den Bildschirm: Tata und ein russischer Milliardär hätte Interesse und würden bei Ford die Bücher einsehen.

Oh tempores, oh mores !

kind regards
Dietrich
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: humble8 am Di.31.Jul 2007/ 10:55:29
der Investor heißt Deripaska und kauft sich gezielt bei blue chips in Österreich ein (Strabag, Magna), Geld hat er genug, daher sollte Jaguar damit leben können, dass es eventuell einen russischen Eigner bekommt, auch ein Abramowitsch buttert bekanntlich seine Millionen in den Chelsea FC.....wie heißt es doch so schön in Wien:

"Geld hat kein Mascherl!"  ;D
Titel: Was wird aus Ford, Jaguar, Volvo & Co?
Beitrag von: Kai Hoffmann am Mo.20.Aug 2007/ 21:01:30
Ford-Chef Alan Mulally sucht einen Käufer für die angeschlagene Nobelmarke Jaguar. Und das, obwohl die Entwicklung des gerade fertiggestellten XF Hunderte Millionen US$ verschlungen hat.

Doch Mulally hat kaum eine andere Wahl: Ford, der älteste amerikanische Autobauer, steht am Abgrund. Mehr als zwölf Mrd. US$ Verlust hat Ford 2006 gemacht. Im ersten Halbjahr 2007 brach der Fahrzeugabsatz gegenüber dem Vorjahr um weitere 11 % ein. Gelingt es Mulally nicht, den Absatz wieder anzukurbeln oder auf anderen Wegen frisches Geld in die Kasse zu spülen, blieben als letzter Ausweg Insolvenz und Gläubigerschutz.

Der im Herbst 2006 an die Spitze berufene ehemalige Boeing-Chef Mulally versucht die Sanierung im Eiltempo. Die Zahl der in den USA Beschäftigten soll von rund 89.000 Ende 2006 bis Ende 2008 auf nur noch höchstens 60.000 sinken. Insgesamt sollen bis zu 16 Werke geschlossen werden. Und der neue Boss erwägt den Verkauf von Tochtergesellschaften, darunter Jaguar sowie die Geländewagenmarke Land Rover. Selbst die ebenfalls zur Ford Premier Automotive Group gehörende schwedische Tochter Volvo ist nicht mehr sicher, auch wenn ein Verkauf intern stark umstritten ist.

Bislang rennen potenzielle Käufer Mulally nicht gerade die Tür ein. Fiat, dem die Amerikaner Land Rover und Jaguar angeboten haben sollen, hat abgewinkt. Als weitere mögliche Interessenten werden Renault Nissan und Hyundai gehandelt. Auch der indische Tata-Konzern soll Interesse haben.

"Falls Jaguar verkauft wird, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Private-Equity-Lösung sein", sagt ein Konzerninsider. Interessenten soll es bereits geben. Im März hatte Ford den Sportwagenhersteller Aston Martin für 848 Mio. US$ an ein Konsortium aus britischen und arabischen Investoren verkauft. Als mögliche Käufer gehandelt werden bisher Cerberus, die vom ehemaligen VW- und Chrysler-Manager Wolfgang Bernhard beraten werden, und One Equity Partners, auf deren Gehaltszettel Ex-Ford-Chef Jacques Nasser steht. Doch auch Blackstone sucht intensiv nach Zielen in der Autobranche.

Einen Käufer für Volvo zu finden, könnte dennoch schwierig werden. Zwar gilt die schwedische Automarke als attraktiver Hersteller am unteren Ende des so genannten Premiumsegments, in dem auch Audi, BMW und Mercedes zu Hause sind. Anders als Jaguar ist die Marke sogar profitabel, doch mit einem Kaufpreis von geschätzten acht Mrd. US$ auch kein Schnäppchen.

Mulally will seine Manager dazu bewegen, stärker auf die Bedürfnisse der Kunden zu hören. Doch das erweist sich in der erstarrten Ford-Kultur als schwierig. "Bei Ford in den USA herrschte über viele Jahre die Einstellung vor, dass man den Kunden die Produkte nur richtig erklären müsste, anstatt die Kundenwünsche stärker in Produkte umzusetzen", sagt eine mit Ford vertraute Unternehmensberatung. Deshalb führte Mulally einige seiner leitenden Ingenieure mit den Redakteuren eines US-Verbrauchermagazins zusammen. Diese sollten aus ihrer Sicht die Stärken und vor allem Schwächen der aktuellen Ford-Modelle schildern. Doch anstatt zuzuhören, verteidigten sich die Ingenieure und versuchten den Produkttestern klarzumachen, warum sich nichts ändern müsse.

Dagegen scheinen die Probleme, die Ford derzeit in Europa hat, geradezu harmlos. Zwar hat die europäische Tochter auch am hiesigen Markt kräftig zu kämpfen. Im ersten Halbjahr sank der Absatz in Deutschland um 17 Prozent. Aber wenigstens sind die Werke aus Sicht von Branchenexperten schlank und wettbewerbsfähig, ist das Modellprogramm sauber sortiert. „Ein Fahrzeug wie der neue Mondeo wird am Markt auch von der Konkurrenz als ernsthafter Wettbewerber wahrgenommen", sagen Experten.

Und die Europäer sind auch deutlich schneller darin, wachsende und junge Segmente mit den passenden Fahrzeugen zu bestücken. So bringt die europäische Ford-Division im kommenden Jahr einen kleinen, sportlichen Geländewagen mit Coupé-Optik auf den Markt. Als klugen Schachzug beurteilen die Experten auch die Kooperation mit dem italienischen Autobauer Fiat. Ab 2008 laufen im polnischen Fiat-Werk der neue Fiat Cinquecento und die zweite Generation des Ford Ka als Plattformbrüder vom Band. "Ford USA kann in vielerlei Hinsicht von Europa lernen", sagen Insider.

Quelle: http://www.dermobilitaetsmanager.de/news/automobil/10894/
Titel: Jaguar: Absatz sinkt auf 60.000 Einheiten
Beitrag von: Kai Hoffmann am So.23.Sep 2007/ 20:11:56
Die zum Verkauf stehende Ford-Marke Jaguar wird 2007 ein weiteres Absatzminus verkraften müssen. "Dieses Jahr werden wir weltweit rund 60.000 Jaguar verkaufen", sagt der seit August amtierende Jaguar-Chef Mike O' Driscoll.

2006 lag der Jaguar-Absatz bei 75.000. Noch 2002 hatte Jaguar 130.300 Autos abgesetzt. Die Absatzrückgänge will O'Driscoll mit Blick auf die Rendite in Kauf nehmen. "Statt hohe Rabatte zu geben, fahren wir lieber die Produktionskapazität zurück." Die Synergien mit der Schwestermarke Land Rover will er ausbauen. Allein in den kommenden fünf Jahren wollen die Briten gemeinsam 700 Millionen Pfund in Umwelttechnologien, wie Hybrid-Antriebe, investieren.

Land Rover legt zu

Land Rover wird in diesem Jahr einen neuen Rekordabsatz schaffen. Rover-Chef Phil Popham sagte gegenüber auto motor und sport: "Dieses Jahr werden wir erstmals mehr als 200.000 Fahrzeuge weltweit verkaufen" Intern ist sogar von 220.000 die Rede. "Russland wird schon 2008 unser größter Markt außerhalb UK", kündigte Popham an. Hohe Wachstumsraten hat Land Rover zudem in China."Dieses Jahr werden wir rund 6.000 Land Rover in China absetzen - und sehen hier noch substanzielles Wachstums-Potenzial. Wir verkaufen rund ein Viertel unseres Absatzes jeweils in Westeuropa, Nordamerika, UK und dem Rest der Welt. Das ist eine gute Balance, die wir beibehalten wollen."

Quelle:AMS
Titel: Ford-Entscheidung zu Jaguar & Land Rover-Verkauf bis Wochenende
Beitrag von: Kai Hoffmann am Sa.15.Dez 2007/ 14:11:16
Beim geplanten Verkauf der Traditionsmarken Jaguar und Land Rover durch den US-Autobauer Ford rechnen die drei Interessenten einem Pressebericht zufolge mit einer ersten Entscheidung bis Ende der Woche.

Man erwarte, das Ford unverzüglich auf die vergangene Woche vorgelegten überarbeiteten Gebote reagieren und einen bevorzugten Bieter auswählen werde, berichtet die "Financial Times" (FT/Mittwoch) unter Berufung auf Unternehmenskreise bei den drei Interessenten. Bieter sind die beiden indischen Unternehmen Tata Motors und Mahindra & Mahindra sowie die Beteiligungsgesellschaft One Equity Partners von J.P. Morgan Chase.

Die Gebote würden nun zwischen 1,8 und 2,2 Milliarden Dollar liegen, hieß es in dem Bericht. Im Gegenzug würden die Bieter verlangen, dass Ford an beiden Automarken beteiligt bleibe, um auch künftig eine Unterstützung in technischen Bereichen wie Motoren zu sichern. Früheren Medienberichten zufolge lagen die Gebote zuvor zwischen 1,5 und 2 Milliarden Dollar. Ford will den Verkauf der beiden britischen Automarken bis Ende März abschließen.

Quelle: http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/291523.html
Titel: Nur zwei Bieter für Ford-Töchter Land Rover und Jaguar
Beitrag von: Kai Hoffmann am Mi.19.Dez 2007/ 14:45:29
Nur zwei Bieter für Ford-Töchter Land Rover und Jaguar - Kreise
Von Marietta Cauchi DOW JONES NEWSWIRES

LONDON (Dow Jones)--Der Bieterwettstreit um die zum Verkauf stehenden britischen Ford-Töchter Land Rover und Jaguar wird offenbar nur noch zwischen zwei Kaufinteressenten entschieden: Lediglich der indische Automobilhersteller Tata Motors Ltd und One Equity Partners, eine Investmentgesellschaft der US-Bank J.P. Morgan Chase & Co, gehörten noch zu den potenziellen Käufern, sagte eine mit der Situation vertraute Person am Dienstag zu Dow Jones Newswires.

Mahindra & Mahindra Ltd, ein indischer Automobilhersteller der bislang als aussichtsreicher Bieter galt, sei hingegen inzwischen aus dem Rennen, sagte die Person.

Ford Motor Co werde aller Voraussicht nach noch vor Weihnachten bekannt geben, welcher verbliebene Bieter bevorzugt werde, fügte die mit der Situation vertraute Person hinzu. Der Verkaufsprozess solle danach innerhalb kurzer Zeit abgeschlossen werden.

Während sich die Offerten der beiden verbliebenen potenziellen Käufer in finanzieller Hinsicht nur unwesentlich zu unterscheiden scheinen, hatte die britische Gewerkschaft Unite bereits Ende November Partei für das Angebot des indischen Autoherstellers Tata Motors ergriffen.

Im August hatte der US-Automobilhersteller mit Sitz in Dearborn seinen Plan öffentlich gemacht, seine Tochtergesellschaften Land Rover und Jaguar verkaufen zu wollen. Ford wolle sich künftig mehr auf das Wachstum des Kerngeschäfts in den USA konzentrieren, es aus Unternehmenkreisen damals geheißen.

Der US-Automobilkonzern hatte Jaguar im Jahr 1990 und Land Rover 2000 erworben.
Webseiten: http://www.ford.com http://www.tatamotors.com/ http://www.oneequity.com http://www.mahindra.com

-Von Marietta Cauchi, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 - 29725 104, unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/ncs/jhe


Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: E-mAN am Fr.21.Dez 2007/ 12:48:03
Bombay (Reuters) - Der indische Autokonzern Tata Motors bekommt Medienberichten zufolge den Zuschlag für die zum Verkauf stehenden Ford-Luxusmarken Jaguar und Land Rover.

Ford habe Tatas Gebot in Höhe von rund zwei Milliarden Dollar angenommen, berichtete die Zeitung "Birmingham Post" am Freitag unter Berufung auf Land-Rover-Kreise. Damit habe das Unternehmen den indischen Rivalen Mahindra & Mahindra und die private Beteiligungsgesellschaft One Equity Partners übertrumpft. Noch am Freitag werde eine entsprechende Erklärung erwartet.

Die Zeitung "Financial Times" berichtete unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen ebenfalls, Tata habe mit einem Gebot zwischen 1,8 und 2,2 Milliarden Dollar die beiden Konkurrenten ausgestochen. Weder Tata noch Mahindra & Mahindra wollten sich zu den Berichten äußern.

Ford hat erklärt, den Verkauf der beiden Nobelmarken Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres verkünden zu wollen. Tata hatte wegen seiner Größe, seiner Erfahrungen mit Übernahmen und seiner Vertrautheit mit dem britischen Markt bereits zuvor als Favorit gegolten. Im vergangenen Monat hatten sich auch die britischen Gewerkschaftsführer von Ford für das Gebot von Tata ausgesprochen.


Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: E-mAN am Do.03.Jan 2008/ 17:29:06
Jaguar und Land Rover werden wohl indisch

(Donnerstag, 3. Januar 2008, 15:25 Uhr   - London, Reuters)

Die traditionsreichen britischen Automarken Jaguar und Land Rover kommen voraussichtlich in indische Hände.

Ford gab am Donnerstag bekannt, dass der größte indische Autokonzern Tata Motors die besten Karten habe, der neue Besitzer der europäischen Luxusmarken zu werden. Der zweitgrößte US-Autobauer kämpft mit sinkenden Umsätzen in den USA und will Jaguar und Land Rover verkaufen, um so schneller wieder in schwarzen Zahlen zu kommen. Ford besitzt Jaguar seit 1989 und hatte 2000 Land Rover von BMW erstanden.

Ford will nun in den kommenden Wochen mit Tata Verhandlungen über die Details eines Verkaufs führen. Eine endgültige Entscheidung sei jedoch noch nicht gefallen und es gebe vor einem Abschluss noch eine Menge Arbeit zu erledigen, sagte der für Europa zuständige Ford-Manager Lewis Booth. Tata äußerte sich zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Verhandlungen und zeigte sich optimistisch, dass es bald zu einem Abschluss kommt.

Um die beiden Luxusmarken bemühten sich auch der indische Tata-Rivale Mahindra & Mahindra und die private US-Beteiligungsgesellschaft One Equity Partners. Medienberichten zufolge dürfte Tata rund zwei Milliarden Dollar für die traditionsreichen Marken zahlen. Damit kommt Ford der Einstieg bei den Marken insgesamt teuer zu stehen: Für Jaguar hatte der US-Konzern 1989 1,6 Milliarden Pfund gezahlt, für Land Rover 2000 2,7 Milliarden Dollar. Tata galt wegen seiner Größe, seiner Erfahrungen mit Übernahmen und seiner Vertrautheit mit dem britischen Markt bereits seit längerem als Favorit. Auch die britischen Gewerkschaften von Ford haben sich für das Gebot von Tata ausgesprochen.

Ford steckt mitten in einer Umstrukturierung. Insgesamt sollen in Nordamerika bis zu 45.000 Jobs wegfallen und 16 Werke geschlossen werden. Insbesondere an seinem Heimatmarkt kämpft der Konzern angesichts hoher Benzinpreise und des harten Wettbewerbs mit Absatzproblemen. Die Sanierung trägt bereits erste Früchte: Im November überraschte der Autobauer dank drastischer Kostensenkungen mit relativ guten Quartalszahlen. Vor Steuern und Sonderaufwendungen könnte es Ford im Gesamtjahr 2007 nach eigenen Angaben sogar knapp in die Gewinnzone schaffen, nachdem der Konzern 2006 noch einen Verlust von 12,6 Milliarden Dollar eingefahren hatte.

Eine Übernahme von Jaguar und Land Rover würde eine Reihe von Übernahmen fortsetzen, die indische Konzerne dank eines rasanten Aufschwungs in ihrem Heimatland zuletzt in Europa getätigt haben. Im vergangenen Jahr kaufte Tata Steel den britisch-niederländischen Stahlkonzern Corus für mehr als neun Milliarden Euro. Zur Tata-Gruppe gehören insgesamt 98 Firmen mit insgesamt 290.000 Beschäftigten. Zu den Geschäftsbereichen der Tata Group zählen neben Autos und Stahl auch Software, Energieversorgung, Kommunikation und Chemie.


Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Gerd Münch am Do.10.Jan 2008/ 18:21:13
hallo jag-fans,

und Tata gibt  Gummi  (http://www.arcor.de/content/aktuell/news_wirtschaft/11969347.html)

gruß
me. gerd Münch
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Marcel am Do.10.Jan 2008/ 18:24:19
Und was das für die Zukunft von Jaguar bedeutet, kann sich wahrscheinlich jeder hier ausmalen. Keine rosige Zukunft.

Viele Grüße,

Marcel.
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: E-mAN am Do.10.Jan 2008/ 19:50:18
Zitat
Und was das für die Zukunft von Jaguar bedeutet, kann sich wahrscheinlich jeder hier ausmalen.


Hi Marcel,

ich kann es nicht.

Mercedes baut Smart`s... und stört das die Maybach - Kunden?  :gruebel

LG
Egon  ;)

Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Marcel am Do.10.Jan 2008/ 20:02:22
Hallo Egon,

ich sehe es so. Die Firma sucht eine Möglichkeit, schnell an technisches Know How zu kommen. Kauft Jaguar, schlachtet die Firma aus, und kopiert alles, was sie brauchen können, für Ihre Billigautos. Jaguar lassen sie aussterben.
Meine Prognose.

Viele Grüße,

Marcel.
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: JAGOLF am Fr.11.Jan 2008/ 14:50:25
...deshalb sollten wir uns alle noch mal treffen, bevor die Jaguarse aussterben.... ;D

Eine günstige Gelegenheit wäre hier:

http://www.jaguar-online-club-forum.de/index.php?topic=17865.0

...wir würden uns freuen  :)

Gruß
Lothar
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: HeikoK am Fr.11.Jan 2008/ 16:01:43
Hallo Egon,

ich sehe es so. Die Firma sucht eine Möglichkeit, schnell an technisches Know How zu kommen. Kauft Jaguar, schlachtet die Firma aus, und kopiert alles, was sie brauchen können, für Ihre Billigautos. Jaguar lassen sie aussterben.
Meine Prognose.

Viele Grüße,

Marcel.


Marcel,

genau das glaube ich eben nicht. Das würde ihnen doch nur kurzfristig einen Know-how-Schub verschaffen. Die Tata-Gruppe hat soviel Cash (welche sie mit ihren eigenen Billig-Autos im asiatischen Raum machen), die haben das nicht nötig.

Ausserdem hat Mr. Tata schon lange bewiesen, dass er nicht nur Millionär ist, sondern auch Visionär. Ich denke nicht, dass er Jaguar und Land-Rover kauft, um die Marken dann an die Wand zu fahren  :tongue! Das wäre kurzsichtig. Jaguar und Land-Rover bringen eines mit, was er noch nicht hat, und was im europäischen Raum für ihn unbezahlbar ist: einen Markennamen der für Luxus und Exklusivität steht, und der "seine Autos", wenn er es geschickt anstellt, sofort auf dem europäischen Markt etablieren kann - und zwar relativ weit oben. Will er dasselbe mit Tata-Logo machen, ist das zwar nicht unmöglich, aber dann kostet ihn das 20-30 Jahre ... und er wird es nicht mehr erleben. Das will er nicht.

Ich hoffe jedenfalls, dass Mr. Tata das so sieht ;-)

Gruß,
Heiko
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: X-Man am Fr.11.Jan 2008/ 16:36:30
Moin,
ich stimme da Heiko zu, genau das glaube ich auch.

Der gute Tata will seinen Namen mit /durch Jaguar in Europa etablieren.

Gruß
Ingmar
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Marcel am Fr.11.Jan 2008/ 16:53:17
Tut mir leid,

das glaube ich geht in die Hose. Die Gegenrichtung mag funktionieren, aber die Neueren JAguare wurden ja auch als "Ford" bescholten, und nicht die Ford-Fahrzeuge als Jaguar-Abkömmling geadelt... .

Viele Grüße,

Marcel.
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: HeikoK am Fr.11.Jan 2008/ 17:10:12
Das stimmt zwar, aber der Grund ist, dass Ford halt nichts von Luxus und Exklusivität versteht! "Ford" als amerikanisches Unternehmen hat keine Ahnung von und keinen Sinn für "Erzeugung eines exklusiven Ambientes". Da zählt "Maximierung des ROI durch Teilegleichheit und Einsatz gut verarbeitbarer, billiger Materialien". :) Den Sinn fürs technische und den Erfolg, die Zuverlässigkeit der Autos zu erhöhen, will ich ihnen natürlich nicht absprechen.

Ich hoffe, die Inder sind durch ihre lange durch die Engländer geprägte Tradition und ihrem immer schon vorhandenen Sinn fürs sinnlich Exklusive einen Tick visionärer, auch was die Vermarktung von Jaguar und Land-Rover angeht. Hoffentlich schreibe ich ihnen hier jetzt nicht zuviel zu .... aber vor ein paar hundert Jahren hatte die herrschende Kaste das jedenfalls noch, wenn ich mir das Taj Mahal so ansehe  ;) Natürlich war das kein Auto - und es würde für eine Frau gebaut  ;D

Mich jedenfalls lässt die indische Mischung aus Self-made Milliardär und Chef eines riesigen Mischkonzerns hoffen. Schlimmer kann es sowieso nicht kommen. Oder wie weit, denkt Ihr, könnte Jaguar momentan noch fallen? Oder wer, wenn nicht die Inder, wäre denn der beste Käufer gewesen?

Gruß,
Heiko
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Marcel am Fr.11.Jan 2008/ 17:16:27
Hallo Heiko,

z.Zt. gar keiner der Bewerber.
Hätte damals BMW statt Rover Jaguar gekauft, wäre es wohl gut gegangen. Es hätte zwar keinen X-, und keinen S-Type gegeben, aber sie hätten Ihren Baby-Rolls alias XJ bzw. DD6 und einen 6er alias XK gehabt... und natürlich Zwölfzylinder-Motoren.

Viele Grüße,

Marcel.
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: E-mAN am Fr.11.Jan 2008/ 17:23:48

Hallo Marcel,

JAGUAR, das bedeutet Schönheit, Kraft, Eleganz und Geschmeidigkeit. Ich bin auch der Meinung, dass sich dieser Mr. Tata der Symbolik, die mit dieser Automarke einhergeht, sehr wohl bewusst ist... und dass das - gepaart mit seinem Sinn für geschäftlichen Erfolg - eine gute Melange darstellt, die unsern geliebten Katzen gut bekömmlich ist.

Und wenn nicht, so halte ich`s mit Heikos Worten:
Zitat
Schlimmer kann es sowieso nicht kommen.

HERZlichen Gruss
Egon ;)
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: O-Men am Fr.11.Jan 2008/ 19:15:16
Hallo Marcel,
beim Thema BMW <->Rover muß ich Dir ganz vehement widersprechen. Relativ kurz nach dem BMW Einstieg bzw der BMW Investition wurde der Wechselkurs von DM zum Euro festgeschrieben. Da GB nicht beitreten wollte, führte dies zu einer extremen Aufwertung des Pfundes. BMW sah schlagartig den Wert Ihrer Investitionen halbiert und hat aus Angst einen Rückzieher gemacht. Ich persönlich fand schon den Kauf von Rover durch ein im Weltmaßstab kleines Unternehmen wie BMW mehr als mutig. Andererseits deckte man schlagartig das Programm nach unten mit 3 Fahrzeugtypen ab. Nur der MG und der 600er überschnitten sich mit BMW's.  u.s.w.


Zu Tata:
Hier in Europa fast unbekannt sind diese Autos zB in Indien der absolute Renner vom PKW bis zum Transporter. Und dieser Markt boomt weiter.
Ein nepalesischer Freund (in Nepal besteht die obere Kaste fast ausschließlich aus Menschen indischer Abstammung) erzählte mir vor Jahren, das er auch schon einmal einen Jaguar gesehen hätte.
Und man zeigt dort, was man hat. Neid, wie speziell in Deutschland, ist dort unbekannt. Dies alles in einem boomenden Markt unter Tata's Vertriebssystem, sozusagen als Heimmarke, eröffnet Jaguar theoretisch Verkaufsmöglichkeiten von denen man hier nur träumt.

Gruß
Michael  :angelnot! , der auch nur ein bischen träumt


PS Und gleich um die Ecke baut man zB so etwas:
http://www.bufori.com/en/mk3lajoya_intro.htm (http://www.bufori.com/en/mk3lajoya_intro.htm)



Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Kai Hoffmann am Sa.12.Jan 2008/ 00:33:58
Hallo Michael,

na die Heckleuchten kenn ich doch - die schönsten der Welt (einziger Makel am Serie2 Coupe)  ;)

Viele Grüße
Kai
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Dietrich am Sa.12.Jan 2008/ 11:24:41
Moin Micha,

sehr schöner link zu der Firma Bufori. Da kommt was auf uns zu.

Aber zum Thema: Ich denke auch, dass Herr Tata als self-made-man an die Sache ganz anders herangeht als das übliche und leider weltweit etablierte desinteressierte Management großer Unternehmen und Firmen.

kind regards
Dietrich
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Marcel am Sa.12.Jan 2008/ 14:45:38
Hallo Michael,

na die Heckleuchten kenn ich doch - die schönsten der Welt (einziger Makel am Serie2 Coupe)  ;)

Viele Grüße
Kai

Wie bitte? :o
Das versaut doch das ganze Coupé (http://jaguar.fiboy.com/images/Jaguar_XJC12.jpg)! Aus dem Grund kommt mir keine SerieIII ins Haus! Wobei so ein sagenhafter Sexliddermotor im Coupé (hat der Finne eingebaut) auch nicht schlecht wäre. :gruebel Aber nicht bei einem von 27 linksgesteuerten Daimler Coupés.
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Kai Hoffmann am Sa.12.Jan 2008/ 20:07:49
Hallo Marcel,

was soll ich sagen, Du findest ja auch das Facelift schön. So unterschiedlich kann es sein  :whistling

Viele Grüße
Kai  :D
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: HeikoK am Sa.12.Jan 2008/ 21:39:39
Hallo an alle Interessierten,

hier mal zwei Links zu Ratan Tata, CEO von Tata:

http://www.handelsblatt.com/news/Karriere/Koepfe/_pv/_p/200811/_t/ft/_b/1153208/default.aspx/chairman-mit-charme.html (http://www.handelsblatt.com/news/Karriere/Koepfe/_pv/_p/200811/_t/ft/_b/1153208/default.aspx/chairman-mit-charme.html)

http://www.zeit.de/2008/03/Tata?page=all (http://www.zeit.de/2008/03/Tata?page=all)

Nachdem was Zeit und Handelsblatt so schreiben, ist er mir sympathisch. Dem würde ich meinen Jaguar in die Hände legen  ;D

Grüße,
Heiko
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Sakis am So.13.Jan 2008/ 10:10:51
Nachdem was Zeit und Handelsblatt so schreiben, ist er mir sympathisch. Dem würde ich meinen Jaguar in die Hände legen  ;D

Grüße,
Heiko

einen schönen guten Morgen Heiko,

hättest Du jemals mit ihm etwas Persönlich zu tun gehabt, glaube mir, Dir würden die Haare zu Kopfe stehen.
Ich kann nur hoffen das er mit den Katzen liebevoller umgeht als mit seinen, zu glaubenden, Untertanen.

einen schönen Tag noch,
Sakis
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Peter. J. Ortmann am So.13.Jan 2008/ 10:14:57
 *senf on*

Mir ziemlich egal, was aus jaguar wird. Ich bin bis zum juxkauf meiner ersten katze sehr gut  ohne diese marke ausgekommen. Im moment noch begeistert mich dieser hype. Doch wenn ich genug haben sollte von der schrauberei, dann ist das thema für mich erledigt.  Neue modelle interessieren mich ohnehin nicht, ob ford oder nicht.

Mr tata ist der typ von unternehmer, welchen wir hierzulande allenfalls noch in der lebensmittelindustrie begegnen: autokratisch, charismatisch, dynastisch, visionär.  Jaguar als premium-marke unter dem dach von tata, das macht durchaus sinn.  Die nachfrage nach edelkarossen in asien ist vorhanden und sie wächst rasant.  Nur kommen die europäer mit ihren fertigungskosten nicht gegenan.  Ich kann mir gut vorstellen, daß demnächst tata-jaguar in der preisklasse 15-20 TE auf den markt kommen, welche dann auch in europa nachgefragt werden.

*senf off* -: peter
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: E-mAN am So.13.Jan 2008/ 11:11:23
Zitat
Mir ziemlich egal, was aus jaguar wird.

Hallo Peter,

mir eigentlich auch... ich habe 2 schöne Katzen, aber wenn die Kosten und sonstige Restriktionen weiterhin zunehmen, kann ich mich auch wieder von ihnen trennen.

Schliesslich sind es doch NUR Autos.

Noch geniesse ich SIE. : ok*

Einen schönen sonnigen Tag (gut geeignet für eine Katzenausfahrt)
Egon ;)
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: HeikoK am So.13.Jan 2008/ 11:42:36
Hi Egon,

da hast Du natürlich Recht. Niemand muss sich für immer Jaguar verschreiben. Obwohl: das erste Auto, das mir bewusst aufgefallen ist, und wo ich mir gedacht habe, dass ich das irgendwann mal haben muss, war ein XJ Serie II - da war ich 12 Jahre alt. Ansonsten haben mich Autos eigentlich bis heute nie besonders interessiert - d.h. nicht mehr, als andere Dinge. Gefahren habe ich immer irgendwelche Autos - welches, war mir ziemlich egal. Gefallen haben mir immer nur Jaguare. Und das jetzt seit 30 Jahren. Für mich gilt irgendwie der Spruch von Kai "Denn nur ein Jaguar hat eine Seele". Warum, kann ich nicht sagen. Deshalb interessiert mich das "Schicksal" von Jaguar einfach mehr als das anderer Marken  ;D

Grüße,
Heiko
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Marcel am So.13.Jan 2008/ 11:48:41
Hallo Heiko,

bei mir war es der XJS V12 H.E. Auch mit ca. 12. Damals gab es noch kein viel schöneres Facelift... . Und mein erstes Auto wurde dann der sagenhafte Sexlidder.

Viele Grüße,

Marcel.
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: X-Man am So.13.Jan 2008/ 13:22:12
Und mein erstes Auto wurde dann der sagenhafte Sexlidder.

Viele Grüße,

Marcel.

Hallo Marcel,

das erste Auto überhaupt oder der erste Jaguar? ???
Grüße
Ingmar
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Marcel am So.13.Jan 2008/ 13:29:04
Das erste Auto überhaupt. Allerdings auch mit 28 Jahren... .

Viele Grüße,

Marcel.
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: X-Man am So.13.Jan 2008/ 13:32:44
Das erste Auto überhaupt.

Viele Grüße,

Marcel.

Und dann der Sexlidder...   :xxx  Kai, es fehlt wieder der "Hut ab Smiley"...

Gruß
Ingmar
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Marcel am So.13.Jan 2008/ 13:34:49
Na ja, ein halbes Jahr später bekam ich ja dann noch den Scorpio von meinem Onkel geschenkt. Hat mittlerweile 28000km gehalten, der Ford.

Viele Grüße,

Marcel.
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Peter. J. Ortmann am So.13.Jan 2008/ 13:37:13
(gut geeignet für eine Katzenausfahrt)


Nee Egon, leider nicht.  Brüte hier über meine folien für ein projekt  8). Kosten und andere restriktionen, tja, da fragt man sich in der tat wofür und warum.  Aber soweit ich mich kenne, wird es mich wohl vorher erwischen.  Einmal was auseinandernehmen macht spaß und weckt die neugier. Beim zwoten mal wird's dann schon routine.  Doch vielleicht liegt ja gerade darin die faszination der marke - jeden tag was neues  :Cool2*

@ Sakis  -  du bist auf diesen herrn nicht so gut zu sprechen? Die arbeits- und sozialstandards in indien sind nicht vergleichbar mit unseren. Insoweit -  meine meinung - kann es auch  keine sozialen oasen geben in einer gesellschaft, die weder krankenverisicherung, arbeitsschutz, rentenversicherung, kindergeld, arbeitslosenversicherung kennt und überhaupt den ganzen sozialklimbim , den wir für selbstverständlich halten.  Das war übrigens auch mal ganz anders bei uns, noch gar nicht so lange her (und wir steuern auch schon kräftig wieder zurück)  Die Schweiz vielleicht nicht vorne an, aber wer weiß, die spinner haben konjunktur: flüster

Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Sakis am So.13.Jan 2008/ 14:19:47
einen schönen guten Tag Peter,

@ Sakis  -  du bist auf diesen herrn nicht so gut zu sprechen?

nicht nur ich.
Da ich einmal im Jahr das Vergnügen haben darf mit der „Elite“ Indischer Bürger, in wenn auch flüchtiger Art aber doch mit Persönlichen Kontakt treten zu dürfen, bin ich doch überaus froh das meine Chefin eine Bündnerin alten Schlages ist.
Da hilft das fetteste Bankkonto gegen schlechte Manieren nichts. Und das haben leider viele dieser Geschäftsleute aus Indien.
Da bekanntlich die Welt kleiner ist als man oft denkt, kreuzen sich vielleicht irgendwann unsere Wege und dann schildere ich Dir gerne meine/unsere Erlebnisse und Erfahrungen.

Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist immer noch und bleibt.....  ein Lächeln
Befehlston gehört zum Militär

liebe Grüße,
Sakis
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Peter. J. Ortmann am So.13.Jan 2008/ 16:16:07
Hallo Sakis, ich habe eine ahnung worauf du anspielst. - Bist du nicht im hotelgewerbe tätig? Inder leben streng kastenbewußt, das ist fester bestandteil ihrer kulturellen identität.

Bei peter scholl-latour las ich neulich folgendes: im rahmen einer uno-mission in afrika mit indischer und deutscher beteiligung sollte arbeitsteilig ein deutsches pionier-kontingent die latrinen der inder "servicen".  Das hätten die auch prompt getan und der blödmann von kommandeur hatte auch nichts dagegen.  Dazu ist es dann nach aussprache mit psl nicht gekommen. Die inder hätten die deutschen nicht einmal mehr mit dem (.) gegrüßt und im kampfeinsatz den deutschen niemals beigestanden.  Denn die latrinenarbeit ist in indien angelegenheit der niedersten kaste, der unberührbaren . Die gibt's übrigens auf bali nicht, und in der schweiz wohl auch nicht.

Und das als kunden .. beschwichtigend -: Peter
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Sakis am So.13.Jan 2008/ 17:08:53
Hallo Peter,

Du hast den Nagel, perfekt inmitten seines Kopfes getroffen  :super
Trotzdem sollte man seine Manieren wenn man ins Ausland fährt, nicht zuhause vergessen dürfen. Dieses rechtfertigt auch die Kultur oder der Glaube eines jeden nicht.
Vorausgesetzt, man hat jemals welche gehabt bzw. erlernt  :whistling

Deswegen glaube ich nicht das Jaguar (weder Kunden noch Belegschaft) unter der Schirmherrschaft von Herrn Tata, mit dessen Lebens- Geschäfts- und Menschen-Einstellung, besonders glücklich wird.

wie heisst es doch so schön...
und wenn man denkt es könne nicht schlechter werden..... kommt es Knüppeldicker.....  8)  oder so ähnlich  ;D

liebe Grüße,
Sakis
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Peter. J. Ortmann am So.13.Jan 2008/ 18:52:06
 
Hey Sakis, du bist doch grieche, ein nachfahre alexander des großen! Dann hängen sicher in einigen vergessenen griechischen scheunen noch ein paar inder-skalps von der decke :Cool2*

Feindaufklärung ist der erste schritt zum gegenangriff.  Auch für inder gibt es eine etikette. Zum beispiel zeigt man in der öffentlichkeit keine gefühle. Wer sich aufregt oder gar unbeherrscht  laut wird, verliert das gesicht.  Also - wenn das nächste mal wieder so eine meute dein restaurant heimsucht, dann anweisung an die bedienung nur mit der linken hand servieren! und dabei immer schön höflich grinsen.  Dann kannste das licht ausmachen, die werden glühen vor wut.

Immer 1 leichtes -: peter
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: E-mAN am So.13.Jan 2008/ 21:25:39
Zitat
Deshalb interessiert mich das "Schicksal" von Jaguar einfach mehr als das anderer Marken 


Hallo Heiko,

das kann ich so unterstreichen, kein Auto - und ich hatte schon sehr viele interessante Autos - hat mich bisher mehr fasziniert als die (und meine) "JAGUARE".

Aber wenn es  - aus welchem Grund auch immer - nicht mehr stimmig ist, dann ist die Zeit gekommen, mich davon zu lösen.

Ich hoffe diese Zeit dauert noch ein bisschen.

Gruss
Egon ;)

Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Sakis am So.13.Jan 2008/ 21:44:53
einen wunderschönen guten Abend Peter,

na ja, was soll ich jetzt noch antworten bzw. schreiben ?
Ich möchte/kann nicht weiter zu dem Thema eingehen. Habe halt meine Erfahrungen gemacht. Nicht das mir die Worte oder Tastatur dazu fehlt, aber dann wäre ich genauso weit wie Big-Alexander.
Nur ich wäre weiter gekommen  :whistling

diese/unsere Plattform gestattet es mir einfach nicht  :Cool2*

liebe Grüße,
Sakis
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: matthias.xj6 am Sa.02.Feb 2008/ 19:24:49
hallo,

noch ein Beitrag zur Zukunft unserer Marke:

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/232/155824/

schönen Gruß

matthias
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Kai Hoffmann am Sa.15.Mär 2008/ 13:44:40
Ford biegt falsch ab

Ford könnte den Verkauf seiner britischen Luxusmarke Land Rover noch bereuen. Die indische Tata Motors steht kurz vor dem Kauf von Land Rover und Jaguar. Ford braucht das Geld, um das Ruder bei seinen US-Kernmarken Ford, Lincoln und Mercury herumzuwerfen. Doch im vergangenen Jahr erwies sich Land Rover als Juwel, obwohl die Probleme bei Jaguar dies verdeckten. Land Rover könnte die Risiken aufwiegen, denen sich Tata gegenübersieht.

Land Rover verkaufte 226 395 Fahrzeuge im vergangenen Jahr, das ist ein Anstieg um 17,6 Prozent gegenüber 2006. Ford weist die Einzelergebnisse der Marken in seiner Premier Automotive Group nicht aus, die auch Volvo einschließt, ebenso wie Land Rover und Jaguar. Doch man teilt mit, dass die Premium-Gruppe 2007 einen Betriebsgewinn von 504 Millionen US-Dollar erzielt hat. Seitdem Ford einräumt, dass Jaguar und Volvo Geld verlieren, schätzen Analysten den Betriebsgewinn von Land Rover im letzten Jahr auf eine Milliarde US-Dollar. Das entspricht einem Gewinn je Fahrzeug von fast 4.500 US-Dollar – solche Gewinnspannen werden sonst nur von Porsche und den Lexus-SUV-Fahrzeugen erreicht.

Neue Modelle haben Land Rover geholfen, die Marke hat ein breites, vier Baureihen umfassendes Portfolio. Das ist mehr als bei jedem anderen Geländewagen-Hersteller. Die Verkäufe der Marke sind geografisch gut ausgewogen: Der Umsatz stieg letztes Jahr in Russland um 96 Prozent, in China um 143 Prozent. Volvo dagegen hat zwar seine Kostenbasis in Euro, hängt aber stark vom US-Absatz ab. Der Umschwung bei Land Rover bedeutet, dass der Endpreis für den Erwerb der Marken wahrscheinlich bei mehr als zwei Milliarden US-Dollar liegen wird. Als Ford im vergangenen Jahr Land Rover und Jaguar erstmals zum Verkauf stellte, schätzte Merrill Lynch den Kaufpreis noch auf 1.3 Milliarden US-Dollar.

Tata sieht sich allerdings noch immer mit beängstigenden Risiken konfrontiert. Die Inder haben nur Erfahrung mit volumenstarken Niedrigpreisautos, nicht mit Luxusmarken. Tata wird Ford brauchen, um weiter Motoren und andere wichtige Komponenten zuzuliefern. Die Pensionen der britischen Arbeiter müssen finanziert werden, und an der schwächelnden Marke Jaguar könnten sich die Inder die Zähne ausbeißen. Zudem bedrohen strenge EU-Emissionswerte den Absatz der Benzin fressenden Land-Rover-Fahrzeuge in Europa.

Tata sollte aber in der Lage sein, den Absatz von Land Rover außerhalb Europas weiter zu steigern. Zudem könnten – entgegen anders lautender Versprechen gegenüber britischen Gewerkschaften - irgendwann größere Produktionsteile nach Indien verlagert werden. Trotz der augenscheinlichen Bedenken einiger europäischer Ford-Manager scheint die Ford-Zentrale entschlossen, den Verkauf an Tata voranzutreiben. Doch angesichts der wieder auflebenden Marke Land Rover und den Problemen bei Volvo sollte Ford vielleicht doch noch die Richtung ändern.

Quelle: handelsblatt (http://www.handelsblatt.com/News/Boerse/breakingviews/_pv/_p/303437/_t/ft/_b/1403922/default.aspx/ford-biegt-falsch-ab.html)
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: V-Mann am Sa.15.Mär 2008/ 14:41:46
Das ist ja spannend  :-\

Und jetzt kekst sich erstmal keiner mehr aus was weiter passiert !!

Lasst uns doch mal eine J-O-C Investment Holding gründen und selber Jaguar mit Land Rover übernehmen. Genug Experten haben wir ja hier. Ich habe da auch schon so einen Businessplan im Kopf   :super


Gruß
Florian  8)
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: gentleman am So.16.Mär 2008/ 08:32:21
Hallo Kai,
interessanter Artikel, den Du da gefunden hast. Danke für das Einstellen. Mir war längst klar, warum Jaguar nur im Doppelpack mit Land Rover angeboten wird. Hier wird es einmal offen angesprochen. ich glaube aber, daß sich auch die Situation von Jaguar verbessern wird, denn der anfangs heftig umstrittene XF verkauft sich viel besser als erwartet.
Noch eine kleine Schlaumeierei zum Schluß: Land Rover hat nicht vier, sondern fünf Modellreihen:
Freelander, Defender, Discovery, Range Rover Sport, Range Rover.

Herzliche Grüße und schönen Sonntag noch Dir und allen anderen
Ingo
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Marcel am Mo.17.Mär 2008/ 07:35:22
Hallo zusammen,

habe folgenden Artikel (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,541726,00.html) gefunden:

Zitat
Mercedes-Benz sucht Kooperation mit Aston Martin

Nach Informationen des SPIEGEL verhandelt die Daimler AG mit dem britischen Edel-Sportwagenbauer Aston Martin: Zunächst soll Daimler Motoren liefern, später vielleicht komplette Plattformen - auf lange Sicht prüft der deutsche Konzern eine Beteiligung an der Luxus-Marke.
Mercedes-Benz bereitet eine Zusammenarbeit mit Aston Martin vor. Dieter Zetsche, der Vorstandsvorsitzende der Daimler AG, hat sich bereits mit dem Chef der Sportwagenmarke, Ulrich Bez, getroffen, um über die Lieferung von Motoren und möglicherweise auch kompletter Plattformen zu sprechen.
Aston Martin wurde vor einem Jahr vom Ford-Konzern an ein internationales Investorenkonsortium verkauft. Bez muss jetzt dringend einen Ersatz für den bisherigen Technologie-Lieferanten Ford suchen.
Das Interesse von Daimler geht aber darüber hinaus, ein paar tausend Motoren zu verkaufen: Langfristig wären die Stuttgarter daran interessiert, sich auch finanziell an der Sportwagenmarke zu beteiligen, die im vergangenen Jahr rund 7000 Autos verkaufte.
Die Firma passe perfekt zu Mercedes-Benz, sagt Daimler-Chef Zetsche. Doch eine Kapitalbeteiligung kommt derzeit nicht in Frage.
Die Investoren sind nicht zum Verkauf bereit. Zudem wäre der Preis zu hoch. Ford erhielt für das kleine Unternehmen knapp eine Milliarde Dollar.

Viele Grüße,

Marcel.

PS: Ich weis, daß es in diesem Fall nicht um Jaguar geht, wollte aber nicht einen neuen Thread eröffnen.
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Ich am Di.18.Mär 2008/ 19:51:42
Hallo,

für mich wäre Aston dann gestorben. AMG de luxe, oder was soll daraus werden? Schade!!! Bentley mit VW-Lenkrädern, Aston als Luxustaxi (in "Silbergrau" - vielleicht mit einem ach so angesagten Diesel)...... Oh Mann!

Na ja,

viele Grüße
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Marcel am Mi.19.Mär 2008/ 07:32:05
Hallo Marc,

was erwartest Du eigentlich, von was soll Aston Martin leben? His Royal Highness Prince of Wales?
Hast Du Dir mal angeschaut, was Du heute alles an Abnahmen vorweisen mußt, damit Du ein Fahrzeug überhaupt zugelassen kriegst?
Bin mal gespannt, ob Tata nicht auch mit einem deutschen Hersteller ein Joint Venture eingeht bzw. vielmehr direkt die Motoren dort kauft... .
Aber da Du Dich offensichtlich mit den aktuellen Motoren von Aston Martin gut auskennst, kannst Du mit Sicherheit mir die Frage beantworten, ob der aktuelle V12-Motor von Aston Martin (verbaut im DBS oder DB9) noch auf dem Grundmotor von Jaguar aufbaut (z.B. Bohrungsabstand) oder eine Ford (pardon) Aston-Martin-Eigenentwicklung ist... .

Viele Grüße,

Marcel.

Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Ich am Mi.19.Mär 2008/ 19:49:39
Hallo Marcel,

ich bin nicht übertrieben empfindlich, aber so richtig angemessen finde ich Deine Reaktion auf meinen Beitrag von der Diktion her nicht. Im Übrigen: Ob Du´s glaubst, oder nicht, ich weiß sogar, dass Aston seit je her eine ganze Menge an Fremdteilen verbaut (es gab sogar Modelle mit Heckleuchten des VW Scirocco). 

Sei´s drum.

Es ist mir sicher wohl gestattet zu bedauern, dass echte Produktvielfalt immer mehr einem Einheitsbrei mit Einheitskarosserien - die sich im Kern nur in den abenteuerlichen Formen von Scheinwerfern und Kofferraumklappen unterscheiden - weicht. Und wenn die Autowelt im Wesentlichen aus Mercedes und VW besteht, stimmt mich das - mit Verlaub - traurig. Ein Aston als Karosserievariante des SL gefällt mir nicht, da mir der Nimbus von Mercedes nicht gefällt. Das ist zunächst mal alles. Nenn mich realitätsfern dafür.

Zu diesem Themenkomplex fällt mir eine Menge mehr ein - hat i.Ü. sehr viel mit Emotion zu tun -, aber das würde nicht nur den Rahmen sprengen, sondern wahrscheinlich auch nur HRH, meinen Freund Charlie, interessieren.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: JagDriver am Mi.19.Mär 2008/ 19:54:53

... aber das würde nicht nur den Rahmen sprengen, sondern wahrscheinlich auch nur HRH, meinen Freund Charlie, interessieren...


Hallo Marc,

nö. :whistling

Ich fände auch schon interessant. 8)

Gruß
Detlef
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Ich am Mi.19.Mär 2008/ 21:07:43
Hallo Detlev,

 ;D

Habe momentan leider keine Zeit, aber werde mir in den nächsten Tagen mal ein halbes Stündchen nehmen. Soll ja auch ein wenig strukturiert sein, was da an emotionaler Entladung so passiert ...  :)

Gruß,
Marc
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: JagDriver am Mi.19.Mär 2008/ 21:12:26
Hallo Mark,

nur zu. ;)

Gruß
Detlef
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Marcel am Do.20.Mär 2008/ 06:17:44
Hallo Marcel,

ich bin nicht übertrieben empfindlich, aber so richtig angemessen finde ich Deine Reaktion auf meinen Beitrag von der Diktion her nicht. Im Übrigen: Ob Du´s glaubst, oder nicht, ich weiß sogar, dass Aston seit je her eine ganze Menge an Fremdteilen verbaut (es gab sogar Modelle mit Heckleuchten des VW Scirocco). 

Hallo Marc,

so ganz verstehe ich Deine Reaktion nicht - sei's drum. Aston Martin muß schauen, woher sie in Zukunft die Komponenten für Ihre Fahrzeuge herkriegen. Sie haben sich bestimmt auch ein Angebot von Ford eingeholt. Gut 30% der Entwicklungskosten eines Fahrzeugs gehen heutzutage für die Erfüllung der Emissionsgrenzen drauf. Aston Martin stellt zwar mittlerweile viel mehr Fahrzeuge als noch im letzten Jahrzehnt her, aber damit ist auch irgendwo die Exclusivität verloren gegangen. Zum Thema Karosserieeinheitsbrei - die aktuellen Fahrzeuge von Aston Martin schauen auch alle irgendwie gleich aus, und das bei einer Preisspanne von 108000-240000 Euro (Neupreis).
Mit meinem Kommentar wollte ich Dich nicht angreifen, aber Dir verdeutlichen, daß Aston Martin wahrscheinlich auf lange Sicht nicht in der Lage sein wird, als Kleinserienhersteller zu überleben, wenn sie nicht bei Großserienherstellern zukaufen. In den 90er Jahren wurden Virage und Vantage noch von Hand aufgebaut - so exclusiv war die Stückzahl, und die Kunden mußten auch mit Corrado und Scirocco-Teilen leben. Übrigens, ein Rolls Royce hat auch "nur" einen modifizierten BMW-Motor.
Vielleicht verstehst Du jetzt, was ich Dir sagen will.

Viele Grüße,

Marcel.
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: JagDriver am Do.20.Mär 2008/ 07:01:24

Übrigens, ein Rolls Royce hat auch "nur" einen modifizierten BMW-Motor.


Hallo Marcel,

...und Holzteile, die mit sehr deutlicher Beteiligung aus Deutschland hergestellt werden. :whistling

Gruß
Detlef
Titel: Diese Woche soll es passieren...
Beitrag von: X-Man am Di.25.Mär 2008/ 14:34:24
http://magazine.web.de/de/themen/finanzen/wirtschaft/5614668-Tata-steht-kurz-vor-Uebernahme-von-Jaguar-und-Land-Rover,cc=000005549900056146681m7Lhv.html
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Marcel am Di.25.Mär 2008/ 15:38:54
Hallo zusammen,

besonders interessant finde ich ihre Überschrift:
Tata steht kurz vor dem Verkauf von Jaguar und Land Rover

Ich dachte, daß Tata noch nicht im Besitz von Jaguar ist... .

Viele Grüße,

Marcel.
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: X-Man am Di.25.Mär 2008/ 15:41:00
Jo Marcel,

hab ich garnicht gesehen... :whistling

Gruß
Ingmar
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Marcel am Mi.26.Mär 2008/ 06:21:36
Hi Ingmar,

und die Helden von web.de bis heute nicht... .

Viele Grüße,

Marcel.

PS: Wann seid Ihr am Samstag auf der Techno Classica? Ich wollte mir eigentlich alles was mit ISORIVOLTA und Jaguar zu tun hat ansehen... .
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: X-Man am Mi.26.Mär 2008/ 09:30:26

PS: Wann seid Ihr am Samstag auf der Techno Classica? Ich wollte mir eigentlich alles was mit ISORIVOLTA und Jaguar zu tun hat ansehen... .

Hallo Marcel,

das weis ich noch nicht. Ich marschiere mit Jochen darüber. Aber wann u. wie u. überhaupt... ???

Wir wollten Donnerstag teletrommeln...

Grüße
Ingmar
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Milka am Do.27.Mär 2008/ 12:32:55
Jetzt ist es amtlich - Tataaaaaaaa !!!!!!


Gestern in den Nachrichten gehört: Jaguare werden zu Basmati-Bombern !!!
Hoffe die machen das beste daraus.
Ich selbst kann mich mit der aktuellen Modellpolitik nicht mehr anfreunden, beim aktuellen XJ hörts für mich auf.

Viele Grüsse,

Christian
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: gentleman am Fr.28.Mär 2008/ 15:10:48
Hallo Christian,
nu sei mal nicht so niedergeschlagen. :cons! Ein Mann wie Ratan Tata, der quasi im Alleingang ein solch gigantisches Unternehmen aufgebaut hat, ist sicherlich kein Dummkopf. Und weil er das nicht ist, weiß er genau, daß das wertvollste an Jaguar und Land Rover immer noch das Prestige und die Strahlkraft der beiden Marken ist, die alle Krisen überstanden hat. Wenn erst mal alle dummen Sprüche über Tatamobile etc., die sich Jag- und LR-Fahrer in den nächsten Wochen anhören müssen, abgelaicht sind, wird der Imagetransfer eher in die umgekehrte Richtung gehen und das ist von Tata auch beabsichtigt. Er wird das Prestige dieser Marken hegen und pflegen, da bin ich mir sicher.
Was die Modelle angeht, kann ich nur sagen: Kein Hersteller kann sich unendlich im Design selbst zitieren, es muss auch mal was Neues gewagt werden. Dies war in der Vergangenheit von Jaguar schon mehrmals so, daß ein neues Design zunächst verdammt wurde und heute als Design-Ikone gilt. So hat z. B. der eingefleischte E-Type-Fan Fritz B. Busch beim Erscheinen des XJS wörtlich geschrieben, daß ihn beim Anblick dieses Fahrzeugs "Brechreiz befällt". Ob er das heute auch noch so sieht? : nein
Also nur Mut, was besseres als Tata konnte m. E. Jaguar kaum passieren.

Liebe Grüße nach Bonn und allen ein schönes Wochenende.
Ingo
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Kai Hoffmann am Sa.05.Apr 2008/ 15:59:15
Nun seien sie fort: Der US-Autokonzern Ford verkaufe seine traditionsreichen britischen Automarken Jaguar und Land Rover nach Indien, 2,3 Milliarden US-Dollar zahle Tata Motors an die Amerikaner. Die Inder seien spätestens seit der indischen Automesse Expo im Januar ein Begriff. Dort sei der billige Kleinwagen "Nano" vorgestellt worden, der umgerechnet etwa 1.700 Euro kosten solle. Kaum vorstellbar, dass künftig daneben ein Premiumgefährt wie der neue Jaguar XF angeboten werden solle.

Ford erhoffe sich vom Verkauf einen Befreiungsschlag, um schneller in die schwarzen Zahlen zu kommen. Eine verlustreiche Schlacht sei es trotzdem gewesen: Für Jaguar habe der Konzern 1989 umgerechnet rund 3,2 Milliarden Dollar gezahlt, für Land Rover 2,7 Milliarden Dollar.
Titel: Ford schließt Verkauf von Jaguar und Land Rover an Inder ab
Beitrag von: Kai Hoffmann am Mi.04.Jun 2008/ 13:58:32
WASHINGTON, 03. Juni (RIA Novosti). US-Autokonzern Ford hat den Verkauf der legendären Automarken Jaguar und Land Rover an den indischen Autohersteller Tata Motors abgeschlossen.

Wie es in einer Pressemitteilung von Ford heißt, beträgt der Gesamtwert des Geschäftes schätzungsweise 2,3 Milliarden US-Dollar. Das ist weniger als eine Hälfte der Summe, die Ford seinerzeit für diese zwei Marken bezahlt hat. Außerdem muss Ford 600 Millionen US-Dollar dem Rentenfonds Jaguar-Land Rover überweisen.

Laut der Mitteilung setzt Ford Lieferungen der Motoren und Stanzteile für Jaguar sowie Land Rover fort. Darüber hinaus versorgt der US-amerikanische Autobauer diese Marken mit seinen Technologien.
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: O-Men am Mi.04.Jun 2008/ 19:41:44
Hallo Kai

Ob das mal nicht nach hinten losgeht, schließlich sehen TATA Fahrzeuge einer bekannten deutschen Automarke sehr ähnlich. Kein Wunder bei dem TATA Aktienanteil.
Und man könne sich durchaus vorstellen, auch für diese beiden Traditionsmarken Zubehörteile zu liefern, so der O-Ton aus Süddeutschland.

Somit haben Leaper demnächst einen kleinen Stern um den Hals


Gruß
Michael  :angelnot!
Titel: Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
Beitrag von: Kai Hoffmann am Do.05.Jun 2008/ 21:11:11
Hallo Michael,

ich weiß... schauen wir mal ob das Wunschdenken ist oder daraus Tatsachen werden. Insgesamt werden wir alle gespannt sein denke ich ;)

Viele Grüße
Kai